Fire&Ice 6 - Chris Turner. Allie Kinsley

Fire&Ice 6 - Chris Turner - Allie Kinsley


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Stöße blieben weich und sie schaffte es, sich ein wenig zu entspannen.

      Er brummte etwas, griff dann um sie herum und zog ihren Oberkörper an seine Brust. Mit einer Hand stimulierte er sie an ihrer Klit. Ihre Erregung baute sich zu einer gewaltigen Welle in ihrem Unterleib auf. Seine Stöße wurden wieder kräftiger, aber dieses Mal störte es sie nicht. Im Gegenteil. Sie war so erregt, dass ihr einziger Gedanke seiner nächsten Bewegung galt. Stoß um Stoß trieb er sie weiter auf den erlösenden Abgrund ihres Orgasmus zu.

      Mit seiner zweiten Hand schob er ihr Top beiseite und begann, eine ihrer Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger zu drehen. Stöhnend warf sie ihren Kopf in den Nacken.

      "Yeah, Baby", keuchte er und biss in ihren Hals.

      Ein Reiz zu viel. Wie ein Feuer brannte sich ihr Orgasmus durch ihre Adern und sie stöhnte seinen Namen. Wenige Male versenkte er sich noch tief in ihr, ehe er innehielt und sie das Zucken seines Schaftes in sich spürte.

      "Oh fuck, Nicky…", stöhnte er und stieß noch einige Male träge in sie, während sie bereits in seinem Griff erschlaffte und sich an ihn lehnte.

      Er legte seine Hände auf ihren Bauch. Hielt sie an sich gepresst und malte mit seinen Daumen kleine Kreise auf ihrer Haut. Sie fühlte sich wie im siebten Himmel.

      Genau diese Zärtlichkeit hatte sie sich von ihm gewünscht. Es fühlte sich an, als könnte da mehr zwischen ihnen sein. Als könnte er sie lieben, so wie sie ihr Herz an ihn verloren hatte. Und nichts wünschte sie sich sehnlicher!

      Dann entzog er sich ihr und die Leere, die sie dabei empfand, versetzte ihr einen Stich im Herzen. Er richtete seine Kleidung. Schnell wurde sie aus ihrem Traum zurück in die Realität gerissen. Aber eigentlich hatte sie nichts anderes erwarten können.

      "Bleibst du noch oder willst du auch gehen?"

      Natürlich ging sie. Sie war schließlich überhaupt nur wegen ihm in diesem Club. Aber das konnte sie ihm schlecht sagen.

      "Ich gehe. Ich bin müde." Er zog seine Augenbrauen zusammen und schüttelte dann kaum merklich den Kopf, ehe er sie zum Ausgang begleitete. Er küsste sie ohne ein weiteres Wort auf die Wange. Dann wandte er sich um und ging.

      Einen Moment gestattete sie sich, ihm nachzusehen, wie er in seinen Club verschwand, dann drehte auch sie sich um und ging die Straße entlang.

      Obwohl es Sommer war, waren die Nächte in Boston kühl. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und sah sich in den menschenleeren Straßen um.

      Auch wenn sie nichts erwartete und wusste, woran sie bei ihm war, so war die Rückkehr aus diesen kurzen Höhenflügen doch immer sehr schwer für sie.

      In diesen kurzen Momenten fühlte es sich einfach so echt an und ihr Traum war zum Greifen nah. Nur wenige Zentimeter, wenige Augenblicke fehlten.

      Für sie. Denn er hatte ihr von Anfang an keinerlei Illusionen gemacht. Er wollte keine Frau in seinem Leben. Nur in seinem Bett und nicht einmal dorthin hatte sie es geschafft.

      Er hatte sie gewarnt, aber was sollte sie tun, wenn ihr Herz ein ums andere Mal gegen ihren Verstand gewann?

      Zuhause angekommen, brauchte sie noch lange, um sich von den Ereignissen zu erholen. Es fiel ihr einfach unglaublich schwer, Distanz zu wahren. Daran zu denken, dass er sich nicht nach dem Gleichen sehnte wie sie. Sich nicht in ihren Gefühlen zu verstricken. Zumindest nicht mehr, als sie es sowieso schon seit Jahren tat. Sich nicht in ihm zu verlieren und das Gleiche von ihm zu erwarten.

      Irgendwann schaffte sie es schließlich und schlief ein.

      5 Gedanken

       CHRIS

      Gegen Mittag erwachte er. Da er abends meist lange in seinem Club blieb, brauchte er den Schlaf am Tag, um neue Kräfte zu sammeln.

      Nach einer Dusche rasierte er sich mit dem Trockenrasierer, wie er es seit dem Unfall meistens tat. Er wollte nicht in den Spiegel sehen und an die Narben erinnert werden.

      Er zog sich an und ging dann hinunter, um den ungeliebten Papierkram zu erledigen. Das Tagesgeschäft, Routine eben.

      Am Nachmittag rief Logan ihn an.

      "Rate mal, wen ich gerade gesehen habe", sagte Logan nach einer kurzen Begrüßung.

      "Keine Ahnung", antwortete Chris, während er die Bestellungen unterzeichnete.

      "Deine Kleine. Sie arbeitet an einer Tankstelle ein paar Meilen von hier."

      "Kann sein", antwortete er, denn er wusste es nicht. Darüber hatte er sich keine Gedanken gemacht.

      "Ja, Mann. Sie sah ein bisschen fertig aus. Was hast du gestern mit ihr gemacht?", fragte Logan und er konnte das Grinsen in seiner Stimme hören.

      "Nichts Besonderes." Dann fiel ihm aber wieder ein, wie komisch sie am Abend zuvor gewesen war.

      "Ich dachte schon, es sei deine Schuld, dass sie so krumm da steht und Augenringe hat", lachte er.

      "Lach nicht, Logan!"

      "Was ist los mit dir? Wenn du dir Sorgen um sie machst, fahr doch hin, anstatt mich anzuknurren!"

      "Ich mach mir keine Sorgen!"

      "Warum zickst du dann so?"

      "Was willst du, Logan?"

      "Ich wollte mich nur bei dir melden. Bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden? Schlechter Tag?"

      "Ich hab viel zu tun. Das ist alles."

      "Schon verstanden. Nicht jeder von uns arbeitet sonntags."

      "Genau."

      "Dann bis heute Abend!"

      "Schon wieder?"

      "Ja, mir ist langweilig. Seit Ryan und Shane unter der Haube sind, habe ich am Wochenende kaum noch was zu tun. Die Schlagzeilen über die Geier und die beiden fehlen mir fast", lachte er.

      "Also gut, dann bis später!"

      Er versuchte sich wieder auf seine Arbeit zu konzentrieren. Gar nicht so einfach, denn das Gespräch schwirrte durch seinen Kopf.

      Was meinte Logan mit: 'Sie sieht nicht gut aus'?

      Was zum Teufel sollte über Nacht schon passiert sein?

      Als er über eine Stunde später immer noch nichts Vernünftiges fertig gebracht hatte, warf er seinen Stift auf den Schreibtisch.

      "Scheiße!"

      Also gut. Dann würde er eben zu ihr fahren. Er setzte sich Sonnenbrille und Cappy auf, ehe er sich die Kapuze seines Hoodys tief ins Gesicht zog.

      Sein Dodge mit den getönten Scheiben stand hinter dem Club. Die Zentralverriegelung blinkte, als er sich dem Wagen näherte. Er ließ den Motor an und auch die Anlage fuhr die Lautstärke nach oben.

      Er wusste, von welcher Tankstelle Logan gesprochen hatte. Es gab nur diese eine in der Gegend.

      Seitlich des Shops parkte er seinen Wagen und ging zögerlich hinein.

      Wie sollte er ihr erklären, was er hier wollte? Er wusste es ja selbst nicht! Logan hatte ihm einen verdammten Floh ins Ohr gesetzt, den er dringend wieder loswerden musste, das war alles!

      Im Verkaufsraum war viel los. Es fiel nicht auf, dass er sich im hinteren Teil der Tankstelle positionierte und in einem Magazin blätterte, das in einem der Ständer auslag. Dabei beobachtete er Nicky, die an der Kasse arbeitete.

      Logan hatte recht. Sie sah wirklich schlecht aus. Aber nicht so schlimm, dass Logan ihm gleich hätte Bescheid sagen müssen.

      Ein wenig übernächtigt, aber sie hatte am Abend zuvor schon gesagt, dass sie müde sei. Also alles halb so wild!

      Jetzt, wo er sich davon überzeugt hatte, dass es ihr nicht so schlecht ging, beschloss


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