SEXUELLE MONOGAMIE ist eine Perversität, freiheitsraubend, menschenverachtend, eine Gefahr für Familie und Gesellschaft. K.T.N. Len'ssi
Damit zeigt uns Gott, dass Sex ein Trieb ist, dem der normale Mensch nicht wiederstehen kann. Adam und Eva haben uns schon ganz am Anfang verraten und brachen ihr Versprechen vor Gott wegen Sex. Wenn die ersten Menschen auf der Welt wegen ihrer Triebe Gott nicht treu sein konnten, warum und wie können und sollten wir einem Partner sexuell treu sein?
2.2 Die lebenslange, sexuelle Monogamie ist eine erfundene Kultur gegen die Natur, ein Konstruktionsfehler
Die Monogamie allgemein und die sexuelle Monogamie im Besonderen erweisen sich als ein Kampf gegen die Realität, gegen unsere Hormone und gegen das Gehirn. Die sexuelle Monogamie wirkt wie eine Zwangsjacke, die unsere Natur zurückhält, unsere Hormone durcheinanderbringt, unser Immunsystem schwächt und dabei körperliche und psychische Krankheiten und gesellschaftliche Zerstörung erzeugt. Wenn diese Institution wirklich das Beste für die Menschen wäre, warum brauchen sie dann eine Armee von Therapeuten, Coaches, Scheidungsanwälten, Richtern und Gerichten, Ärzten, Experten und Priestern, damit es funktioniert? Warum ist die Monogamie mit solchen Berufsgruppen fest verbunden? Es gibt genauso viele Ehe- und Sextherapeuten wie Scheidungsanwälte in einer Gesellschaft, in der die Monogamie herrscht. Warum gibt es eine so hohe Versagensrate in der Ehe/in festen Beziehungen, wenn die sexuelle Monogamie angeblich ein Teil unseres evolutionären Erbes ist?
Die Monogamie ist eine kulturelle, wirtschaftliche und religiöse menschliche Idee. Rechnerisch und weltweit betrachtet ist das monogame Gesellschaftsmodell in der absoluten Minderheit.
Die Menschheitsgeschichte kennt viele Beziehungskonzepte, bei denen sich Menschen sexuell nicht auf eine Person beschränken. Aber besonders mit dem Christentum hat sich die Monogamie als Eheform in der westlichen Welt etabliert und es haben sich die Ideale der sexuellen Monogamie, das bedeutet Sex nur mit einem Partner, in den Köpfen der Menschen durchgesetzt. Gefestigt wird sie bis heute durch soziale, religiöse und moralische Normen.
Die sexuelle Monogamie kommt in der Natur praktisch nicht vor. Die Menschen haben etwas erfunden, was praktisch gegen ihre Natur und ihre Kräfte geht. Von Natur aus sind Säugetiere untreu. Wir handeln gegen unsere Natur, wenn wir unseren Partnern lebenslang sexuell treu bleiben. Männer wollen instinktiv ihr Erbgut so weit wie möglich verbreiten, um ihre Art zu erhalten. Das ist genetisch programmiert und deswegen folgt ein Mann seinem Naturell, wenn er Sex mit mehreren Frauen hat (das gilt sowohl bei Tieren als auch bei Menschen, bei fast allen Säugtieren und sogar Insekten, zum Beispiel wechseln Marienkäfer alle zwei Tage den Partner).
Auch Vögel, die sozial eher monogam leben (90% der Vögel sind monogam), ist die sexuelle Monogamie aber selten. Forschungen zeigen, dass über 30% der Vogelbabygeschwister verschiedene männlichen Vögel als Erzeuger haben und nicht immer denselben. Wenn unsere nächsten Verwandten, wie Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen, ein offenes Sexleben führen, warum muss das bei uns Menschen dann anders sein?
Die sexuelle Monogamie bringt viel mehr persönliche Einschränkungen und Nachteile mit sich als die sexuelle Polyagamie.
Ich betrachte das westliche Lebensmodell der sexuellen Monogamie als eine Unfähigkeit, eine Fehlfunktion des Denkens, des Fühlens und des Verhaltens, als einen schweren Konstruktionsfehler, der die Sinne, die Organe und die Gesundheit des Körpers total ignoriert und der schwerwiegende Folgen hat.
Die sexuelle Monogamie ist wirklich nicht natürlich. Sie war eine Notlösung, die heute mit der Erfindung der Anti-Baby-Pille, der „Pille danach“, dem Kondom, dem Recht auf Abtreibung und Co. nicht mehr notwendig ist, wie du im nächsten Kapitel lesen wirst.
2.3 Die sexuelle Monogamie im Westen ist eine neue Erscheinung in der Evolution der Menschheit
Wenn man die Evolution der Menschen und der Erde sieht, ist die Monogamie mit der sexuellen Exklusivität ein insignifikanter Punkt in diesem Prozess und eine für die Menschen sehr neue Erscheinung, wenn wir bedenken, dass Menschen seit hunderttausenden von Jahren leben.
Früher, bis vor einigen tausend Jahren, war die Frage der Vaterschaft kein großes Problem. Sie wurde erst später wichtig und ging auf einmal weit über das hinaus, was sie sein sollte. Studien und die Forschung besagen, dass die Vaterschaft erst nach der ersten Agrarrevolution in den westlichen Ländern vor etwa 10.000 Jahren zum Thema wurde. Männer waren früher nur Randpersonen in der Gesellschaft. Alle Gesellschaften der Welt waren zuerst stark matriarchalisch und von Frauen dominiert. Sie brauchten die Männer nur, um die Kinder zu zeugen und für nichts anderes. Die Frauen lebten gern und gut unter sich und ernährten sich allein.
Erst Probleme wie Hunger, Kampf um Ernährung und um gutes Ackerland brachten die Männer ins Spiel, da sie nun die Frauen gegen Angreifer schützen mussten. Im Laufe der Entwicklung, in der die Menschen sich immer mehr vom Jäger- und Sammlerdasein verabschiedeten und sesshafter wurden, in der die Landwirtschaft sich entwickelte und man mehr Arbeiter und Schutz brauchte, wurde die Rolle der Männer immer wichtiger. Sobald die Menschen anfingen, Land zu bepflanzen, Lebensmittel zu kultivieren und zu ernten und feste Häuser zu bauten, wollten sie an diesem Ort bleiben und jeder fing an, seine eigenen Sachen haben zu wollen, Eigentum zu sammeln und zu schützen. Und so wurde der Mann wirklich wichtig. Mit dem Eigentum und der Landwirtschaft, mit den früheren Bauen entstand die Ehe. Der Grund für Ehe und Vaterschaft war einfach. Wem überlasse ich mein Eigentum, mein Ackerland, wenn ich alt bin und sterbe? So fingen die leiblichen Kinder an, wichtig zu sein, denn an sie würde man alles weitergeben. Aber um zu wissen, wer die eigenen Kinder waren, und um sicherzugehen, dass man nur an das eigen Fleisch und Blut vererbte, war es sehr wichtig, die Sexualität der Frau, die bis dahin freizügig gewesen war, einzugrenzen, zu beschränken. So entstand die sexuelle Monogamie.
Die Männer erkannten langsam ihre Wichtigkeit und es blieb nicht bei der einfachen Frage der Zeugung. Mit der weiteren Entwicklung wollten die Männer mehr. Sie wollten nun die Macht und die Kontrolle und sich von der Frauenmacht befreien. Viele wissen, dass Männer in den westlichen Ländern früher von Frauen unterdrückt und ignoriert wurden. Der erste gesellschaftliche Aufstand in den westlichen Ländern gegen die Unterdrückung war die Emanzipation der Männer. Aus dieser Emanzipation entstand das Patriachat, als Gegenmodell zum dominierenden Frauensystem. Das Patriarchat erscheint in der westlichen Zivilisation wie eine Rache, um eine Ungerechtigkeit zu regeln. Leider ging es soweit, dass den Frauen das angetan wurde, was sie früher selbst ausgelebt hatten.
Aber die Ankunft des Patriarchats, das sich über Jahrtausende hinweg entwickelt hatte, war ein Todesschuss für Sex und Erotik. Denn die Männer wollten auch die Sexualität der Frauen besitzen und kontrollieren. Die Freiheit sollte ein Ende haben, damit sie sicher sein konnten, dass die Kinder ihrer Frauen tatsächlich ihre eigenen waren.
Willkommen, sexuelle Monogamie, die dann zu einer Religion und mit Aufnahme in die Bibel sogar heilig wurde
Die Rolle der Frau veränderte sich. Sie brauchten nun die Männer, um für sie zu sorgen, damit sie zu Hause bleiben, die Kinder pflegen und den Haushalt machen konnten. Die Männer wollten keine Kuckuckskinder versorgen. So verfestigte sich die sexuelle Monogamie zur Last der Frauen. Und damit entstand bei den Europäern die „Kernfamilie“, der Baustein ihres Gesellschaftssystems.
An anderen Orten der Welt, besonders in Afrika, ging die Sache ein bisschen anders zu, da dort die