Pferdesoldaten 08 - Mit blanker Klinge. Michael Schenk

Pferdesoldaten 08 - Mit blanker Klinge - Michael Schenk


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      Michael Schenk

      Pferdesoldaten 08 - Mit blanker Klinge

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1 Ein neuer Sergeant-Major

       Kapitel 2 Nach der Schlacht ist vor der Schlacht

       Kapitel 3 Der Schlachtplan

       Kapitel 4 Zuversicht

       Kapitel 5 Nachtmarsch

       Kapitel 6 In der Schlacht von Brandy Station

       Kapitel 7 Mit blanker Klinge

       Kapitel 8 Nach der Schlacht

       Kapitel 9 Kriegsrat

       Kapitel 10 Unerwartet

       Kapitel 11 Fenmore Junction

       Kapitel 12 Gegenschlag

       Kapitel 13 Neue Befehle

       Kapitel 14 Im Lager des „Boy-General“

       Kapitel 15 Erneut über den Fluss

       Kapitel 16 Lenville Town

       Kapitel 17 Die Holzfäller

       Kapitel 18 Auf Spähtrupp

       Kapitel 19 Im Konflikt mit Custer

       Kapitel 20 Abgeschnitten

       Kapitel 21 Eine Lokomotive mit Namen Mathilda

       Kapitel 22 Vorwärts, Wolverines

       Kapitel 23 Der Ruf der Waffen

       Kapitel 24 Ein zu großer Bissen

       Kapitel 25 Durchbruch

       Kapitel 26 Durchbruch

       Kapitel 27 Dem Feind im Nacken

       Kapitel 28 Unsichere Aussichten

       Kapitel 29 Ankündigung

       Kapitel 30 Historische Anmerkung

       Kapitel 31 Hinweis: Für Freiheit, Lincoln und Lee

       Impressum neobooks

      Kapitel 1 Ein neuer Sergeant-Major

       Pferdesoldaten 08

       Mit blanker Klinge

      Military Western

      von

      Michael H. Schenk

      © M. Schenk 2019

      Das Lager der Union erstreckte sich über mehrere Meilen entlang des Rappahanock River und lag in der Nähe der kleinen Stadt Knox, wo Major-General Alfred Pleasonton sein Hauptquartier eingerichtet hatte. Nicht weit entfernt lag die Rappahanock Station der Orange & Alexandria Bahnlinie. Hier trafen die Versorgungszüge ein, die Nachschub und Verstärkungen brachten.

      Vor einer guten Stunde hatten die Hornisten das Signal „Licht aus“ geblasen. Nahezu alle Lampen vor und in den Zeltstraßen der Kompanien waren gelöscht. Die Kochfeuer waren fast herunter gebrannt, von den Wachen nur notdürftig in Gang gehalten, damit sie am Morgen rasch neu entfacht werden konnten. In den Reihen der A-Zelte der Mannschaften und Unteroffiziere war Ruhe eingekehrt. Manche waren sofort in tiefen Schlaf gefallen, andere lagen noch wach und hingen in der Dunkelheit ihren Gedanken nach.

      Am Kopfende der jeweiligen Regimentslager brannten noch immer vereinzelte Lampen. Die der Offiziere, die für den nächtlichen Dienst eingeteilt waren und die derjenigen, deren tägliche Arbeit noch kein Ende gefunden hatte. Die blutige Schlacht von Chancellorsville lag nun rund zwei Wochen zurück. Die Kompanie- und Linienoffiziere waren noch immer damit beschäftigt, die Verluste an Mensch und Material durch den Nachschub auszugleichen oder Briefe an die Angehörigen jener zu schreiben, die für die Sache der Union gefallen waren.

      Major Matt Dunhill war Kommandeur des ersten Battalions der 5ten U.S.-Kavallerie und im Augenblick sogar Befehlshaber des Regiments. Sein sogenanntes Wall-Zelt stand am Kopfende des Lagers in der „Officer´s Row“. Die „Company Rows“ zeigten in zehn schnurgeraden Linien zu dessen „Fußende“. Im Gegensatz zu den Infanterielagern, bei denen sich die Eingänge der Zelte zweier Kompaniestraßen gegenüber lagen, befanden sich die Reihen der Kavalleriekompanien direkt gegenüber der Leinen, an denen die Pferde angebunden waren. Zaumzeug, Sättel und Satteldecken lagen bereit, um die Tiere notfalls rasch zu satteln. Die Reservepferde befanden sich in der „Remonte“, einem großen Areal, wo sie unter den wachsamen Augen berittener Pferdewachen grasen konnten.

      Die Regimentsfahne vor Matt´s Zelt hing schlaff von ihrer Lanze. Vor wenigen Minuten hatte ein kräftiges Sommergewitter begonnen. Kräftige Schauer prasselten auf das ausgedehnte Lager, in dem mehrere Kavallerieregimenter zusammengefasst waren. Blitze zuckten immer wieder über die hügelige und bewaldete Landschaft, und raubten den Tieren und Schläfern ebenso die Ruhe, wie der rollende Donner. Dennoch würde den meisten diese Abkühlung, nach der drückenden Hitze des Tages, willkommen sein.

      Das Wall-Zelt bot einen gewissen Komfort. Es war deutlich


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