Banner des Lichtes. Frater LYSIR

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Potenziale, von denen hier die Rede ist, sind auch wieder Grundschwingungen, Grundschwingungen die gezielte Formung in der Schöpfung verursachen und somit direkt und unmittelbar auf diese einwirken. Es sind so gesehen Werkzeuge, mit denen die Schöpfung bearbeitet werden kann, die aber wieder energetisch auf die Grundschwingungen von Seraph, Shansh und den Schöpfer in der Nicht-Existenz zugeschnitten sind und somit unterschiedliche Ansatzpunkte und Wirkmechanismen besitzen.

      Die Potenziale des Beinernen Throns sind Werkzeuge, die sowohl, wie die Schattenlanze, in gewordene Schöpfung eingreifen und deren Materie umformen, verändern und manipulieren können, als auch, wie das Ewige Buch, gezielt am Geist eins gewordenen Seins, an der Vorsehung, eingreifen. Zusätzlich enthalten die Potenziale des Beinernen Throns auch Werkzeuge, die dessen Konzept der Herrscherwürde und Gerichtsbarkeit widerspiegeln und verkörpern.

      Insgesamt gibt es elf Potenziale des Beinernen Throns, deren Wirkung im Folgenden kurz umrissen werden sollen.

       Aroc – das Schicksalsmal

      Das Schicksalsmal bezeichnet eine energetische Markierung, ähnlich einem Stempel, der direkt in die Seelenschwingung des gewordenen Seins geprägt wird, so dass dieses gewordene Sein, immer lokalisiert werden kann, bzw. dass dafür gesorgt wird, dass sich die Wege mit diesem immer wieder kreuzen werden. Darüber hinaus bezeichnet das Schicksalsmal auch ein regelrechtes Leuchtfeuer für eine bestimmte definierte Energie, die immer wieder angezogen wird, was zum Vorteil aber auch zum Nachteil eines gewordenen Seins gereichen kann.

       Chayim – der klare Blick

      Der klare Blick vermag es, jede Täuschung, jede Lüge, jede Verschleierung und jede Illusion zu durchdringen. Jede Täuschung durch ein gewordenes Sein wird durch den klaren Blick durchschaut und gleichzeitig wird die Wahrheit hinter der Lüge und der Illusion offengelegt und erkannt, ganz egal, was gesagt oder vorgegaukelt wird. Unter dem klaren Blick verblasst jede Illusion, so dass nur das absolut Wahre erkannt und gehört wird.

       Chuleph – die Auslöschung

      Wie der Name es schon erahnen lässt, vollzieht dieses Werkzeug eine vollständige Auslöschung bestimmter Gegebenheiten aus dem Ewigen Buch, was bedeutet, dass hier mehr als eine Tilgung oder Stundung, zum Beispiel eines Vergehens oder einer Sünde, geschieht. Bei letzteren Fällen würde es nur bedeuten, dass die Verfehlung vergeben wurde und nicht mehr in der Schwingung des gewordenen Seins nachhallt, bei der Auslöschung allerdings wird alles entfernt, was in direkten Zusammenhang mit dem Vergehen des gewordenen Seins steht, auch in den Chroniken anderer gewordenen Seine. Somit kann man die Auslöschung am besten als eine vollständige Negierung eines Sachverhaltes beschreiben, sodass dieser niemals stattgefunden hat, da auch alle Ursachen, die zu diesem Sachverhalt führten, und alle Konsequenzen, die aus der Tat erwuchsen, gelöscht werden.

       Drol – der Geisterruf

      Dieses Werkzeug ist durch seinen Namen eigentlich schon selbsterklärend, denn der Geisterruf ist genau das, was sein Name impliziert. Es ist ein Ruf, der gezielt bestimmte Schwingungen und Wesen anzieht und zum Erscheinen zwingt.

       Egor – der sterbende Gott

      Der sterbende Gott bezeichnet ein Werkzeug, dass jedem Wesen innerhalb der gewordenen Schöpfung seine ihm von der Schöpfung zugeteilte Macht entziehen kann. Der sterbende Gott kann gezielt in einem Baustein der Schöpfung, sei es der Seelenschwingung, der Blutlinie, dem Herz, dem Quell und, in Hinblick auf die Flammenträger, sogar der Flamme, angewandt werden und diesem seine komplette Energie entziehen, was entsprechende Auswirkungen auf ein gewordenes Sein hat.

       Ernavon – die Kette des Willens

      Die Kette des Willens ist ein Werkzeug, dass ein gewordenes Sein dem eigenen Willen unterwirft, wobei durch dieses Werkzeug kein willenloser Sklave erschaffen wird, sondern ein rein auf die manifeste Form des gewordenen Seins bezogener Zwang ausgeübt wird, während der Geist des Wesens aber weiterhin frei ist. Man kann es sich so vorstellen, dass durch die Kette des Willens ein Wesen gegen seinen Willen dazu gebracht werden kann, sich zu einem bestimmten Punkt zu bewegen, obwohl sein Geist dort nicht hingehen will, aber, entgegen seiner Überzeugung, tatenlos zusehen muss, wie sein Körper sich, gegen seinen eigenen Willen, exakt dort hinbewegt.

       Igeph – das Geheimnis

      Dieses Werkzeug offenbart, wie sich aus dem Namen bereits vermuten lässt, alle Geheimnisse der Schöpfung. Mit dem Geheimnis kann jede Schöpfung regelrecht ausgelesen werden, so dass sich in einem Augenblick seine gesamte Geschichte bis hin zu seiner Entstehung offenbart. In Hinblick auf andere Wesen wird alles, was dieses Wesen ist, bis ins Grundgerüst seiner Existenz und sogar jeder Gedanke und jedes Gefühl offengelegt, sodass all seine Geheimnisse offenbart werden.

       Japhesh – der Geisterbann

      Der Geisterbann ist das Gegenstück zum Geisterruf und als solches eigentlich auch wieder selbsterklärend. Mit diesem Werkzeug kann jede Präsenz verbannt und rauszitiert werden, so dass sie aber auch keine Möglichkeit mehr hat, an den Ort, von dem sie gebannt wurde, zurückzukehren. Gleichzeitig kann der Geisterbann auch eine Schutzbarriere gegenüber allen Energien bilden, sodass kein Wesen eine bestimmte Schwelle übertreten kann.

       Nargosh – die Erstarrung

      Auch hier sollte die Bezeichnung eigentlich selbsterklärend sein, denn die Erstarrung lässt tatsächlich alle gewordene Schöpfung, auf die sie angewendet wird, vollständig erstarren, hierbei handelt es sich allerdings um keine zeitlose Erstarrung, sondern nur eine begrenzte, das heißt, dass diese Erstarrung sich irgendwann wieder lösen wird, in welcher Geschwindigkeit, das hängt von der Macht des damit belegten Wesens ab.

       Pigoresh – das durchtrennte Band

      Mit diesem Werkzeug können alle Bänder, die durch individuelle Eide entstanden sind oder auch karmische Verstrickungen abgeschnitten und somit das gewordene Sein von seiner dadurch auferlegten Pflicht entbunden werden, aber auch einzelne „Fäden der Vorsehung“ oder „Fäden des Schicksals“ können mit diesem Werkzeug abgetrennt werden.

       Zerph – das Joch

      Das Joch ist so gesehen die Steigerung der Kette des Willens, da hier tatsächlich der völlig willenlose Sklave erschaffen wird, da das Joch bewusst den Geist, bzw. den Willen eines gewordenen Seins unterwirft und ihn zu einem perfekten Sklaven macht, dessen einziger Zweck es nur noch ist zu dienen.

      Elon – die Schattenlanze

      Die Schattenlanze ist ebenfalls eine der Tatsachen der Schöpfung und verkörpert den zweiten Aspekt der Triade oberhalb der gewordenen Schöpfung, als Werkzeug der Geflügelten Schlange, dem expansiven Schöpfungsprinzips im Hort der Werdung. Sie ist anders, als der Beinerne Thron, der auch den Ankerpunkt des Schöpfers darstellt, keine Manifestation der Geflügelten Schlange selbst, sondern die Verkörperung ihrer schöpferischen Macht und ihrer Herrschaft über alle gewordene Schöpfung.

      Die manifeste Verkörperung der Schattenlanze ist hierbei eine Metapher für die Lichtlanze, die die Finsternis der Nicht-Existenz erhellt, sie ist der Komet mit seinem Schweif, der das erste Aufblitzen des schöpferischen Gedankens ist, selbst ein Teil der Nicht-Existenz und deshalb nur ein Schatten und demnach nicht greifbar, aber dennoch existent und manifest.

      Wenngleich durch die Schattenlanze selbst, anders als durch den Beinernen Thron, keine Flammen erschaffen werden können, da dieser Vorgang einer direkten Anbindung an die Nicht-Existenz und die Unität bedarf, der sowohl durch Seraph als auch durch Shansh nur im Hort der Werdung vollzogen werden kann, wirkt sich die Schattenlanze nachhaltig auf die aus Seraph hervorgegangenen Flammen aus, denn die sechs der ursprünglichen zehn Flammen, die die verkörperte Energie der Schattenlanze, also der expansiven Schöpfung tragen, können als ausführende Konzepte


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