Lykanta. Oliver Speier

Lykanta - Oliver Speier


Скачать книгу
neugierige Blicke auf uns. Katis Schwarm stand hinter dem Tresen und hob grüßend die Hand. Katana zwinkerte ihm zu und lief hüftschwingend an ihm vorbei. Nach einigen Metern beugte ich mich neugierig in ihre Richtung und flüsterte.

      " Habt ihr euch eigentlich schon getroffen? "

      Kichernd meinte sie. " Na klar, ich lass nichts anbrennen. In zwei Stunden treffe ich ihn sogar schon wieder und ich schwöre dir. Der kommt mir nicht aus dem Zimmer, bevor ich ihn leer gesaugt habe und ich rede dabei nicht nur von seinem Blut! "

      Ich schüttelte grinsend den Kopf.

      " Kati, du bist echt total versaut. "

      Lachend meinte sie.

      " Da liegst du vollkommen richtig. Was glaubst du, warum der mich schon wieder treffen will? ", bei diesem Satz, ließ sie ihre Augenbrauen mehrmals nach oben schnellen.

      Kichernd liefen wir durch die Gänge. Nachdem wir in meinem Zimmer angelangt waren, legte sie die Taschen auf meinen Tisch.

      " So, nicht böse sein Lyk, aber ich verlasse dich. Bevor der Kerl kommt muss ich mich eben noch etwas frisch machen. "

      Katana gab mir noch zwei Küsschen auf die Wange, ehe sie aus dem Zimmer eilte. Lachend machte ich mich daran, meine Einkäufe zu verstauen.

      Böse Überraschung

      Ich öffnete die Schranktür und begann die Klamotten einzuräumen. Bei einigen davon hatte ich Zweifel, ob ich mich je trauen würde, sie anzuziehen. Sie waren mir viel zu gewagt, doch Katana hatte mich so lange bequatscht, bis ich sie gekauft hatte.

      Zwei Tüten alleine mit Schuhen, dazu weitere drei mit Blusen, Gürteln, Hosen. Ich war noch mitten im Einräumen, als es an der Tür klopfte und ich Susis Stimme hörte. Erfreut eilte ich zur Tür und riss sie auf. Lächelnd stand sie vor mir und auch ich hatte plötzlich ein Grinsen im Gesicht. Gutgelaunt zog ich sie ins Zimmer.

      Kaum hatte sie die Taschen entdeckt, gab es kein Halten mehr. Sie drängte mich, ihr alles zu zeigen. So verbrachten wir die nächsten zwanzig Minuten mit einer kleinen Modeschau. Dabei testete sie einige meiner Einkäufe gleich selbst.

      Irgendwann nutzten wir eine der Umziehphasen, um im Bett zu landen. Eine halbe Stunde später lagen wir nackt und zufrieden nebeneinander. Susi lag an mich gekuschelt und hatte ihren Kopf auf meinen Busen gebettet. Plötzlich drehte sie den Kopf etwas und blickte mich neugierig an.

      " Sag mal Lyk, wieso beißt du mich nie? "

      Die Frage überrumpelte mich etwas. Spontan musste ich an Michelle denken. Diese hatte mich ja auch darauf angesprochen, ob ich meinen Partner als Blutlieferant nutzen würde. Unsicher blickte ich Susi an.

      " Willst du denn gebissen werden? Das tut doch weh! "

      Nun war es an ihr unschlüssig mit dem Kopf zu wackeln.

      " Stimmt, ein bisschen tut es schon weh, aber irgendwie bewirkt es auch einen Kick, wenn ihr an mir saugt. "

      Das Wort 'ihr' machte mir mal wieder klar, wie locker Susi den Sex und den Umgang mit Vampiren sah. Sie hatte nie erwähnt, mit wie vielen Vampiren sie eine sexuelle Beziehung gehabt hatte, doch ich vermutete stark, dass sie mich mit ihren Ex Partnern weit in den Schatten stellte. Ich richtete mich etwas auf, was sie auf meinen Bauch rutschen ließ.

      " Also um ehrlich zu sein Susanne. Ich habe überhaupt keinen Plan, wie und wo ich dich beißen kann, ohne dich dadurch in Gefahr zu bringen. "

      Meine Worte brachten Leben in sie. Sie richtete sich auf und kniete nackt vor mir im Bett.

      " Da mach dir mal keine Sorgen Lyk. Die Wunden schließen sich sehr schnell und die Bissspuren sind nach drei Wochen so gut wie unsichtbar. Schau! "

      Sie hielt mir ihr Handgelenk hin. Zuerst konnte ich nichts entdecken. Erst als sie mit dem Finger auf die Punkte deutete, sah ich einige Bisse, wenn auch nur sehr schwach.

      " Puh, die sieht man ja echt kaum ", meinte ich beeindruckt.

      Sie nickte grinsend.

      " Am liebsten hab ich es am Hals, Busen und zwischen den Beinen. "

      Bei meinen hochgezogenen Augenbrauen lachte sie laut auf.

      " Tja Lyk, da zeigt sich dann, wer sauber lecken kann. "

      Auch ich lachte auf und zog sie spielerisch an den Haaren zu mir herunter. Sie folgte willig und küsste mich. Dabei drückte sie ihre Zunge in einen meiner Fangzähne und kurz darauf flutete Blutgeschmack meinen Mund. Gierig begann ich an ihrer Zunge zu saugen und sie ging begeistert darauf ein.

      Nach einiger Zeit ebbte der Blutfluss ab und wir lösten uns etwas atemlos voneinander. Abwartend schaute sie mich an und fragte.

      " Lust auf mehr? "

      Der Blutgeschmack war immer noch in meinem Mund und kurz überlegte ich, meine Hemmungen beiseite zu schieben und sie zu beißen. Letztendlich schüttelte ich jedoch den Kopf. Susi wirkte enttäuscht und ich strich ihr zärtlich durchs Haar.

      " Jetzt mach mal kein so Gesicht, wir haben noch genug Zeit für unseren ersten Biss. "

      Bei meinem Satz mussten wir beide auflachen. Diese Worte wurden sonst ja eher für den ersten Kuss oder Sex verwendet. Susanne akzeptierte mein Zögern und richtete sich in sitzende Position auf. Sie streckte die Hände Richtung Decke und machte Dehnübungen.

      Ihr Anblick war eine Augenweide. Fasziniert betrachtete ich ihren perfekten Körper. Sie bemerkte mein Starren und kicherte los.

      " Lyk, du bist ja schlimmer als jeder Mann! Doch noch Lust auf mehr? "

      Erneut mussten wir Lachen, doch ich schüttelte meinen Kopf. Susi zuckte die Schultern, krabbelte über mich hinweg aus dem Bett, griff nach ihren Klamotten und schlüpfte hinein.

      " Dann geh ich eben schwimmen. Kommst du mit? "

      Ich winkte stöhnend ab. Weder hatte ich daran gedacht einen passenden Badeanzug zu kaufen, noch hatte ich nach unserem Liebesspiel Lust auf schwimmen. Ich deutete auf die gekauften Klamotten, die noch überall im Zimmer herumlagen.

      " Ein andermal gerne, aber ich muss den Saustall jetzt erst mal einräumen und danach noch zum Essen gehen. "

      Ich gratulierte mir im Stillen zu meiner Ausrede und Susi akzeptierte diese ohne Murren. So wälzte auch ich mich aus dem Bett und begann mich anzuziehen. Ich war noch nicht recht fertig, da klopfte es. Ehe ich darauf reagieren konnte, sprang Susi zur Tür und öffnete sie. Zwar sah ich nicht wer auf dem Flur stand, doch Susi wirkte recht entspannt.

      " Hi, was führt dich denn hierher? "

      Ich hörte ein Gemurmel, verstand jedoch kein Wort und beeilte mich zur Tür zu gehen. Erneut wurde gesprochen und Susi griff nach etwas.

      " Gib her, ich gebs ihr, kein Problem. "

      Ein erschrockenes Aufkeuchen war zu hören. Susi zog den Arm zurück und eine Plastiktüte wurde sichtbar. Nun war es auch an mir zu erschrecken. Es war eben jene Tüte, in der mir Sannur meinen Vibrator zu Stefans Zimmer gebracht hatte. Ich hatte ihn dort einfach auf eine Kommode gelegt und bis eben total vergessen. Er war wohl vorbeigekommen um mir das Teil zu bringen. Noch ehe ich reagieren konnte, öffnete Susi die Tüte und blickte hinein. Die Sache war mir schon jetzt ultra-peinlich, doch Susanne machte es noch schlimmer, als sie hinein griff und den Vibrator begeistert heraus zog. Ohne jegliche Scham meinte sie.

      " Och schade. Blöd, dass du den erst jetzt vorbeibringst. Den hätten wir zwei vorhin gut gebrauchen können. "

      Alles in mir zog sich zusammen. Sie hatte soeben praktisch zugegeben, dass wir Sex miteinander gehabt hatten. Mein Blut, welches mir beim Anblick der Tüte, vor Schrecken in die Beine gesackt war, schoss mir nun mit aller Gewalt zurück ins Gesicht. Susanne war jedoch total unbefangen. Sie hielt denVibrator vor sich und meinte.

      " Ganz schön lang das Teil, oder? "

      Um noch größeren Schaden abzuwenden,


Скачать книгу