Blutkrieg. Andrea Appelfelder
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Andrea Appelfelder
Blutkrieg
Die unsterblichen Monsterjäger
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Inhaltsverzeichnis
Anfang
Blutkrieg
Die unsterblichen Monsterjäger
Andrea Appelfelder
Das folgende Werk ist rein fiktionaler Natur. Jegliche Ähnlichkeiten zu bereits existierenden Namen, Figuren und Orten sind reiner Zufall und haben nichts mit diesen zu tun.
Einige Kilometer vom Vatikan entfernt
Grauenerregende Schreie durchhallten den hellen, sommerlich erscheinenden, aber von Wolken bedeckten Tag, in einer kleinen, im mittelalterlichen Stil erbauten Stadt.
Man konnte nicht sofort sehen, was dort vorging und konnte es für einen Art Scherz halten, doch auch an diesem wunderbaren Tag passierten schlimme Dinge, denn im Nachbarort, angrenzend an den Vatikan, begannen Menschen sich gegenseitig anzufallen und anzufressen.
Die unschuldigen Menschen, die noch vor einigen Momenten von verrottenden Monstern in Menschengestalt überfallen worden waren, versuchten sich nun verzweifelt zu wehren oder wegzulaufen, aber nichts funktionierte, ob Männer, Frauen oder Kindern, alle fielen den Wesen zum Opfer.
Die Menschenfresser, die unlängst in Gestalt und Verhaltensweise an Zombies erinnerten, holten sich immer mehr Opfer, auf ihre Seite, denn nach einem Biss oder Kratzer desertierten die Angegriffenen sofort zum Feind und wurden selbst zu Kannibalen und setzten das blutige Verhalten der mörderischen Wesen fort.
Dieses unglaubliche und brutale Schauspiel wurde allerdings teilnahmslos von einem starken, aber formlosen Wesen, was man nur dank Schwingungen und Luftveränderungen wahrnehmen konnte, beobachtet. Der Formlose, der den Menschen nur zusah ohne einzugreifen, strahlte eine so böse Aura aus, als wäre er der Hölle selbst entstiegen.
Nach einigen Momenten des Schweigens begann es geisteskrank zu lachen und konnte sich kaum wieder beruhigen, in dem Moment, schien der Verdacht sich auch schon zu bestätigen.
Ich hätte nie gedacht, dass es so mit den Menschen ausgehen würde. Ich vermutete schon, dass sie sich gegenseitig auslöschen würden, aber nicht, dass sie sich gegenseitig fressen würden.
Das körperlose Wesen, was bewegungslos und unsichtbar am Himmel schwebte, überlegte nun. Dieses Treiben hat allerdings keinen menschlichen Ursprung, erstens kann ich übernatürliche Magie spüren und zweitens, würden sie keinen Kannibalismus in dem Ausmaß betreiben. Das erlauben ihre primitiven Instinkte nicht. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass noch so mächtige Hexen oder Zauberer auf Erden wandeln. Kaum einer von ihn überlebte die Zeit der Auslöschung. Es gäbe da nur noch die Möglichkeit der Zauberbücher, die so etwas anrichten können, allerdings hielt ich solche für zerstört oder verschollen.
Er beobachtete weiter interessiert wie die Menschen unter ihm brutal starben und sich gegenseitig ausstachen um sich vielleicht doch noch retten zu können.
Wer auch immer dies vollbracht hat, die Handschrift gefällt mir sehr. Ich werde mich darauf konzentrieren und den Erschaffer finden. Ich will die Welt in dem Chaos sehen, was ich jetzt vor mir habe, allerdings wird dieses Ausmaß nicht ausreichen. Dieser kleine Zornesausbruch wird von den vorhandenen Jägern bald niedergeschlagen werden, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht.
Ich will das aber dauerhaft umsetzen. Ich will, dass die Apokalypse losbricht und wir die unbesiegbaren Teufel hier in Unfrieden leben können.
Der Körperlose pfiff kurz durch seine unsichtbaren Lippen und ein weiteres, leiseres, ebenfalls körperloses Wesen tauchte auf. Ihr habt nach mir gerufen, mein Herr.