Tarris. Peter Padberg
gegen Fanirs ungedeckte Brust zielte. Fanir sprang zurück, wurde aber leicht getroffen und spürte sofort den Schmerz in seiner Brust. Seine Magie wirkte heilend in seiner Brust und der Schmerz ließ schnell nach, aber auf einmal hatte er Angst, wie er sie in seinem Leben bisher nicht kennengelernt hatte. Das Wesen, das trotz der eingesetzten Magie genauso schnell und stark wie er war, grinste ihn höhnisch an und wandte sich wieder Lortir zu, der ihm gerade in den Rücken fallen wollte.
Die anderen drei Wesen waren nur noch fünfzig Schritte entfernt und kamen schnell näher – die Knechte waren für sie keine ernsthaften Gegner. Fanir überlegte noch, was er ohne Schwert tun solle, da brach eines der drei sich nähernden Wesen zusammen. In seinem Auge steckte ein weiß gefiederter Pfeil. Die beiden anderen erkannten die Bedrohung und bewegten sich nun schnell auf Maurah zu. Maurah würde sich gegen die zwei nicht verteidigen können und war in großer Gefahr. Fanir überlegt panisch, wie er Maurah helfen könne.
Die Verbindung kam von alleine Zustande. Er spürte Sternenstaub kommen, bevor es in seiner Hand materialisierte. Sobald er es fest gepackt hatte, fühlte er die Magie zwischen sich selbst und dem Schwert fließen und sich gegenseitig verstärken. Sternenstaub begann rot zu pulsieren. Von dem Kristall aus liefen die rot leuchtenden Stränge durch das ganze Schwert wie Venen und Arterien in einem Körper. Sternenstaub vermittelte ihm Mut und Freude über den bevorstehenden Kampf und Fanir rannte furchtlos und zuversichtlich zwischen Maurah und die zwei Ungeheuer und versperrte diesen den Weg. Der linke der beiden zögerte mit einem Blick auf Sternenstaub, der rechte griff mit einem mächtigen von über dem Kopf geführten Schlag an, der Fanir sauber in zwei Hälften spalten würde. Fanir drehten sich in einer Kreisbewegung nach rechts und beschleunigte gleichzeitig seinen Schlag aus der Drehung heraus gegen die Arme des Ungeheuers, das den nach unten geführten Schlag gerade erst beendet hatte. Die Bewegung des Wesens erschien Fanir plötzlich äußerst langsam. Sternenstaub trennte beide Arme des Ungeheuers unter dem Ellenbogen ab. Die roten Adern auf dem Schwert leuchteten durch das grün-schwarze Blut hindurch, das die Klinge bedeckte.
Im gleichen Moment hörte er einen unterdrückten Schmerzensschrei hinter sich. Er wirbelt herum und konnte sehen, wie das Ungeheuer, mit dem Lortir kämpfte, seinen Zweihänder aus dem Bein seines Lehrers zog. Lortir taumelte zurück und blutete stark aus der Wunde am Oberschenkel. Sofort folgte ein weiterer heftiger Schlag, den Lortir mit seinem Bastardschwert zur Seite ablenken konnte. Jedoch zwang ihn der heftige Schlag nun in die Knie. Sein Ende war gekommen.
Brum sah, wie Lortir in die Knie ging. Er nahm seine alte Streitaxt fest in beide Hände, öffnete die Tür und rannte laut schreiend auf das Monster zu. Das Wesen drehte sich zu Brum und Lortir war vorerst gerettet. Fanir verlor keine Zeit und rannte ebenfalls los. Brums Axtschlag zielt auf den Kopf des Wesen, das seinen Zweihänder in Abwehrhaltung brachte. Die Axt krachte auf das Schwert, konnte das Wesen aber nicht verletzen. Mit einem Stoß gegen die Axt schleuderte das Ungeheuer Brum zurück und bereitete den nächsten Schlag vor. Nun war Fanir bei ihm. Sternenstaub traf mit aller Kraft, die Fanir aufbringen konnte, auf den Zweihänder, der gegen Brums Kopf geführt war. Der Zweihänder zerbrach in zwei Teile. Fanir drehte sich um die eigene Achse und führte Sternenstaub gegen den Hals des Wesens. Der Schlag traf und der Kopf flog in den Sand des Hofes. Wieder spritze das schwarz-grüne Blut in den Sand. Die Wundränder, wo Sternenstaub getroffen hatte, leuchteten in einem dunklen Rot.
Das letzte der Ungeheuer floh. „Maurah, Du musst es erwischen!“ schrie Lortir. Das Wesen hatte bereits fast das Nordtor erreicht. Maurah und Fanir nahmen die Verfolgung auf und rannten hinter ihm her. Während Fanir ihm weiter folgte, sprintete Maurah die Mauer hinauf. Oben angekommen, nahm sie ihren Bogen und zielte länger als gewöhnlich. Das Wesen war bereits ein gutes Stück von dem Bauernhof entfernt, Fanir war fünfzig Schritt hinter ihm. Der Pfeil traf das Ungeheuer von hinten in den Kopf und die Spitze des Pfeils trat genau aus dem linken Auge wieder aus. Das Wesen brach zusammen, bevor Fanir es erreicht hatte.
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