Lieben, kämpfen, leiden!. Geri Schnell

Lieben, kämpfen, leiden! - Geri Schnell


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      Eine Weile unterhalten sie sich noch, wie sie den Spion am besten überlisten können. Das erste Treffen wird frühestens vor dem Nachtessen zustande kommen und dann erst wieder in der Nacht. Morgen muss Roland sowieso einen Kunden in der näheren Umgebung besuchen, deshalb ist er auf die Idee mit dem Hotel in Arbon gekommen. Roland will sich die Zeit mit lesen vertreiben. Er hat sich einen dicken Roman mitgebracht, den er in einem Liegestuhl am hoteleigenen Strand liest. Ausserdem hat er noch sein Fahrrad mit dabei und wird ein paar Kilometer den See entlang radeln, was die Aufgabe des Spions erheblich erschweren wird.

      Der Nachmittag vergeht schnell. Regula steht hilflos auf dem Tennisplatz herum, sie ist jedoch nicht die Ungeschickteste in diesem Anfängerkurs und mit ihrem eleganten Tennisröcklein erreicht sie sehr viel Aufmerksamkeit aus dem Restaurant. Auf Roland wartet die erste Ausfahrt mit dem Fahrrad.

      Am späteren Nachmittag sind sie endlich allein und Roland kann seine komplizierte Geschichte erzählen: Nach einer Ausbildung als kaufmännischer Angestellter, fand er einen Job in einer Maschinenfabrik. Der Besitzer hatte eine Tochter und wie es so kommen musste, waren sie bald ein Paar. Roland stieg auch in der Firma schnell auf und überholte bald langjährige Mitarbeiter. Schon nach einem Jahr wurde eine prächtige Hochzeit gefeiert.

      Im Betrieb wurde er bereits als Juniorchef gehandelt, doch es gab viele Neider und Leute die sich übergangen fühlten. Diese Leute warteten nur darauf, dass ihm ein schwerer Fehler unterlief oder unternahmen zumindest nichts, ihn vor solchen Fehlern zu warnen. Nach ein paar Pleiten, kam es zum Bruch mit seinem Schwiegervater. Er trat aus dem Geschäft des Schwiegervaters aus und versuchte, eine Vertretung für eine englische Firma aufzubauen. Der Schwiegervater half, von einem schlechten Gewissen geplagt mit. Seine Frau hielt zu diesem Zeitpunkt noch zu ihm. Die Geschäfte gingen gut, doch das Verhältnis zu den Schwiegereltern wurde immer schlechter, erst blieb die Unterstützung weg, was bei dem guten Geschäftsgang gut verkraftet werden konnte. Das Schlimme war, dass seine Frau immer mehr zu ihrer Familie hielt, welche sie gegen ihn aufhetzte. Nun steht also die Scheidung bevor, bei der es um viel Geld geht. Er hat eigentlich recht gute Karten, da man ihm bis jetzt keinerlei Seitensprünge nachweisen kann. Seine Vertretung hat ihn zu stark in Anspruch genommen und von Frauen hatte er sowieso die Nase voll. Sport und Arbeit, Arbeit und Sport wurden sein Lebensinhalt. Bis zu jenem Abend, an dem er zufällig nach einem Kundenbesuch, der sehr lange dauerte, bei der Heimfahrt am Dancing vorbeifuhr und plötzlich Lust auf eine Kola hatte.

      Die Tage am Bodensee vergehen schnell. Auch wenn sie nicht immer zusammen sein konnten, hatten sie doch Zeit für lange Gespräche und auch die zärtlichen Stunden kamen nicht zu kurz. Roland kann sehr feinfühlig sein und sie spürte immer mehr, wie sehr er einen Menschen brauchte, an dem er sich aufrichten kann. Das Ganze geht ihm doch sehr nahe und zurzeit hat Roland sonst niemand, dem er voll vertrauen konnte. Regula spürte wie aus ihrer anfänglichen Sympathie langsam Liebe wird. Dies ist kein Spiel mehr, sie weiss, dass es Roland nicht verkraften würde, wenn sie sich zurückziehen würde.

      Etwas traurig sitzt sie am Sonntagabend im Zug nach Aarau. Sie ist sicher, dass der Spion nicht den geringsten Verdacht geschöpft hat. Der Preis war allerdings hoch, mehr als die Hälfte der Zeit musste sie allein verbringen. Im Tennisspielen hat sie gute Fortschritte erzielt und erreichte beim abschliessenden Turnier das Halbfinale, das verlor sie gegen die spätere Siegerin. Roland wird sie in nächster Zeit nicht sehen, die Scheidung geht in die letzte Runde und er will nichts riskieren. Sie wird sich noch eine Weile gedulden müssen und ihr bisheriges Leben fortsetzen. Ihre Katze wird wieder zum Mittelpunkt werden.

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