SEX - MACHT - ENERGIE. K.T.N. Len'ssi
Vorstellung der Sexualität dient mehr der Wirtschaft, dem Konsum und der Politik als dem Menschen selbst. Im Zuge dieser Revolution, die die neue Definition der Sexualität mitprägte, machte die Wirtschaft einen großen Fortschritt. Sie verdient Milliarden an Kondomen, der Pille, Sexobjekten, Sexunterwäsche, Puffs usw.
Obwohl Sexualität in der Unterhaltungsindustrie (Fernsehen, Kino, Werbung, Internet) allgegenwärtig ist, bringt sie den Menschen nichts darüber bei, wie sie wirklich Sex haben können. Sie zeigt ihnen hauptsächlich Vorstellungen, die im wirklichen Leben nicht (einfach) realisierbar sind. Man gibt den Menschen das Gefühl, dass die Frau zum Beispiel immer sofort ja sagt, immer sofort feucht ist, erwartet genommen zu werden und kommt sobald man sie berührt. Der Mann muss hart, groß und muskulös und in der Lage sein, stundenlang einen erigierten Penis zu haben. Das Internet macht alles nur noch schlimmer. Man hat nun den Zugang zu unzähligen pornografischen Szenen, in denen Menschen als leidenschaftliche Sexliebhaber jeglicher Art dargestellt werden. Frauen werden wie Schlampen und Hündinnen behandelt, als ob sie gerne beleidigt werden würden. Für Heranwachsende und Teenager, für die der Sex im Internet der Einstiegskanal in die Sexualität ist, ist dies katastrophal. Sie haben keine gesunden Referenzen und Bilder zur Sexualität, zu ihrem Körper, zum Bild der Frau und des Mannes. Besonders Mädchen und junge Frauen leiden darunter. Sie verlieren den Respekt vor Jugendlichen, die ihre Körper als billige Lustobjekte betrachten. Zum Beispiel sieht man in Pornos oft Frauen, die von mehreren Männern genommen werden. Die Frau und die Männer tun dabei so, als ob dies das Beste des Besten sei. Es ist dann nicht erstaunlich, dass es immer häufiger Gruppenvergewaltigungen von Mädchen gibt, bei denen es den Jugendlichen gar nicht bewusst ist, dass sie etwas Böses tun. Sie erwarten wirklich, dass die Frau am Ende glücklich ist. Ich redete mit jungen Männern, die eine total falsche Erwartung an Sex hatten. Was sie von einer Frau im Bett erwarteten, kann kaum ein Mädel mit 16, 17, 18, selbst keine Frau mit 30 oder 50 wissen, wenn sie dies nicht explizit gelernt hat. Die Männer haben Schwierigkeit zu verstehen, dass sie im Porno eine Show sehen. Das führt dazu, dass bei der großen Mehrheit der Menschen (und, was ich sehr traurig finde, auch bei Paaren unter 25) der Sex nach nur wenigen Monaten tot und nicht mehr interessant ist. Viele Jugendliche onanieren mehr, als dass sie Sex mit ihrem Partner haben.
Die Frauen sind durch die sexuelle Revolution nicht freier geworden, außer dass sie nun selbst masturbieren „dürfen“. Nein, diese Befreiung hat Frauen zu einem patriarchalischen Objekt zur Lustbefriedigung des Mannes gemacht.
Ich kenne kaum eine Frau, die ihre Sexualität wirklich kennt und deswegen auch gut im Bett ist. Von 10 Frauen kennt höchstens eine ihre Sexualität, und damit meine ich nicht, dass sie weiß, dass sie einen Busen, eine Klitoris und eine Vagina hat. Viele Frauen wissen zum Beispiel nicht, welche Bewegungen welche Lust hervorrufen. Und wenn man sie nach Selbstbefriedigung fragt, sind die Antworten sehr enttäuschend. Ein bisschen sich streicheln (wenn überhaupt), sonst Klitoris und Vagina bearbeiten und kommen. Das ist nicht mal 30% ihres Potentials! Viele Männer beklagen sich im Stillen, denn der Sex ist reduziert auf Küssen, Busen streicheln, eindringen, Oralsex, vielleicht kommt man auch zum Orgasmus und fertig. Genauso ist es aber auch bei Männern, denen man suggeriert hat, dass Sex bumsen und kommen sei, und dass sich Männlichkeit auf Virilität bezieht, darauf wie groß der Penis ist und wie lange und wie hart er kann… Viele Männer wissen nicht, wie sie einen Frauenkörper behandeln sollten. Moderne Männer glauben, die Frau solle man schnell durch Oralsex befriedigen und dann sei alles gut, das sei es, worum es ginge. Die Frauen wiederum beklagen sich, dass ihre Männer sie nicht befriedigen. Eine totale Verwirrung.
Teil A SEX MACHT ENERGIE
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1. Ein wahrer Orgasmus ist die Beherrschung der Ejakulation: Die höhere Form der Sexualität
Orgasmus und Ejakulation sind nicht dasselbe. Es sind zwei voneinander unabhängige Prozesse. Männer können, genau wie Frauen, Orgasmen haben, ohne zu ejakulieren.
Der normale Orgasmus, den 99% der Menschen haben, suchen und erleben können, findet lediglich im Genitalbereich statt und endet mit Samenaussendung (Samenerguss, die Samenejakulation). Der wahre und energievolle Orgasmus, der das Bewusstsein verändern und Krankheiten heilen und bekämpfen kann, ist ein Hirnvorgang, der im Gehirn und im Darm-Hirn passiert (Hirn oder Gedankenejakulation).
Du kannst die Atome in dir explodieren lassen und dich damit bestrahlen. Du wirst vielleicht während des Aktes feststellen, dass du einen zeitlichen Riss erlebst. Diese Erkenntnisse können beide Partner bewusst nutzen, um zu fusionieren und eine noch heftigere und intensivere Lust zu bekommen. Diese Art von Orgasmus, der im Darm und im Gehirn stattfindet und sich im ganzen Körper verbreitet, kann genutzt werden, um nicht nur Energie zu selektieren, aufzusaugen und die Persönlichkeit zu stärken, sondern auch, um sich zu heilen und Krankheiten abzuwehren.
Ich möchte hier keine Anleitung geben, mit welchen Übungen Männer Orgasmen haben können. Das tue ich in einem anderen Buch. Ich möchte mit diesem Buch den Menschen ganz generell bewusstmachen, dass Orgasmus und Ejakulation viele Facetten haben und sie inspirieren, eine andere Sichtweise zu ihrer Sexualität zuzulassen und neue Wege auszuprobieren.
Die Ejakulation entzieht dem Mann Energie
Die Samenproduktion kostet den Mann viel Kraft und Energie. Hinter der Spermaproduktion steht ein sehr komplexer biochemischer Prozess. Diese chemischen Prozesse beeinflussen auch die Lebenserwartung der Männer. Die logische Konsequenz ist nicht die Enthaltsamkeit, sondern das Nutzen dieser Kenntnisse, um daraus Energie zu gewinnen.
2. Macht und Sex: Macht ist ein Potenzmittel, Macht hat einen Viagra-Effekt
Die Macht ist in unserer Realität der manifestierte Aspekt der Kraft, die vom Geist ausgeht. Die sexuelle Energie hat einen starken Einfluss auf unseren Geist.
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