Spiegelwelt Band 01. Dominik Zumbansen

Spiegelwelt Band 01 - Dominik Zumbansen


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unter der Kirche wäre. Es wurde sehr warm und Qualm stieg auf aus den Fugen. Anna schaffte es die Arme auszustrecken und schrie aus Leibes Kräften. Um nichts in der Welt wollte sie weiter an diese Szenerie herankommen. Vor lauter Furcht schloss die Augen und dann merkte, wie ein eisiger Hauch sie packte und dann wurde es wieder Schleierhaft. Das Bild klärte sich auf und dann wurde alles scharf und die Schärfen und Konturen kamen zurück. Sie saß in dem großen Ohrensessel vor dem Kamin und blickte die Flammen an. Das Feuer knistere laut. Sie stand kurz auf und warf mehrere Holzstücke in den Kamin und setzte sich wieder. Das Zimmer wurde durch das Schimmern der roten Flammen erhellt. Der große Spiegel über dem Kamin hatte ihren Mann ein Vermögen gekostet und sie pflegte ihn jeden Tag. Die Verzierungen an den Rändern war schon sehr alt. Sehr verschnörkelt und sehr wirr mit anzusehen. Aber nein das ist er gar nicht, dachte sie. Der Spiegel ist ja nicht mehr da. Er war zu Bruch gegangen. Dieser Spiegel der dort, den hatte sie auf dem Trödelmarkt erworben. Sie schmiegte sich mehr in das weiche Polster und schloss die Augen.

      Sie kann sich genau erinnern an dem Tag, an dem sie Ihn auf dem Trödel gekauft hat, Anna betrat die große Fläche, was normaler weiße ein Parkplatz war, doch heute nicht. Alle Plätze waren vergeben, an private Personen und waren abgesteckt und von der Stadt überwacht das auch jeden seinen gemieteten Platz bekam und keiner zu kurz kam. Das Wetter war als der Tag angefangen hat nicht so gut und ließ nichts Gutes aus sich schließen aber mit der Zeit da wurde es immer besser und noch doch kam die Sonne heraus und schien Intensiv auf den Parkplatz. Langsam fanden sich die Leute ein nach und nach kamen Interessenten. Jeder hatte eine ganz gewisse Vorstellung davon, was er sucht und so begannen Augen zu suchen, zu stöbern und zu Entdecken. Heute fand der monatliche Trödelmarkt statt. Dieser war in der Stadt sehr beliebt und alle freuten sich an den Sachen, die man hier kaufen konnte oder über die man verhandeln konnte. Das Alter der Aussteller gingen von zehn bis hinauf ins hohe Alter. Jeder wollte seine Waren loswerden, um die Kasse ein wenig aufzubessern und stellte alle Sachen gut zur Schau. Viele machten Sonderangebote, Preisreduzierungen oder andere aus Schreibungen an der Ware, um sie an den man zubringen und das Interesse an den Besucher zu wecken. Anna konnte sich Bildlich erinnern, was es dort zusehen gab, es waren so viele Sachen. Es gab vom Schuh über Kleidung, CDs, DVDs, alte Radios, Jacken, Schals, alles was man braucht fürs Bad. Hand geschnitzte Figuren, Drachen aus Holz. Puppen für Kinder, alte, neue gebrauchte, kaputte die man noch reparieren musste. Kassetten, Blumen und ja sogar Eis an sehr heißen Tagen. Es war einfach für jeden etwas dabei. Langsam fanden Geldscheine und Münzen neue Besitzer und die Waren wurden ausgetauscht. Anna ging mit langsamen Schritten von einem Stand zum nächsten, um nichts zu verpassen und ihren Augen suchten jeden Tisch und Stand sehr gut ab. Sie war eine von den Personen, die genau wussten, was sich suchten. Die Sonne brannte auf ihrem Gesicht und sie kniff die Augen ein wenig zusammen. Verkäufer lächelten sie an und guckten ihr nach. Sie suchte noch etwas für das Wohnzimmer und da etwas was über dem Kamin stehen könnte, sie dachte so an einen Spiegel.

      Schon nach einigen Schritten fand sie etwas, was ihren Ansprüchen entsprach. Es stach ihr förmlich in die Augen. Dann ging sie näher an den Stand heran und machte sich daran den Gegenstand genauer anzusehen. Sie lachte den Verkäufer an. Beide begrüßten sich kurz mit einem gegenseitigen Hallo und dann sah sich Anna den Spiegel näher. Sie kniete sich hin und hob ihn hoch. Er fühlte sich warm an in ihren Händen. Langsam drehte sie den Spiegel und begutachtete die Rückseite. Das Holz war schon etwas Älter aber sehr gut erhalten. Als ihn zurück herumdrehte da sah sie ein Gesicht und sie schreckte zurück, aber sie ließ ihn nicht fallen. Eine Erscheinung, dachte sie. Es waren ja auch nur Sekunden.

      »Ist alles in Ordnung?«, fragte der Verkäufer.

      »Ja alles ist ob, danke«, sie lächelte verlegen» ich habe mich nur erschreckt«.

      Der Verkäufer kam etwas näher und sah sie an. Seine Augen verengten sich und er zog die Augenbrauen zusammen.

      »Wissen sie nicht den Spiegel, MEDIEN sind«, er nickte leicht mit dem Kopf »ja, ich sage es Ihnen. Die Toten sehen uns, aus ihrer Welt hindurch aus einer anderen Dimension zu uns «.

      »Nein, das glaube ich nicht, ich finde ihn sehr schön«, Anna guckte noch mal und nickte »ja Sir, den nehme ich«.

      »Bitte sie wissen nicht was damit anrichten, gute Frau. Seit mehreren Monaten habe ich schon diesen Spiegel hier auf dem Markt, aber bis jetzt wollte ihn niemand haben.«

      »Doch bitte, ich nehme ihn. Gerne bezahle auch etwas mehr, für ihn«, sagte Anna und sah ihn durchdringend an.

      »OK Lady, das macht dann 25 Dollar«, sagte er und hielt seine Hand auf. Anna konnte seine schwielige Hand sehen und dachte sich, mein Gott, dieser Mann arbeitete sich auch sehr hart.

      »25 DOLLAR?«, sagte sie ungläubig, »das kann ich nicht bezahlen, wie wäre es den mir 20«.

      »20 Dollar, dieser Spiegel ist sehr alt«, er blickte sie hart an.

      »20 Dollar, ja und keinen Cent mehr, sind wir uns einig?«, fragte sie und hielt ihr Hand zum Besiegeln hin.

      Er sah sie an und lächelt, er schlug ein und schüttelt die Hand. Dann Geld wechselte den Besitzer und sie nahm das Objekt mit. Der Mann lachte und ließ das Geld schnell in seiner Tasche verschwinden.

      Anna ging langsam weiter und begutachtete das, was sie Gekauft hatte. Hier viel ihr auf das ein großes Stück hinten, was sie nicht beim ersten Mal gesehen hatte, herausgebrochen war. Schnell dreht sie den Spiegel herum und dann drehte sich herum, um den Mann zu fragen, doch da war nichts mehr. Vor Augenblicken da noch ein Stand war, ist nur ein freier Platz. Keine Spur von einem Händler. Sie stellte schnell den Spiegel weg. Und checkte ihr Geld und sah, dass sie wirklich bezahlt hatte.

      »Hallo, suchen etwas«, fragte eine stimme hinter ihr »oder kann ich ihnen anders helfen«. Erstart vor Angst drehte sie sich um und sah einen Wächter bei sich.

      »Nein danke ich komme zurecht«, sagte sie»aber sagen sie doch bitte wissen Sie, ob sich jemand angemeldet hat für diesen Platz?«

      Der Mann sah sie und guckt auf der liste, die er bei sich hatte. Sein Gesichtsausdruck verriet Anna das er diesen Platz nicht vermietet hatte oder auch Geld dafür bekommen.

      »Dieser Platz ist seit 2 Monaten bezahlt, aber keiner ist gekommen«, sagte der Mann. Anna rieb sich die Stirn und ging weiter.

      »Danke, ich komme klar, habe mich bestimmt versehen«, sagte siie.

      Sie ging leicht verwundert weiter und beachtete gar nicht mehr den Mann oder gar den Platz. Schnell verließ sie den Trödelmarkt und machte sich auf den weg nachhause. Man das gibt es dort nicht, sagte sie sich selbst. Das ist ihr noch nie passiert, vielleicht war sie schon weiter gegangen, als ihr sie bemerkte hatte und der Stand war weiter hinten auf dem Markt. Am Auto angekommen schloss sie auf und legte den Spiegel in den Kofferraum. Im Auto stellte sie das Radio am und erklang ein Song, den sie kannte. Sie lächelte und stieg ein. Zügig fuhr sie die Straße herunter in Richtung ihrer Farm.

      ..wieder in der Gegenwart

      Sie musste selbst jetzt darüber lächeln und sie legte ihren Kopf zurück und sah zur Holz-Decke. Anna wurde müde und ihre Lieder schlossen sich langsam. Ihr Kopf sang auf die Brust. Sie schlief ein. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Der Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig.

      »ANNA«, sagte eine Stimme im lauten Ton.

      Sie schlug die Augen auf und sah sich im Zimmer um. Das Feuer spiegelt sich in den Augen des Hirschkopfes wider, den ihr Mann erlegt hatte. Ihre Blicke wanderten im Zimmer umher. Sie blinzelte kurz, um den Schlaf aus den Augen zu treiben. NICHTS. Totenstille. Nichts war zuhören. Ihre Augen wanderten durch den Raum und doch konnte sie nichts sehen. Vielleicht wieder eine von diesen Einbildungen. Das war nur wieder eine Erscheinung. Nichts Besonderes, dachte sie. Sie lächelte. Dann legte sie sich wieder zurück in den Sessel und machte die Augen zu. Der Schlaf holte sie schnell in sein Reich, ein leises Schnarchen kam über Annas Lippen.

      Es klopfte laut. Anna schreckte auf.

      »Hallo«,, rief eine ihr bekannte Stimme.

      Wieder klopfte es dreimal. Sie stöhnte


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