Die Kraft der positiven Gefühle. Peter Schmidt
Formeln.
INFO 4
Die Kraft unserer Gedanken
Stellen Sie sich vor, es läutet an Ihrer Wohnungstür und ein Polizeibeamter teilt Ihnen mit, dass Ihr Kind gerade von einem Lastwagen überfahren wurde.
Vermutlich werden Sie alle Symptome eines schweren Schocks entwickeln: Ihr Herz beginnt zu rasen, Sie haben Schweißausbrüche; vielleicht fallen Sie sogar in Ohnmacht oder Ihnen wird schwindelig. Vor allem aber: Sie erleben außerordentlich starke negative Emotionen!
Einen Augenblick später entschuldigt sich der angebliche Polizeibeamte – erschrocken über die Wirkung seines bösen Scherzes – und teilt Ihnen mit, seine Uniform sei nur geliehen. Er sei von Ihren Arbeitskollegen zu diesem üblen Streich verleitet worden. Sie sind erleichtert und fangen sich wieder. Vielleicht wirkt der Schock immer noch nach, aber Ihre Gefühle und Körperfunktionen beginnen sich zu normalisieren.
Dieses Beispiel lehrt uns: Was in unserem Körper vorgeht, wird von unseren Gedanken beeinflusst. Wir sind Opfer oder Nutznießer unserer Gedanken. Außer Ihrer Auffassung der Situation (Ihren Gedanken) ist es vor allem ein Faktor, der zu so weitreichenden Folgen führt: Sie müssen das, was Sie denken, für wahr halten!
Gedanken wirken also gemeinhin dadurch, dass sie für wahr gehalten werden. Auch die Hypnose scheint ein Zustand zu sein, in dem unsere Urteilsfähigkeit so weit eingeschränkt ist, dass zumindest ein Teil unseres Bewusstseins den Inhalt der Suggestion für wahr hält – und damit realisiert, soweit es physisch möglich ist. In unserem Beispiel war der suggestive Faktor unter anderem die Uniform des Polizisten.
Beim Gedankensetzen befinden wir uns in einer völlig anderen Situation. Ihre Kritikfähigkeit wird nicht eingeschränkt. Sie werden nicht getäuscht und täuschen sich auch nicht selbst. Sie wissen, dass der Inhalt der Formel noch nicht realisiert, mithin nicht faktisch wahr ist. Das Fürwahrhalten muss daher durch andere Faktoren ersetzt werden. Dies sind vor allem:
– das Neutralisieren der Skepsis
– das Wissen, dass sich Gedanken auch ohne Fürwahrhalten realisieren
– die anstrengungslose Formelwiederholung als sich selbst überlassener Wunsch
– der Zustand tiefer Entspannung
– die natürliche Desensibilisierung und Dekonditionierung von Gefühlen beim neutralen Blick in den Pausen zwischen den Formeln
– die (spontane) nonverbale Neuorientierung gemäß dem Formelinhalt in den Pausen zwischen den Wiederholungen
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