Natürlich gesund mit.. MINZE. Hanspeter Hemgesberg
aus
und
sind
beim
Geübten
risikolos."
Fazit:
Erfahrungsheilkunde ist also nicht vorwissenschaftlich oder unwissenschaftlich.
Vielmehr sieht sie es als ihre Aufgabe an, durch Erfahrungsaustausch das Wissen
der einzelnen Ärzte zu verallgemeinern und zu systematisieren. Ihre gegenüber
der klinischen Methodologie wesentliche größere Flexibilität gestattet es ihr, auf die
Probleme der Praxis näher einzugehen. Von daher ist sie zumindest in der
allgemeinmedizinischen
Praxis
als
medizinische
Grundlagenmethodik
zu
postulieren.
Komplementär-Medizin
Unter dem Begriff Komplementär-Medizin wird ein breites Spektrum von
Disziplinen und Behandlungsmethoden zusammengefasst, die auf anderen
Modellen der Entstehung von Krankheiten und deren Behandlung basieren als
jene der Schulmedizin. Definitionsgemäß werden sie ergänzend zur Schulmedizin
eingesetzt.
Alternativmedizin – „Complementary and Alternative Medicine“ kurz: „CAM“ –,
Ganzheitsmedizin, Integrative Medizin, Naturheilkunde, traditionelle Medizin (z.B.
chinesische, europäische, tibetische A) sind verwandte Überbegriffe, die
Heilmethoden
oder
diagnostische
Konzepte
bezeichnen.
Die
heutige
Begriffsvielfalt geht zurück auf die lange Tradition der Auseinandersetzung
zwischen
anerkannten
medizinischen
Verfahren
und
den
sogen.
„Außenseitermethoden“.
Das Bundesministerium für Gesundheit favorisiert den Begriff Komplementär-
Medizin, um zu signalisieren, dass die Methoden nicht als Alternativen zur
Schulmedizin angesehen werden sollen.
Die Komplementär-Medizin grenzt sich von der Alternativ-Medizin dadurch ab,
dass sie nicht den Anspruch hat, schulmedizinische Verfahren zu ersetzen. Im
Gegensatz zur Alternativ-Medizin sucht die Komplementär-Medizin durch das
gemeinsame Wirken mit der Schulmedizin Synergieeffekte zu erreichen.
Komplementäre Methoden finden nicht nur in der Medizin Anwendung sondern
werden beispielsweise auch in der Psychotherapie, der klinischen Psychologie
sowie in der Gesundheitspsychologie und Musiktherapie eingesetzt.
Eine Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet:
Der Begriff Komplementär-Medizin umfasst ein breites Spektrum von
Heilmethoden, die nicht Teil der Tradition des jeweiligen Landes sind und nicht in
das dominante Gesundheitssystem integriert sind.
Schulmediziner verlangen von den Komplementärmedizinern den Nachweis von
Studien und Metaanalysen. Anwender komplementärmedizinischer Verfahren
berufen sich bei der Frage nach der Wirksamkeit auf ihre eigenen therapeutischen
Erfahrungen und verweisen mit dem Hinweis „Wer heilt, hat Recht“ auf die
Wirksamkeit ihrer Behandlungsmethoden.
Auch nicht alle klassischen medizinischen Verfahren (sogen. anerkannte
schulmedizinische Methoden), die die deutschen Krankenkassen bezahlen, sind in
Studien und Metaanalyse belegt!
An
einigen
Universitäten
gibt
es
inzwischen
Forschungsprojekte
zur
Komplementär-Medizin, die in der Hauptsache von Stiftungsgeldern der
Krankenkassen im Rahmen von Modellprojekten gefördert werden.
Zu den komplementärmedizinischen Verfahren zählen (hierzu sind für die
Behandler spezielle Weiterbildungsvorschriften zu erfüllen):
a) Akupunktur der TCM
b) Chirotherapie/Manuelle Medizin/Osteopathie
c) Naturheilverfahren
d) Homöopathie
e) Physikalische Therapie und Balneologie
f) Psychotherapie
g) spezielle Schmerztherapie.
Alternativ-Medizin (Alternative Medizin)
Als Alternativ-Medizin versteht man Behandlungsmethoden und diagnostische
Konzepte, die sich als Alternative oder Ergänzung zu wissenschaftlich
begründeten Behandlungsmethoden verstehen, wie sie im Medizinstudium und im
Psychologiestudium gelehrt werden.
Letztere werden in diesem Sinn zur Abgrenzung auch als Schulmedizin
bezeichnet. Zu den alternativmedizinischen Behandlungsmethoden gehören
Behandlungsmethoden wie Naturheilverfahren, Homöopathie, Osteopathie und
Akupunktur.
Die Wirkungen vieler alternativmedizinischer Therapien ist nicht nach den
Maßstäben der Evidenzbasierten Medizin belegt oder nachgewiesenermaßen
unwirksam.
Traditionelle (Chinesische) Medizin [TCM]
Die Traditionelle chinesische Medizin - TCM – ist ein Heilverfahren aus dem
Bereich der Alternativmedizin, dessen Ursprung in China zu finden ist. Die
traditionelle chinesische Medizin setzt auf eine „ganzheitliche“ Betrachtung des
erkrankten Individuums, d.h. sie will therapeutisch die Verbindung zwischen Körper
und Geist berücksichtigen.
TCM versteht den Körper als ein zusammenhängendes System, in dem alle
Körperteile, Organe und Organsysteme durch "Energiebahnen" miteinander
verbunden sind und sich normalerweise in Harmonie und Gleichgewicht befinden.
Therapiemethoden: