Anaconny. Lewis Cowley
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Lewis Cowley
Anaconny
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Inhaltsverzeichnis
KAPITEL 1: DIE KLEINE SCHLANGE.
KAPITEL 6: Conny´s neues Zuhause
KAPITEL 7: DER RÄTSELHAFTE EINBRUCH.
KAPITEL 14: ...sie ist wieder da!
KAPITEL 1: DIE KLEINE SCHLANGE.
ANACONNY
Tierkomödie von Lewis Cowley
Wichtiger Hinweis:
Diese Story und ihr Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. Jede Art der Vervielfältigung, ob auf technischem, optischen, chemischen Weg oder sonst irgendeiner Art wird strafrechtlich verfolgt und kann mit hohen Geldstrafen oder sogar mit Gefängnis geahndet werden. LINE*Media LTD setzt sich mit allen verfügbaren Mitteln gegen Raubkopierer zur Wehr.
Die Story:
Friedberg bei Augsburg, 2003: Der Medienkopist Hubert Reiner findet an einem Abend im Wald eine kleine Schlange, die unter einem Stein eingeklemmt ist. Er bringt sie zur befreundeten Tierärztin Lydia Heffner. Erst dort erfährt er, dass es ein Anakondababy ist. Er zieht sie auf.
Jahre später ist Conny, wie er sie nennt, in ganz Deutschland berühmt. Unzählige Besucher wollen Conny sehen. Auch der renommierte Schlangenforscher Dr. Paul Grünig kommt, um die Riesenschlange zu besuchen.
Sogar ein ungewöhnlicher Wanderzirkus taucht in Augsburg auf. Die einzige Attraktion ist die männliche Riesenschlange Ronny. Als die Direktorin Simona Zampelli auch Conny in ihr Programm aufnehmen will, sträubt sich Hubert zunächst. Doch als er erlebt, wie sich die beiden Riesenschlangen verstehen, sagt er doch zu.
Bald darauf werden die Schlangen stolze Eltern von 23 Kindern. Doch die Idylle wird schnell zerstört. Unbekannte töten Ronny und entführen ein Kind. Trotz intensiver Spurensuche bleibt die Polizei erfolglos. Erst Hubert erkennt mit Hilfe des Reporters Kurt Heffner, dem Bruder der Tierärztin, die Wahrheit, doch es ist zu spät, denn Hubert wird von Unbekannten überfallen. Conny spürt intuitiv, was passiert ist. Sie reißt aus und sucht ihr Herrchen. Kann sie ihn noch retten? Hubert forscht weiter und kommt dabei dem Mörder seiner Schwester Cornelia auf die Spur…
Es war ein kleines Haus, genau zwischen Augsburg und Friedberg. Dort wohnte abgeschieden ein jung wirkender Mann.
Es war Hubert Reiner.
Das Haus wirkte zerbrechlich, doch es war von einer sehr stabilen Substanz gebaut. Hubert hatte an alles gedacht. Vor vier Jahren hatte er das riesige Grundstück am Waldrand neben dem Wasserfall gekauft und mit Hilfe verschiedener Handwerker in ein Paradies verwandelt.
Strom holte er sich vom Generatorhäuschen, deren Maschinen vom Wasserfall angetrieben wurden. Er brauchte nur einen geringen Anteil davon. Den Rest schickte er mit Hilfe eines Einspeisezählers ins öffentliche Netz.
Auch mit dem Wasser hatte er eine geniale Idee entwickelt. Nur die Küchenspüle bezog Trinkwasser. Der Rest kam vom Wasserfall. Ein riesiger Wasserboiler, der isoliert in seinem Haus stand, heizte das Wasser elektrisch auf.
Auch mit dem Abwasser hatte er eine Idee. Alles floss in einen riesigen unterirdischen Behälter, den eine Ölfirma ursprünglich entsorgen wollte und der 200 m3 Wasser fasste. Hubert hatte einen Schwimmer eingebaut, der anzeigte, wann der Behälter voll sein würde. Dann bestellte er die Firma Stadler, die das Abwasser absaugte. Hubert zahlte immer bar.
Das Haus selbst wirkte zwar unscheinbar, doch es war schwerer einzunehmen als eine englische Festung aus dem Mittelalter. Statt eines Schlüssels benutzte er seine Hände, die sowohl seine Fingerabdrücke als auch seine Wärmestruktur in den Scanner gaben. Nur so ging die Tür auf, die zwar zerbrechlich wirkte, aber sogar einer Atombombe widerstehen konnte. Auch hatte er die Elemente der Natur fast in den Griff bekommen. Aber nur fast.
Heute hatte er einen Auftrag fertig. Eine große Menge DVD´s hatte er kopiert, nachdem er das Original fertiggestellt hatte. Natürlich musste er nicht alles per Hand machen, das besorgten seine Roboter, die er selbst gebaut und programmiert hatte.
Hubert saß gerade am Telefon.
„Die DVD´s sind schon fertig.“ sagte er. „Wann können Sie sie abholen?“
Zwei Stunden später tauchte ein Kleinlaster auf. Hubert öffnete die Tür und lud die DVD´s in den Wagen. Der Fahrer stieg aus und lachte.
„Sie sind immer noch der „Keinezeitverlierer-Typ.“ sagte er laut.
„Na, dann kommen Sie.“ gab Hubert zurück.
Kaum zehn Minuten waren vergangen, als die Datenträger eingeladen waren und Hubert die Rechnung und den Lieferschein dem Fahrer gab.
„Spätestens am Donnerstag, wie üblich.“ sagte der Mann, stieg in seinen Wagen und fuhr ab.
Hubert wusste, was das hieß. Heute war Freitag. Erst nächsten Donnerstag würde die Rechnung beglichen. Aber er wusste, dass die Filmgesellschaft Line*Cine (auf deutsch Unterhaltungs-Kino) sehr zuverlässig war und immer zahlte.
Kaum war der Wagen verschwunden, ging Hubert in sein Haus. Er machte noch Fotokopien, die am Montag abgeholt würden. Auch ein anderer Großauftrag einer Musikgesellschaft war jetzt dran. Hubert füllte sämtliche Spindeln mit CD-Rohlingen und machte sich an die Cover- und Labeldrucke, die von seiner Maschine geschnitten wurden.
Er stellte die Geräte auf Economy, damit sie nicht heiß liefen. Alle Geräte waren so programmiert, dass sie drei Minuten nach Beendigung auf Standby gingen, bzw. abschalteten. Die nächsten Aufträge liefen bereits.
Er atmete tief durch und seufzte:
“Schluss für heute.“