Rome und Julige - Die Urbanität der Geschmacklosigkeit!. Konstantin Nopel
Denn seine besten Freunde hatten das schon getan. Er hatte keine Lust, von ihr gefragt zu werden, was er gerade zu ihr gesagt hatte! Bei all dem Lärm. Und darauf presste er lieber noch ein wenig von der Zitrone in sein Coca-Cola-Glas, obwohl sie ihn nicht abfällig musterte.
„Press the button! Press, press, press, press the button!!!“
Zuhause hatte er dann endlich seine Ruhe! Von all den Presslufthämmern den ganzen Tag. Musik war sein Leben gewesen. Nun hatte er das Interesse beinahe daran verloren und er genoss endlich die abendliche Ruhe …!
In der Ruhe liegt die Kraft?
Kraftquellen gibt es viele. Eine davon ist die Ruhe und die Erhabenheit und die Stille eines Ortes! Es zeigt sich meistens, dass man aus der Ruhe und Stille mehr schöpfen kann als aus lautseligen Dingen, die nichts bringen!
Die Ruhe hat etwas Feierliches, etwas wo viel Kraft vorzufinden ist. Man kann sich zum Beispiel nicht vorstellen, dass es in einer Kirche laut zu- und hergeht. Wo es still ist, findet man Kraft im Gebet. Und wenn man etwas lernen möchte, muss man auch seine Ruhe dazu haben!
Ein Ort, wo man auch seine Ruhe braucht, ist die Bibliothek. Dort herrscht meistens eine entspannte, ruhige Atmosphäre und das ist die Atmosphäre des Wissens! Trotz aller Spannung ist dort das Reden verboten, weil man sonst nicht lernen kann. Und lernen sollte man viel im Leben!
Menschen, die Ruhe ausstrahlen, sind meistens gerngesehene Leute, welche oftmals auch viel wissen, weil sie viel lesen! Diese Ruhe verkörpert auch viel Intelligenz. Es können heute fast alle Leute lesen, aber haben Schriftsteller auch so viel zu lesen? Und lesen sie die eigenen Bücher auch? Nein, natürlich nicht. Denn wer schreibt schon für sich selbst?
Kann man auch in Ruhe Kapital schöpfen? Die wenigsten tun dies, denn die meisten wollen etwas erleben für ihr Geld! – Kosten lautselige Dinge mehr als die stillen Orte, wo so manche Geschäfte abgewickelt werden? In der Regel, ja. Große Dinge kosten mehr, genauso wie Ferien an großen Orten und in großen Hotels. Kleine Orte sind ruhiger und kosten dementsprechend wenig. Und das stille Örtchen kostet meistens fast nichts, und auch die Fliegen da kosten nichts, hingegen kostet ein Helikopter mehr als der Flug in einem großen Flieger, also ich meine in einem sogenannten Flugzeug!
Kann man die Ruhe immer ertragen? In der Ruhe findet man die Kraft fürs Leben, genauso wie man sich in Ruhe etwas überlegen kann.
Die Ruhe lässt auch Vertrauen zu. Genauso wie in ruhigen und friedvollen Tagen mehr fruchten kann als an lauten hyperglückseligen Tagen sich weniger offenbart. Der Tag der Einkehr, in sich selbst reinsehen, in ruhigen und friedvollen Tagen beginnt die stille Einsamkeit der Vernunft zu fruchten.
Mögen sie in Ruhe und Frieden leben, die, die wir vergessen wollen, jene, die wir nicht mochten und die, die vor uns gelebt haben und nun tot sind! Amen!
Lasst uns Kraft schöpfen aus der Ruhe in der nächsten Zeit, in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten, wenn nicht sogar Jahren. Wenn wir nicht alles so viel mehr hätten wie unsere Ruhe!
Geschmacklosigkeit Pornografie!
Nichts löst mehr Assoziationen aus wie dieses Thema. Nichts mehr als Lust und Frust? Nichts kann geschmackloser sein als zum Teil diese Art von Fotos und Filme!
Alle kennen diese Dinge, aber trotzdem stehen die wenigsten dazu, dass sie so etwas selber schon öfters konsumiert haben. Man spricht aus: Das kenne ich; aber ich selber tue es nicht selber (wirklich) so machen. „Ich bin nicht so einer!“
„Aber du hast doch schon mal irgendwie nicht noch nie so etwas etwa im entferntestem nicht, nicht gesehen?! Oder?“, fragt seine Frau mit großem, aber gespielten Interesse!
„Nun, unser Sohn ist groß geboren worden! Reicht dies als Erklärung?“
„Sure“, antwortet sie. „Oje, Mann? Wir kennen uns doch schon so lange. – Ich weiß, dass du selber welche gedreht hast mit diesem Flittchen!“ – Sie überlegt angestrengt, als ob es nur eine Feststellung wäre und fragt dann zweifelhaft: „War sie es wenigstens wert? – Ich will die Scheidung!“
So, und ähnlich geht’s zu und her. Aber das wäre, nüchtern ausgedrückt, noch der Anfang!
Überall werden solche Filme gedreht! Manchmal privat, manchmal professionell – die wenigstens haben Stil und Wert, aber zugucken tut man trotzdem. Schließlich will man ja angeblich trotzdem so was nicht wirklich nicht sehen!
„Den Hot-Dog zum Beispiel“, sagt ein Mann zu seiner Frau.
„Du meinst die Sand-Uhr?“
„Weißt du denn nicht, wie das Wort denn heißt?“, fragt der Mann.
„Doch – den möchte ich mal sehen, so einen Sandwiches!“
„Sehen, ja! Machen, nein!“
„Ich hab’s noch nie getan!“, spricht seine Frau mit unschuldigem Blick.
„Ich war mal jung gewesen. Es war anders gewesen. Mit mehr Stil und Geschmack. Ich schätze, es geht um Tausende und aber Tausende von Dollars und Millionen von Yen, Peseten und kolossale Wunderpreise! Dabei ist die Geschichte doch so einfach handzuhaben. Aber, die Geschmäcker sind verschieden. Die solustre Fassade auch und das Sofatussi kann anders – viele wollen aber nicht anders! Aber, es geht um das Gleiche – auf dem Kissen – wie auch um Himmelswillen ausführlichen Zuständen und in normalen Umständen. Nicht mit Unlust, sondern Zuversicht! – Die Reformen sind besser dran als profane, immer noch zu überbrückende Zielvorstellungen. Natürlich gibt’s nicht nur den Kuss, sondern auch den Frust in der Liebe und Liebeskummer!
Die Geschmäcker sind verschieden!
Jedem das seine! Obwohl nicht alle das Gleiche verdienen und gemäß ihrem Anstand die gleichen Rechte haben! Obwohl man ja sagt, dass jeder vor dem Gesetz gleich sei!
Nicht jeder will das Gleiche und verdient, was ihm zusteht, obwohl es so sein sollte. Mörderisch, diese Gleichberechtigung, was Anstand und Würde angeht!?
So verschiedenartig die Geschmäcker auch sind, so eigenwillig die Geschmacksnerven und der Wille darin auch!
Manche mögen es dunkel, andere wiederum heiß, aber so bildhübsch darf und kann man doch nicht sein?!
Apropos Geschmack: Die Gerüchteküche soll auch so unterschiedlich extrem sein! Dufte Sache, so Vinaigrette Essig, was das neutrale Bewusstsein angeht, und auch ist! Das Ganze hat einen Haken, die Plakate einer Schreckschraube im Lichte der Zeit. Und das meine ich nicht wirklich so. Aber, geschmacklos ist in vielerlei Hinsicht etwas anderes, was wirklich zählt!
Zu dieser Zeit ist noch alles offen, die Hoffnung auf was Besseres nie vorbei, aber nur im Träumen zu verwirklichen; doch all dies zählt! Aber die Nebensache ist noch greifbar, was uns wichtig erscheint, jedoch irgendwann ist sie nie mehr vorbei! Oder doch? Nein, das glaube ich nicht!
Exclamantation Markets vermarktet man nicht mehr so schnell und oft, doch das beruhigt eher, als dass es uns quält!
Questions haben wir viele, aber quasseln konnte man bis jetzt unbeschwert gut und oft. Nur noch den Traum wollen wir uns erfüllen. Für einmal überwintern, was Sommerlaune angeht?
Doch wir drehen um, machen aus Pink und Muskatnuss, Ingwer, Stein und Mausoleum, aber …!
Warum so stier und lustlos down, aber wie denn? Ja, nobel geht die Welt zugrunde; aber wir haben noch Abdrücke und Footsteps für Footsteps, bis es uns nimmt. Nur noch den Geschmack loslassen, den Angenehmen nicht boshaft sein.
Sublimieren nur noch Tag für Tag – eine Woche lang unser Brot am Abend und sehen nicht gleich rot den ganzen Tag! Die Zeit ist reif, aber nur noch ich bleibe nicht nur übrig, aber wir kochen schon und haben was übrig für jene, die noch nicht so viel haben und nur noch einen Wunsch haben. Eine Nummer zu sein im Dasein auf unserer Welt.
Nun haben wir einen guten Geschmack angenommen und uns stinkt’s nicht mehr. So wie früher!