Die Glocken der Stille. Arber Shabanaj
Shabanaj
Die Glocken der Stille
Erzählungen
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Inhaltsverzeichnis
Das Exposé zu meinem Buch mit dem Titel „Die Glocken der Stille“
Der Ingenieur Arkamendon Vlora
Arabi Glatzkopf und die Merita
Das Exposé zu meinem Buch mit dem Titel „Die Glocken der Stille“
Arber Shabanaj
Die Glocken der Stille
Erschienen bei Neopubli
1. Auflage März 2019
Arber Shabanaj
Die Glocken der Stille
Erzählungen
Schöngeistige Literatur / Belletristik
Impressum
Texte: © 2021 Copyright by Arber Shabanaj
Umschlag: © 2021 Copyright by Arber Shabanaj
Verantwortlich
für den Inhalt: Arber Shabanaj / Jembiter Liber
Am Bierweg 22
86316 Friedberg, Bayern
Druck: neobooks - ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
In meinem Buch „Die Glocken der Stille“ berichten zehn Erzählungen von politischen und gesellschaftlichen Themen der jüngsten Geschichte.
Fünf von diesen emotionalen Geschichten verstehen sich vor dem Hintergrund eines Landes, das - obwohl sehr kultiviert - über Jahrhunderte von Eindringlingen und Eroberern drangsaliert wurde. Sie gehören zu den politischen und gesellschaftlichen Sphären und Etappen, die das Volk der Albaner durchleben musste. Durch den Kontext zwischenmenschlicher Beziehungen, erhält der Leser ein anschauliches Bild von diesem Land und seiner Bevölkerung.
Die weiteren fünf Erzählungen spielen in meiner „neuen Heimat“ Deutschland, wo ich inzwischen lebe und arbeite.
Der Leser erlebt mit, wie ein Betrieb von den eigenen Beschäftigten demontiert wird, wie ein Ingenieur mit Diplom einer Tätigkeit nachgehen muss, für die er eindeutig überqualifiziert ist, um so seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Ebenso muss ein talentierter Poet Waschpulver verkaufen, während sein Schüler als Schreiber in der Bevölkerung anerkannt ist und zur Parteiversammlung eingeladen wird. Das ist kein Einzelschicksal, denn ein Ingenieur verkauft Zollstöcke, ein Oberbefehlshaber Socken und auch ein Mikrobiologe befindet sich unter den Händlern auf dem Markt …
Die Gedanken- und Gefühlswelt von jungen Menschen, von Heranwachsenden stehen im Mittelpunkt der Erzählungen „Der Junge mit der Narbe“ und „Das Geschenk“. In der ersten Erzählung, wird das Thema „Suche nach den wahren Eltern“ angesprochen.
Ein anderer junger Mann erlebt seine erste leidenschaftliche Liebe zu einem Mädchen, das einer ganz anderen sozialen Schicht angehört. Er selbst leidet unter dem Verhalten seines oft alkoholisierten Vaters und kommt aus recht ärmlichen Verhältnissen.
In „Schuhe der Scham“ geht es um die unterschiedliche Einstellung der Menschen, die sich etwas „preiswert“ besorgen wollen. Am Beispiel des (scheiternden) Kaufes gebrauchter Schuhe mache ich die tiefen gesellschaftlichen Risse in meiner Heimat bitter sichtbar.
Die Erzählung „Der Preis“ befasst sich mit dem Leben und Arbeiten von Schriftstellern und trägt autobiografische Züge. Hier schildere ich eindringlich die tiefe Kluft zwischen armen und reichen Familien. Ich hinterfrage verschiedene Auslegungen von Moral und Anstand, von Scham und Selbstverständnis.
Dann gibt es noch den älteren, alleinstehenden Mann, der die Frauen an der Wasserstelle auf seinem Grundstück beobachtet und der eine junge Frau durch geliehenes Geld an sich bindet.
Im Mittelpunkt der Geschichte „Das Porträt“ stehen die Sorgen und Nöte einer Vertriebenenfamilie, die in Deutschland erleben muss wie sie durch bürokratische Maßnahmen, welche denjenigen imponieren, die in ihrem Herzen ein deutschsein für sich reklamieren und die anderen abschotten wollen, schikaniert wird.
Die Erzählung „Die Spuren“ handelt von dem Verhältnis des neuen Dorfschullehrers zu dem allgemein als „Idiot“ bekannten Lars, der mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, die Freundschaft des Lehrers zu erringen.
Dann gibt es die junge Frau, die es wegen einer Verbrennung nicht ertragen kann, ihr Gesicht in einem Spiegel zu betrachten. Sie erfährt aber Hilfe von Seiten des Mannes, der sie innig liebt.
Die Texte sind sehr poetisch und bildreich verfasst, insbesondere, wenn es sich um die Schilderung von Liebesszenen handelt.
Der Wert eines literarischen Werkes ist nicht nur durch den Umgang mit der verfassten Sprache zu bemessen - ein Gedanke, den zahlreichen Autoren auf dem deutschen Markt durchaus nochmal aufgreifen sollten.
Nach langer Zeit als geduldeter Asylbewerber und ohne einen Sprachkurs besucht zu haben, habe ich nun in erstaunlich gutem Deutsch nicht nur über das Leben meiner Landsleute sehr emotional, besonders über ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch über meine eigenen Erlebnisse geschrieben.
Die Geschichten sind durchweg humoristisch angelegt, obwohl sie alle einen ernsten Hintergrund haben. Der Leser soll schmunzeln, sich amüsieren und sieht sich schließlich doch einem schwerwiegenden Problem gegenüber.