Zarin der Vampire. Böse Spiele: Der Zar und selbst Russland können fallen, das Haus Romanow ist jedoch unsterblich. Tatana Fedorovna
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Tatana Fedorovna
Zarin der Vampire. Böse Spiele: Der Zar und selbst Russland können fallen, das Haus Romanow ist jedoch unsterblich
Nach einer wahren Begebenheit
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Inhaltsverzeichnis
Aufzeichnungen des Kommissars Gordon von Mirbach
Aufzeichnungen des Kommissars Gordon von Mirbach
Aufzeichnungen des Kommissars Gordon von Mirbach
Aufzeichnungen des Kommissars Gordon von Mirbach
Aufzeichnungen des Kommissars Gordon von Mirbach
Vorwort
Die Prinzessin Olga Nikolajewna Romanowa erblickte im düsteren November 1895 als erstes Kind der Zarenfamilie das Licht der Welt. Ganz Russland und der Hochadel in der Welt feierten ihre Geburt. Anstelle zu schreien, lächelte sie bei der Geburt. Die Prinzessin war ein wunderschönes Kind. Die orthodoxe Kirche bezeichnete sie als ein Geschenk Gottes, geboren um Besonderes zu tun. Ihre Mutter war eine deutsche Adlige, ihr Vater stammte aus dem berühmten Zarengeschlecht der Romanows. Die Ehe der beiden war gegen den Widerstand ihrer Familien geschlossen worden. Tiefe Liebe verband den mächtigen Regenten mit seiner gottesfürchtigen Gemahlin. Das Paar wurde mit fünf Kindern gesegnet: Olga, Tatjana, Maria, Anastasija und Alexej. Russland versinkt bald darauf im Chaos und die Zarenfamilie wird auf bestialische Art ermordet. Olga kann auf wundersame Weise überleben, schwört Rache und Gott ab. Ihr neuer Beschützer -Tarpen von Radewitz- kennt ihre wahre Herkunft nicht und entwickelt mehr und mehr Gefühle für die geheimnisvolle Schönheit. Haben die beiden inmitten von Blut und Gewalt eine Zukunft? Die mitreißende Geschichte beruht auf wahren Geschehnissen. Diese Neuauflage wurde um weitere Szenen ergänzt und zudem hervorragend illustriert.
Prolog
Bedenke stets, dass schlechte Handlungen Auswirkungen haben.
Aus Bösem wächst nichts Gutes.
Fürchtest du dich jetzt?
Plünderer im Koptyaki-Wald
Panisch, vor Kälte zitternd und ängstlich lauschend verharrte ich, den Körper unter Blättern und Gesträuch verborgen, in einer Mulde. Dieses unzureichende Versteck befand sich mitten im Kampfgebiet zwischen den vorstürmenden Weißgardisten und den bedrängten Rotgardisten, die gegeneinander um den Besitz von Jekaterinburg, der wichtigsten Metropole im Ural, rangen. Es war der 18. oder 19. Juli 1918. Mein Zeitgefühl arbeitete durch die Furcht, die körperlichen Strapazen und das in meinem Körper immer noch wirkende Mittel unzureichend. Immer wieder verlor ich erschöpft die Besinnung und glitt in eine befreiende tiefe Ohnmacht.
In meinem Kopf wiederholten sich fieberhaft die grausamen Szenen der letzten Tage. Ja, es war alles wahr. Ein Mordkommando aus Bolschewiken und ungarischen Kriegsgefangenen unter dem Kommandanten Jakow Michailowitsch Jurowski hatte in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli unsere gesamte Familie auf bestialische Weise hingerichtet. Dahinter stand die Tscheka, der neue Geheimdienst Lenins. Mit ihren Bajonetten hatten die Gardisten die Bäuche meiner Schwestern aufgeschnitten, dem jungen Zarewitsch mehrfach aus nächster Nähe ins Ohr geschossen und unsere Leichen, wie die von wertlosen Tieren, in einen Bergwerksschacht geworfen. Da die Sprengladung, die ihre Missetat für immer verbergen sollte, wie durch ein Wunder versagte, holten sie unsere Leichen wieder hoch. Sie wollten diese woanders vergraben. Der Vormarsch der Weißgardisten störte ihr Vorhaben jedoch.
Einzig ich hatte überlebt, weil unsere Mutter, die ehemalige Zarin von Russland, mir diese besondere Kapsel geschenkt hatte. Das besondere Elixier zirkulierte in meinen Adern und schenkte mir nun dieses neue Leben. Der bittere, warme Lebenssaft eines Rotgardisten war die erste Muttermilch in dem neuen Leben gewesen. Dieses war der Rache und dem Hass gewidmet, denn Mitgefühl und Verständnis hatten sich als trügerisch erwiesen. Die Welt gab dem Stärkeren das Recht und nicht dem Einsichtigen. Das Böse verstand nur seine eigene Sprache.
Die weißgardistischen Truppen wurden von den Tschechen angeführt. Ihr Ring um Jekaterinburg hatte sich anscheinend inzwischen geschlossen.
Immer wieder peitschten Schüsse durch die Luft und Granateneinschläge detonierten auf dem Schlachtfeld. Soldaten stöhnten zu Tode getroffen oder schwer verletzt. Pulverrauch durchzog zusammen mit dem frühmorgendlichen Nebel den blattlosen Birkenwald. Gelbgraue Grashalme wiegten sich leicht im Wind. Zwischen den Bäumen und Sträuchern huschten Rehe und Wildschweine verängstigt umher. Wohin sollten sie fliehen inmitten des Kampfes?
Das äußere Geschehen erschien vollkommen unwirklich, wie aus einem Traum geboren. Mir war sehr