Wie mein Vater Hitler den Krieg erklärte. Felix Schmidt

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sieht nicht gut aus für dich. Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du wenigstens die Klappe halten sollst, wenn du schon nicht mitmachst.«

      Das reizte den Widerspruch des Vaters und stachelte seine Aufsässigkeit nur noch an. »Hast du dich noch nicht daran gewöhnt, dass ich sage, was ich denke? Auch die Nazis können mir nicht das Wort verbieten. Das merk dir.«

      Daraufhin der Bürgermeister: »Du wirst schon noch sehen, wohin das führt, du bist ein Narr.«

      So ging das weiter. Mit sanfter Stimme mischte sich die Mutter in die Auseinandersetzung ein: »Hör auf ihn. Sei doch nicht so starrsinnig. Oder willst du, dass wir alle eingesperrt werden?«

      Der Bürgermeister nahm, für mich auf dem Horchposten vernehmbar, einen Schluck vom Kaffee, den die Mutter ihm offenbar hingestellt hatte, und sagte: »Das ist das letzte Mal, dass ich dich warne.« Dann ging er. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

      Der Bürgermeister meinte es gut mit dem Vater, obwohl der es ihm sehr schwer machte. Er gehörte wohl zu den sogenannten Anständigen in der NSDAP, jenen, die einen nicht gleich anzeigten, wenn man sagte, dass man nichts von dem braunen Regime halte. Der Vater hätte ihm dankbar sein müssen, wenigstens hätten ihn seine Worte nachdenklich stimmen sollen. Aber das war in seinem Charakter nicht angelegt. Manchmal kam er mir vor wie ein gefühlskalter Poltergeist und wirrköpfiger Rechthaber. Immerhin riskierte der Bürgermeister mit seinen Besuchen einiges. Es gab Stimmen in der Kleinen Stadt, vor allem im Gemeinderat, die sogar forderten, dass er die Verbindung mit dem hirnrissigen Systemgegner kappe. Der Bürgermeister-Freund versuchte, seine parteiinternen Widersacher mit dem Argument zu beruhigen, dass er dabei sei, ihn zu bekehren, schließlich stelle er ja in der Kleinen Stadt etwas dar und sei nicht unbeliebt.

      Es muss zwischen den beiden etwas gegeben haben, das stärker war als die Parteiräson.

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