Aufstand der Kinder: "Papa, Mama, jetzt rebelliere ich! Lasst mich einfach Kind sein!". Dantse Dantse

Aufstand der Kinder:


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sich austauschen kann sehr helfen – na dann, tauschen wir uns aus!

      Über mich

       Mein Wissen beruht auf praktischen, langjährigen und direkten Erfahrungen:

       seit 22 Jahren als Vater und Erzieher von mehreren Kindern verschiedener Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen, der afrikanischen und europäischen bzw. deutschen Kultur, die ich seit über 22 Jahren jeden Tag erlebe. Die Mütter meiner Kinder kommen selbst ebenfalls aus Familien mit sehr unterschiedlichen Strukturen und Bildungsniveaus. Das macht für mich als Vater die Erziehung jedes Kindes anders und spannend, aber auch herausfordernd.

       Als ältester Bruder einer afrikanischen „Truppe“ von acht Kinder meiner Mutter (und über 20 Kindern meines Vater, der drei Frauen hatten), für die ich nach unserer Kultur sehr früh die Funktion eines Erziehers (hier Vater und Mutter) übernehmen musste. Dafür musste ich ständig geschult werden. Das war eine echte Erziehungsschule mit viel Theorie, aber vor allem sehr praktischer und pragmatischer Wissensvermittlung, mit vielen Prüfungen, die mir persönlich halfen und mir auch halfen, die Vertretung meiner Eltern erfolgreich zu übernehmen. Das Beste dabei war, dass die ältesten Kinder geschlechtsneutral ausgebildet wurden. Das heißt, wir wurden ausgebildete, gleichzeitig die Funktion von Papa und Mama übernehmen zu können. Ich bin also Papa und Mama seit ich 12 Jahre alt war. Verantwortung und Wissen wurden immer nach und nach vermittelt, so dass es nach unserer Kultur altersgerecht war und so habe ich es als Kind auch empfunden. Heute freue ich mich sehr, diese Erfahrungen gemacht zu haben, die meine jüngeren Geschwister „leider“ nicht in so einem Maß kennen. Aus diesen Erfahrungen habe ich sehr viel gelernt und viel Wissen gesammelt, das man kaum aus Büchern lernen kann.

       Als Coach und Berater habe ich viele Menschen – Frauen, Männer, Paare, Kinder – unterschiedlicher Kontinente, Kulturen, sozialer und beruflicher Kreise betreut. Dabei habe ich zum Beispiel gelernt, dass wir als Erwachsene trotzdem noch die Kinder unserer Eltern sind. Egal wie gefestigt, wie erfolgreich die Menschen sind, sie sind doch im Grunde immer noch sehr mit ihrer Kindheit verbunden und mit dem, was ihren Eltern passierte oder noch passiert.

      Ich kann also sagen, dass ich als praktischer „Kinder und Familien-psychologe“ tätig bin, seit ich Kind war und dies nun seit über 36 Jahren erfolgreich ausübe.

      Ich bringe Erfahrungen aus zwei unterschiedlichen Kulturen mit, die ich vereinen musste, um meinen Kindern das Bestmögliche zu geben. Dieses Wissen und diese Erfahrungen haben die Menschen, die meinen Rat suchten, immer als eine große Bereicherung empfunden.

      Meine afrikanisch-inspirierten Tipps und Tricks helfen Eltern, auch noch so harte Nüsse weichzukochen, und das alles mit Liebe, Geduld, Konsequenz und Gerechtigkeit. Dafür ist es sehr wichtig sich selbst zu kennen, zu lieben und sich zum Glücklichsein zu erziehen.

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       Kurze Einleitung

      Warum können manche Kinder bestimmte Krisensituationen besser verarbeiten als andere? Warum sind manche Kinder glücklich und anderen nicht?

      Warum können manche Eltern bestimmte Krisensituationen besser verarbeiten als andere? Warum sind manche Eltern glücklich und andere nicht?

      Warum werden Kinder immer unglücklicher?

      Der erste Grund sind wir Eltern selbst.

      Die glückliche Erziehung der Kinder fängt mit der glücklichen (Um)Erziehung der Eltern an.

      Eltern, die unglücklich sind, können schwerlich ihre Kinder glücklich machen. Eltern, die von ihren eigenen Eltern nicht glücklich erzogen wurden, können nicht ohne weiteres ihren eigenen Kindern glückliche Gefühle weitervermitteln.

      Nur wer von seinem eigenen Elternhaus früh gelernt hat glücklich zu sein, kann dies auch erfolgreich seinen Kindern beibringen. Wer das nicht erleben konnte, muss sich um/neu/anders-erziehen, sich von seiner unglücklichen Kindheit distanzieren, um dann seine Kinder glücklich zu erziehen.

      Unsere Kindheit beeinflusst unsere Handlungen und Gewohnheiten massiv – ob wir es wollen oder nicht. Nur wem das bewusst ist, kann aktiv und gezielt davon profitieren.

      Auf jeden Fall ist bei der Kindererziehung eine kritische Betrachtung der eigenen Kindheit sehr wichtig, da der Mensch bekanntlich das in der Familie gelernte Muster unbewusst weitergibt. Das ist das erste Geheimnis glücklicher und erfolgreicher Erziehung von Kindern, damit sie es als Erwachsene einfacher haben und bei Schwierigkeit nicht kaputtgehen.

       Wir Eltern sind die ersten Psychologen, Lehrer, Coachs unserer Kinder!

      Wir tragen eine große Verantwortung dafür, dass unsere Kinder morgen glücklich, stark und selbstbewusst sind.

      Minderwertigkeitskomplexe, niedriges Selbstwertgefühl und mangelnde Selbstliebe haben ihr Wurzeln in der Kindheit.

      Wir können als Eltern das Leben unserer Kindern bewusst entscheidend erleichtern oder auch verkomplizieren und ihnen ihre Energie ständig rauben. Wir können Energievampire sein. Das bedeutet, dass wir unseren Kindern die Kraft nehmen, sie unsicher machen, Ängste in sie implantieren und Minderwertigkeitskomplexe fördern, die Vorboten seelischer Krankheiten.

      Energievampire sind, anders als allgemein angenommen, nicht nur Menschen, die uns bewusst oder unbewusst schaden wollen, sondern es können auch Menschen sein, die uns übertrieben Gutes tun wollen.

      Wir werden gemeinsam viele Punkte angehen und wir werden sehen, wie wir Eltern oft die Energie unsere Kinder rauben, ohne es zu wollen und ihnen das wegnehmen, was sie brauchen, um Kraft zu haben. Unsere „selbstlose“ Art ist nicht unbedingt das, was unseren Kindern gut tut, sondern was uns gut tut, uns allein.

       Wir programmieren und Konditionieren unsere Kinder unbeabsichtigt oder beabsichtigt zum Unglücklichsein. Wir hypnotisieren sie negativ.

      Viele Bereiche gehen so ineinander über ,dass es vorkommen kann, dass gleiche Themen in mehreren Bereichen angesprochen werden, dies geschieht mit Absicht, damit ich ausführlich über die Gründe, die dazu führen, dass unsere Kinder unglücklich sind, schreiben kann.

      Wie schon gesagt, tauschen wir uns jetzt aus.

      1. Die Erziehung eines Kindes fängt mit der Erziehung der Eltern an

      Man kann nicht über eine glückliche Erziehung von Kinder sprechen, ohne die Situation der Eltern miteinzubeziehen.

      Ich fange mit diesem Punkt an, weil wir Eltern die wichtigsten Personen für unsere Kinder sind. Wir entscheiden maßgeblich darüber, ob unsere Kinder es einfacher haben werden oder nicht. Die Wiege eines glücklichen oder unglücklichen Lebens liegt in unseren Händen.

       1.1 Keine ehrliche Auseinandersetzung der Eltern mit der eigenen Kindheit, keine Selbstreflektion des eigenen Lebens

      Unvollständige oder gar keine Auseinandersetzung mit eigener Kindheit ist ein Grund, warum wir Eltern unsere Kinder nicht gut erziehen. Wir Eltern mögen uns nicht so gerne sagen lassen, dass wir auch Fehler machen. Noch weniger, dass man glaubt, wir wären überfordert.

       Eltern als Kinder und Erwachsen, Analyse der eigenen Kindheit

      Was wir Eltern in unserer eigenen Kindheit erfahren haben, beeinflusst die Erziehung unserer Kinder, da wir dazu tendieren, weiterzugeben, was wir selbst erfahren haben, ob gut oder schlecht.

      Eltern, die Gewalt erfahren haben, neigen dazu, ihre Kinder auch mit Gewalt zu erziehen. Zum Beispiel


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