im Land von Pizza und Pasta. Torsten Stau
wurde, dass wir wieder zum Anleger nach Punta Sabbione gebracht werden, gab es auf Kosten des Reiseveranstalters Tickets für den öffentlichen Linienbus, in den wir zum Schrecken der anderen Fahrgäste mit 46 Leuten auf einmal einstiegen. Wir haben uns dann für 22 Euro pro Person (dafür habe ich dann halt auf Ansichtskarten und Souvenirs verzichtet) ein Bötchen gemietet, das uns zunächst noch einmal für ein paar Stunden nach Venedig brachte.
Von dort aus ging es dann zur Insel Murano, auf die vor langer Zeit Venedigs berühmte Glasbläserindustrie verlagert wurde, einerseits wegen der Brandgefahr für die Stadt und andererseits, um die Glasbläser dort leichter festhalten und an der Flucht in andere Städte und Länder hindern zu können. In einer Vorführung bekamen wir gezeigt, wie eine Prosecco-Flasche und ein Ferrari-Pferdchen modelliert werden. Anschließend konnte man jede Menge Souvenirs aus Murano-Glas kaufen, ganze Kronleuchter konnte man erwerben und sich nach Hause schicken lassen. Wunderschöne Gläsersets hätte es dort zu kleinen Preisen (6 Stück mit Gold- oder Silberrand für nur 25 Euro) gegeben.
Von Murano fuhren wir weiter nach Burano (seltsame Namensgebung haben die hier). Während Murano sich optisch kaum von Venedig unterscheidet, ist Burano ganz anders. In diesem Fischerdörfchen hat jedes Haus eine andere Farbe wie im Legoland! Dort gibt es überall lohnende Motive für Fotografen und Maler. Die Insel ist außerdem berühmt für die dort hergestellte Spitze.
Auf der Rückfahrt zum Festland begann das Wetter langsam schlechter zu werden, so dass man sagen kann, dass wir wirklich Glück gehabt haben. Am Anleger erwartete uns eine Überraschung, denn auf uns wartete ein extra für unsere Gruppe zusätzlich bereit gestellter Linienbus, ohne dass wir einen solchen angefragt hatten! Ich weiß nicht, ob so etwas in Deutschland denkbar wäre. Im Hotel trafen wir auf eine gerade angereiste Reisegruppe aus dem Raum Tübingen, die an den nächsten zwei Tagen ebenfalls nach Venedig wollte und wettermäßig voll ins Klo gegriffen haben dürfte. Das ist schade, denn Venedig im Regen dürfte ebenso ungeil sein wie Husum...
Am Donnerstag begann die Heimreise bei wie gesagt schlechtem Wetter, das sich aber in den Alpen besserte. Dank besserer Pausenregelung ging die Fahrt schneller vonstatten als auf dem Hinweg, doch ging ein Teil der eingesparten Zeit dadurch wieder verloren, dass wir zu früh am Treffpunkt bei Straßburg eintrafen und über eine halbe Stunde auf den von Trier dorthin geschickten Bus warten mussten, der einen Teil der Fahrgäste aufnahm, während unser Bus direkt in den Raum Koblenz weiterfuhr. Gegen 23 Uhr war ich dann wieder zuhause.
Dieses Foto wurde von den Lesern zum besten Foto meines Reiseberichts gewählt:
Malerisches Sorrent & Golf von Neapel, 4.-12. Juli 2011
Inzwischen bin ich bis auf einen Sonnenbrand heil von meiner Italienreise zurückgekehrt. Das Reiseprogramm wurde zwischendurch mehrmals geändert, aber das bleibt der örtlichen Reiseleitung vorbehalten, die ja auf das Wetter und andere Unwägbarkeiten flexibel regieren können muss. Es ist jedoch kein Programmpunkt weggefallen und es gab sogar sehr interessante Änderungen und Ergänzungen. Ich werde berichten über Orvieto, Neapel, Pompeji, den Vesuv, Capri, Montecassino und viele Orte auf der Halbinsel Sorrent und an der Amalfiküste, allerdings nicht aus Rom.
Natürlich habe ich Unmengen von Fotos gemacht. Es wären noch erheblich mehr Fotos gewesen, insbesondere von der Halbinsel Sorrent und der Amalfiküste, wenn wir nicht vieles nur vom Bus aus gesehen hätten. So stammen fast alle Aufnahmen von Fotostopps und Führungen, die meisten natürlich aus Pompeji, weil das für mich der Höhepunkt meiner bisherigen Reisetätigkeit gewesen ist.
Doch lasst mich wie üblich mit einem Fazit beginnen. Die Reise hat sich wirklich gelohnt, denn ich habe traumhafte Landschaften und interessante Orte gesehen. Das Hotel, das ich auch bei anderen Reiseveranstaltern in den Programmen ihrer Sorrent-Reisen gefunden habe, ist wirklich empfehlenswert. Die Reise war scheinbar günstig, aber das lag auch an den vielen vorort zu bezahlenden Mehrkosten, über die mir vorher per E-Mail leider ziemlich falsche Angaben gemacht worden waren. Bekanntlich bin ich ein wählerischer Esser, aber die italienische Küche liegt mir sehr, ich könnte mich in Pasta einbuddeln. Das Wetter war bestens, aber es war so heiß, dass ich zwar jedem dieses Reiseziel, aber nicht diese Reisezeit empfehlen kann. Fahrt unbedingt mal dorthin, aber möglichst nicht im Juli! Normalerweise habe ich selbst auch erst im September oder Oktober Urlaub, weil in den Ferien die Kollegen mit Kindern an der Reihe sind, aber in diesem Jahr habe ich ausnahmsweise mal im Juli Urlaub bekommen können und muss nun durch die italienische Hitze durch – und Ihr kommt jetzt mit mir...
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