Ein Earl zu Weihnachten. Patricia Sveden

Ein Earl zu Weihnachten - Patricia Sveden


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Sie war derart aufgewühlt und verwirrt, so konnte sie unmöglich unter die Augen der anderen treten.

      John blieb in der Dunkelheit dieser Nische zurück. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Eigentlich war er hierhergekommen, um für ein paar Minuten aus den Fängen seiner herrischen Verlobten zu entkommen und kurz für sich zu sein. Er hatte nicht gewusst, wo er sonst hingehen sollte.

      Als dann aber überraschenderweise diese Zofe, die anziehende junge Frau mit den einzigartigen großen Augen vorbeigekommen war, hatte wohl sein Verstand ausgesetzt. Er hatte impulsiv und unüberlegt gehandelt. Wobei, so unüberlegt war es vielleicht gar nicht gewesen. Seit er hier angekommen war und auch schon damals vor sieben Jahren, hatte er von solch einer Szene nur träumen können. Und in der Tat war es mehr als erregend und schön gewesen, sie in seinen Armen zu halten und derart leidenschaftlich und innig zu küssen. Sie schmeckte wunderbar und hatte sich einfach nur gut und weich angefühlt. Ganz so, wie er es erwartet hatte. Ohne es wirklich geplant zu haben oder lange darüber nachgedacht zu haben, hatte er sie nun endlich probieren wollen. Es war wie ein Wink des Schicksals gewesen, dass sie wieder hier war und er diese zweite Chance bekommen hatte, nachdem er sie so lange Zeit nicht vergessen hatte können. Jedoch wusste er immer noch nicht ihren Namen. Er hätte sie nun danach fragen können und hatte komplett darauf vergessen. Wenn sie aber bei ihm war, spielte dies keine Rolle. Doch nun wünschte er, er wüsste, wie er sie zumindest in seinen Gedanken nennen konnte. Derweilen würde sie wohl einfach die Zofe sein. Bei nächster Gelegenheit wollte er sie sofort nach ihrem Namen fragen.

      Doch was sollte er nun tun? Würde es überhaupt eine nächste Gelegenheit geben? Oder würde sie ihm von nun an aus dem Weg gehen? John konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn nicht auch wiedersehen, sich nicht erneut in seinen Armen finden wollte. Offenbar hatte sie es genauso genossen wie er. Nur wusste sie, dass sie beide eigentlich keine Chance hatten zusammen zu sein. Jedoch hatte sich nicht auch Miss Claire damals allen Regeln widersetzt und das Glück ihres Lebens mit einem mittellosen Stallburschen gefunden? Und alles war letztendlich gut ausgegangen.

      Doch wie konnte dies nun in Johns Leben geschehen? Er hielt seinen eigenen Vater für wesentlich sturer und engstirniger, als es offenbar Lord Fortescue gewesen war. Er hatte schließlich eingesehen, dass seine Tochter Greg Harrison liebte und er sie glücklich machen würde. Doch würde es Johns Vater überhaupt interessieren, was seinen Sohn glücklich machte? Oder wollte er einfach nur einen würdigen Nachfolger heranziehen, mit der besten und vorteilhaftesten Partie an seiner Seite. So schien es John. Deshalb hatte ihn sein Vater vor fünf Monaten letztendlich auch zu dieser Verlobung überreden können. Er hatte John vorgehalten, dass er mit seinen dreißig Jahren nun endlich vernünftig werden und vorteilhaft heiraten müsse, sonst würde es ein schlechtes Licht auf ihn und seine Familie werfen. Vater wollte vermeiden, dass die Leute noch anfingen, irgendetwas über John zu denken und zu munkeln, da er sich bislang geweigert hatte, sich zu binden.

      John hatte bisher aber in keiner Frau gefunden, was er gesucht hatte. Vielleicht hatten auch diese braunen Rehaugen - die er sich einfach nicht mehr aus dem Kopf hatte schlagen können - eine Rolle dabei gespielt. Nur deshalb war er so bereitwillig mit hierhergekommen. Nicht, um der eindringlichen Bitte seines Vaters zu folgen, nun endlich zu seiner Verlobung zu stehen und sich bei versammelter Gesellschaft zu präsentieren - was John bislang tunlichst vermieden hatte. Nein, er war hergekommen um vielleicht ihr wieder zu begegnen, der wunderschönen, geheimnisvollen Zofe. Und nun war es tatsächlich geschehen und er hatte es vermutlich vermasselt. Wie hatte er sich auch nur derart plump und unüberlegt an sie heranmachen können? Es sah ihm gar nicht ähnlich. Aber irgendwie schien sie das Tier in ihm zu wecken. Ob das eine gute Entwicklung war, wusste John noch nicht.

      Der Abend neigte sich dem Ende zu und Bella vermied es, erneut in den Salon zu gehen. Sie war immer noch zu aufgewühlt und verwirrt, um unter die Gäste gehen zu wollen und womöglich ihm und seiner Verlobten zu begegnen. Ihr wollte sie am liebsten überhaupt nie wieder begegnen. Ihm dafür umso öfters. Er hatte mit seiner überfallsartigen Verführung – wenn man es denn so nennen konnte - tatsächlich etwas in ihr ausgelöst, noch stärkere Gefühle bewirkt. Es war keinesfalls so, dass Bella nun mit dieser einen intimeren Begegnung zufrieden wäre. Ganz im Gegenteil. Sie sehnte sich nun beinahe schmerzlich nach ihm und seiner erneuten Berührung. Ihr ganzer Leib verlangte nach ihm. Und sie würde es gewiss nicht aushalten, nun in seiner Nähe zu sein und ihn mit dieser Verlobten zu sehen. Es würde Bellas Herz brechen und ihr sehr wehtun. Deshalb musste sie ihm von nun an aus dem Weg gehen. Doch wie sollte sie das schaffen?

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