Magisches Kompendium - Die Kunst der Divination. Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Die Kunst der Divination - Frater LYSIR


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Divination als Weissagung zu verstehen, als Hilfsmittel der Interpretation von zukünftigen Wegen, die man selbst, oder ein anderer Mensch, gehen kann. Dennoch bedeutet die Interpretation von zukünftigen Wegen nicht, dass man mit der Hilfe der verschiedenen Divinationswerkzeuge in eine 100%ige und festgeschriebene Zukunft blicken kann. Das Konzept der Zeit ist hierbei eine rein menschliche Erfindung, und auch wenn es gigantisch viele lineare Prozesse in der Natur und im Kosmos gibt, wird der Mensch nicht einen klaren Blick außerhalb dieser linearen Welt erreichen können.

      Dennoch wird man durch die divinatorische Arbeit ein essenzielles Hilfsmittel für die magische Evolution besitzen. Hierbei geht es nicht um die Erkenntnis, was eine unumstößliche Zukunft bereithält, nein, es geht darum, was man alles machen kann, dass eine denkbare, eine mögliche Zukunft, Gestalt annimmt. Die Werkzeuge, die man für diese essenziellen Erkenntnisse verwenden kann, sind mannigfach.

      Die Kunst der Divination besteht nicht nur darin, dass man die verschiedenen Symbole, Bilder oder Ideen eines Gebietes deuten kann, es geht auch nicht darum, dass man innerhalb von Sekunden alles Erdenkliche numerologisch aufschlüsselt oder auch mit einem Blick in den Sternenhimmel die aktuellen Positionen der Gestirne mit der eigenen Geburtsradix abzugleichen, nein, es geht um die Kunst der Kombination. Egal, welches divinatorische Werkzeug man verwenden will, man muss jedes Mal schauen und verstehen, ob es sich zum Einsatz eignet, oder ob man gewisse Verbindungen und Kombinationen anstreben muss.

      Natürlich wird man sich irgendwann einmal spezialisieren, sodass man „sein Divinationswerkzeug“ verwendet. Vielleicht wird man auch irgendwann „sein Divinationssystem“ erzeugen, um hier tiefgreifende Arbeiten zu vollziehen. Doch auch wenn man hier und da Spezialisierungen vollzogen hat, wird man in der Magie, und in der magischen Selbstevolution, immer wieder auch „Klassiker“ stoßen. Im Bereich der Weissagung, der Divination, sind dies sehr viele Gebiete. Speziell sind in diesem Buch die Gebiete der Numerologie, der Astrologie, der Chiromantie, der Runen und das Gebiet des Pendelns zu nennen. Wenn man so will, dann ist der Kontakt zu einer der verschiedensten Divinationsarten, auch der erste Schritt in die Magie. Zwar wird dieser Weg oft nicht weiter forciert, sodass der jeweilige Mensch ausschließlich mit einem der vielen divinatorischen Werkzeuge agiert, doch ist es dennoch erwähnenswert, dass viele Menschen ihren Zugang zu den magischen Geheimnissen des Seins, über ein divinatorisches Werkzeug gefunden haben.

      In diesem Werk werden zu Beginn allgemeine und kulturell bedingte Divinationsmethoden kurz vorgestellt und beleuchtet. Ferner wird man einen Einblick erhalten, wie viele Ideen entstanden und auch umgesetzt worden sind. Da das Themengebiet der Weissagung gigantisch groß ist, wurde eine spezielle Auswahl getroffen, sodass in diesem Buch einige der bekanntesten und auch wichtigsten Divinationswerkzeuge ausführlich beleuchtet und beschrieben werden. Bei den verschiedenen Aufschlüsselungen geht es jedoch niemals um eine Bewertung, was bedeutet, dass jede Divinationsmethode ihr Existenzrecht besitzt, und dass alle Methoden differenziert und wertneutral begutachtet werden müssen. Es gibt definitiv auf alle Fragen immer eine oder mehrere Antworten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es auch immer mehrere Divinationssysteme gibt.

      Man muss jedoch jedes Mal selbst entscheiden, ob das gewählte System auch die Frage beantworten kann. Nicht alle Fragen kann man effektiv und fokussiert mit der Astrologie beantworten. Nicht alle Tendenzen kann man einfach mit einem Blick auf die Handlinien ausloten, selbst wenn man in der Chiromantie bewandert ist. Dies alles gilt auch für die Numerologie, das Pendeln, die Runen oder für andere, hier, in diesem Buch aufgeführte, divinatorische Systeme. Manche Werkzeuge sind einfacher zu handhaben, als andere. Fragen, die sich auf die Astrologie beziehen, erhalten eine tiefgreifende Komplexität, wenn man noch weitere Divinationsideen einfügt und verknüpft. Deswegen muss man die „Kunst der Divination“ nicht als einzelnes Werkzeug verstehen, sondern als Werkzeugkasten, den man nach belieben öffnen kann, um sich das individuelle Hilfsmittel zu nehmen, welches man zur Lösung eines aktuellen Problems benötigt. Die Runen haben andere „Blickwinkel“, als die Zahlen der Numerologie, welche wieder andere Sichtweisen besitzen, als die Interpretationen der Astrologie. Doch auch die Chiromantie, die Spiegelmagie, die Ogham-Stäbchen und das Pendel, dürfen nicht vergessen werden.

      Jede divinatorische Frage besitzt eine Unschärfe. Je komplizierter und großflächiger eine fragenbezogene Kausalität existiert, desto größer muss man seine eigenen Arbeitskreise ziehen.

      Deswegen wird in diesem Buch die Astrologie soweit erklärt und illuminiert, dass man selbst entscheiden kann, ob man mit diesem Werkzeug arbeiten kann und auch arbeiten will. Dass hierbei NICHT alle Aspekte und Planetenkombinationen beschrieben werden, sollte jedem klar sein, da diese Texte dieses Buch ohne Weiteres verzehnfacht hätten. Dennoch wird dem interessierten Leser die Möglichkeit geboten, in das Themengebiet der Astrologie einzutauchen. Dies gilt auch für die Chiromantie, wobei man hier ausreichende Informationen bekommt, sodass man selbstständig Deutungen wagen kann. Da die Handlinien bei allen Menschen unterschiedlich sind, wird es hier natürlich keine festen und in Stein gemeißelten Deutungstexte geben. Es werden Tendenzen und Deutungsrichtungen beschrieben, sodass man mit der Chiromantie ohne Weiteres beginnen kann. Auch das Gebiet der Empathie bzw. des Hellsehens wird in diesem Buch beschrieben. Doch natürlich wird man auch hier keine „Deutungstexte“ finden. Dafür wird man aber viele Ideen und Denkanstöße finden, sodass man sich selbst dem Themengebiet auf eine intuitive bzw. empathische Art und Weise annähern kann.

      Ähnlich verhält es sich auch mit der Spiegelmagie, da es auch hier um energetische Feinfühligkeiten und über den gezielten Energiefluss im eigenen System geht.

      Dennoch werden hier große theoretische und veranschaulichte Abschnitte geboten, die die Spiegelmagie erklären und auch die Praxis so einflechten, dass man sich seinen eigenen, magischen Spiegel erschaffen kann. In diesem Kontext werden die verschiedenen literarischen Grundgedanken der Szene diskutiert und analysiert, sodass der Leser ohne Weiteres nachvollziehen kann, welche Arbeitsschritte vollzogen werden müssen, um Spiegelmagisch zu arbeiten.

      Eine weitere Divinationsmethode sind die sog. Ogham-Stäbchen. Hierbei handelt es sich um ein magisches Alphabet, welches aber auch für die Divination verwendet werden kann. Hier findet man Ähnlichkeiten mit den Runen, die in diesem Buch jedoch bewusst sehr kurz nur aufgenommen werden, da es hier ausschließlich um die divinatorische Einsatzmöglichkeit geht. Im Rahmen der Buchreihe „Magisches Kompendium“ wird es auch noch ein autarkes Buch über die Runen geben, sodass es hier „nur“ um die Deutungsmöglichkeiten einer divinatorischen Arbeit gehen wird.

      Neben den Ogham-Stäbchen und den Runen, muss aber auch das Pendeln, als sehr klassische Divinationsmethode beleuchtet werden. In diesem Rahmen werden auch Ideen für eigene Pendeltafeln gegeben, sodass man auch hier wieder selbst kreativ werden kann. Doch neben den großen Klassikern der Divination will ich auch noch eine weitere Disziplinen abdrucken, die nicht ganz so geläufig sind. Hierbei geht es um die henochischen Buchstaben, die neben ihren energetischen Eigenschwingungen auch die Chance auf divinatorische Arbeiten bieten, wobei sich diese Fragen dann eher auf magische und kosmische Themen beziehen. Natürlich gibt es in diesem Buch auch wieder praktische Arbeiten, die alle so konzipiert sind, dass man sie ohne Weiteres selbst ausprobieren und ausführen kann. Man kann sie erst lesen und analysieren, danach kann man aber sofort in die magische und meditative Praxis einsteigen, da die Arbeiten so aufgeschlüsselt sind, dass man sie ohne Weiteres mit der gegebenen Anleitung und Hilfestellung ausführen kann. Da im Bereich der Divination aber auch immer das eigene Energiesystem essenziell ist, muss man klar und deutlich sagen, dass der Erfolg immer vom Protagonisten abhängt.

      Gleichzeitig muss man sich darüber im Klaren sein, dass gerade im Bereich der Divination der Spruch „Übung macht den Meister“ absolut sinnvoll ist. Wenn man tagtäglich mit der Astrologie arbeitet, das Pendel schwingt, die Runen oder die Ogham-Stäbchen wirft, wird man Verbindungen und Korrespondenzen erkennen, die man vorher einfach nicht sehen konnte.

       So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhaben und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „ Die Kunst der Divination “ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur


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