SEX - MACHT - ENERGIE. K.T.N. Len'ssi

SEX - MACHT - ENERGIE - K.T.N. Len'ssi


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Körper bilden, können nur die sexuellen Zellen neues Leben schenken. Das allein macht sie zur besonderen Energie: die Kernenergie unseres Körpers.

       graphics7 Es ist sehr kurzsichtig und sogar ein bisschen dumm und absurd, wenn einem bei „Sex“ nur die Lust, der Orgasmus oder die Fortpflanzung einfallen. Es geht zu viel verloren, wenn man beim Masturbieren als einziges Ziel hat, Sperma auszustoßen oder klitoral/vaginal zu kommen.

      Klar, dass wir NIEMALS andere Informationen erhalten haben, die die Wichtigkeit dieser sexuellen Energie unterstreichen. Uns wurde nie gesagt, dass Sexualität nicht nur Entspannung, Lust und Zeugung bedeutet, sondern dass man aus der resultierenden und entstehenden Energie Kraft und Macht erzeugen kann.

      Diese Erkenntnisse, die früher ganz alltäglich gelehrt wurden, gehören nun nur noch bestimmten Glaubensgemeinschaften (Sekten, Logen, usw.), die sie an ihre besten Mitglieder, oft Menschen mit Macht, weitergeben. Herrschaft und Macht werden auch sexuell geregelt oder durch Sex festgelegt.

      Viele Menschen regenerieren ihre Energie durch die sexuelle Energie, indem sie beim Sex die Energie der anderen Person anzapfen. Deswegen ist es sehr wichtig zu wissen, mit wem man Sex hat. Auch unbewusst und ohne es gezielt zu suchen, wird beim Sex automatisch Energie ausgetauscht. Du kannst dich beim Sex negativ aufladen, wenn der Partner negative Energie mit sich. Andererseits kannst du dich auch positiv aufladen, wenn der Partner positive Energie innehat.

       graphics8 Das werde ich hier erklären, damit du lernst, dass Menschen mit Macht nicht nur so viel Sex haben und brauchen, um Lust zu genießen und ihren Samen auszustoßen. Viele tun es, um Energie zu rauben und die Macht in sich selbst zu stärken. Denn sie haben gelernt, was die sexuelle Energie, die Mutter der Energie und des Lebens, alles kann.

      Die gesellschaftliche Definition & Vorstellung von Sexualität desorientiert uns

      Unser sexuelles Verhalten wird sehr stark von dem beeinflusst, was uns seit der Kindheit unbewusst von unserer Umwelt suggeriert wurde. Der Einfluss fängt in der Familie an, mit Papa und Mama, auch wenn die meisten Eltern nicht direkt über Sex reden. Sie beeinflussen uns aber durch ihre Haltung und Einstellung zum Sex und dadurch, wie sie selbst ihr Sexleben praktizieren. Andere Menschen und Faktoren, die unsere weiteren Eindrücke zur Sexualität mit beeinflussen, sind: ältere Geschwister, Freunde & Freundinnen, die Schule, Lehrer, sogenannte Experten, aber vor allem die Medien – TV, Zeitungen, Filme, Radio, Werbung und in letzter Zeit massiv das Internet.

      Die sexuellen Vorstellungen, die uns unsere Gesellschaft vermittelt, das Bild und die Vorstellung von der Frau, vom Mann, von der Sexualität, vom ihrem Nutzen und Ziel und von der Liebe konditionieren uns und führen dazu, dass wir konventionelle Verhaltensweisen annehmen und adoptieren. Trotz persönlichen Unterschieden werden wir von diesen Werten und Klischees regiert. Fast alle Menschen denken gleich, haben dieselbe Art von Sex und fällen das gleiche Urteil über Sex. Es wird kein individuelles Bedürfnis je nach Mensch berücksichtigt. Die Sexualität wird reduziert auf Lustbefriedigung durch das Erreichen des Orgasmus (dazu gehören Küssen und Streicheln, was zu Spaß, Wohlfühlen und Entspannung führen soll) und auf Fortpflanzung. Leider führt uns diese Konditionierung nicht zu unserem besten sexuellen Erlebnis und sie begrenzt unsere Sicht auf die Sexualität. Die Konditionierung ist vor allem darauf ausgerichtet, künstliche Bedürfnisse zu schaffen, die uns zum Konsumieren, zum Kaufen oder zum Stillhalten animieren sollen. Immer mehr wird sogar der Faktor Fortpflanzung aus der Sexualität eliminiert. Man kann es heutzutage daran sehen, wie Sexualität in der Schule vermittelt wird. Sie wird immer nur als ein Konsumgut dargestellt, ja, wie ein weiteres Genussmittel, wie Schokolade, Kekse usw. Es geht immer um die verschiedenen Varianten der Lustbefriedigung und darum, den Kindern zu zeigen: du solltest, um den Sex zu genießen, gleichzeitig hetero-, bi-, homo- und transgender-Sex haben. Die Sexualität wird so oberflächlich dargestellt, mit dem Ziel, die Menschen abzulenken. Damit bringt man den Menschen davon ab, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Es scheint so, als ob man nicht will, dass Menschen selbst denken, sich entdecken und suchen, was sie selbst wollen.

       Die „Befreiung“ der Sexualität ging nicht Hand in Hand mit der Kreativität in der sexuellen Praxis

      Vor den 1960er Jahren war das Thema der Sexualität noch tabu. Es war unangebracht, darüber frei zu sprechen, auch in den Medien. Die sexuelle Revolution änderte alles, sollte man denken. Menschen trauten sich endlich offen über Sex zu reden, über ihr Recht auf Vergnügen und auf Sexualität. Die Frauen lehnten den ihnen auferlegten Zwang der „ehelichen Pflicht“ ab und drückten ihre Empfindungen, ihre Wünsche und ihr sexuelles Vergnügen in ihrer weiblichen Spezifität aus. Religiöse, patriarchalische und moralische Fesseln, die Frauen und Männern davon abgehalten hatten sexuelle Erfüllung zu erreichen, wurden durchtrennt. Die Menschen schienen endlich zu entdecken, dass die Sexualität ein wesentlicher und erfüllender Teil von ihnen selbst ist.

      Aber so wie das Pendel auf der verbotenen Seite zu weit gegangen war, ging es auch auf der erlaubten Seite zu weit: Sex wurde ein übermäßiges Abreagieren. Die Sexualität bewegte sich von der Tabu-Ecke in die Obsessions-Ecke. Sex war nun die neue Obsession, die neue Droge geworden, die ohne Grenzen, ohne Moral, ohne Ethik ausgelebt werden musste. Jeder mit jedem, Mann mit Frau, Mann mit Mann, Frau mit Frau, Erwachsene mit Kindern, Familienmitglieder miteinander usw.

       graphics9 Die Sexualität verlor langsam ihren Sinn und wurde immer mehr zu dem, was die wahren Organisatoren der Revolution, die im Hintergrund saßen, gewollt hatten: nämlich zu einer Konsumware und zu einer Verhaltenskontrolle der Masse.

      Und wie bei jeder Konsumware war der Effekt eine innere Leere danach. Wenn man leer ist, beschäftigt man sich wieder mit dem, was einem etwas Glück bringt. Man ist darauf fixiert und sucht nur noch danach. Alle anderen Dinge um einen herum sind nicht mehr existent. So passiert es auch mit dem Sex: Die Leere lässt uns wieder an das denken, was uns erfüllen kann. Das wiederum bedeutet wieder Sex.

      …Suche nach Sex - Sexakt - Lustbefriedigung - Glücksgefühl - innere Leere…

      …Suche nach Sex - Sexakt - Lustbefriedigung - Glücksgefühl - innere Leere…

      …Suche nach Sex - Sexakt - Lustbefriedigung - Glücksgefühl - innere Leere…

      …Suche nach Sex - Sexakt - Lustbefriedigung - Glücksgefühl - innere Leere…

      …Suche nach Sex…

      Die Gedanken drehen sich nur noch um den Konsum von Sex und um die Folgen für alle Bereiche des Lebens: Dabei sollte Sex uns eigentlich ein Glücksgefühl vermitteln und uns keine Zeit mehr lassen, über uns, unsere Probleme, unser Leiden, die Politik, die Wirtschaft, die Gesundheit usw. nachzudenken.

      Damit die Menschen aber nie richtig satt und erfüllt werden (es ist wichtig, dass sie ständig auf der Suche nach Glücksgefühlen bleiben, damit sie keine Zeit für wichtige Gedanken haben) lief die „Befreiung“ der Sexualität nicht Hand in Hand mit der Kreativität in der sexuellen Praxis. Das bedeutet, man gab dem Menschen nicht die Werkzeuge, die er gebraucht hätte, um eine erfüllende Sexualität zu haben. Das führte dazu, dass man heute eine Masse von Menschen hat, die zwar rumvögeln und mit allen möglichen Leuten schlafen, die aber keinen Sex haben. Sie wissen überhaupt nichts über ihre Sexualität, die mit ihrem Körper anfängt. Kaum eine Frau kennt ihren Körper und ihre Geschlechtsorgane richtig, noch weiß sie, wie diese funktionieren und wie sie auch mit der Psyche zusammen agieren.

       graphics10 Die Befreiung führte dazu, dass die Sexualität zu einer Maschine wurde, die uns die Wirtschaft durch die Pornoindustrie gezeigt hat.


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