Newtons Irrtum. Matthias Härtel

Newtons Irrtum - Matthias Härtel


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Erde und der anderen Planeten um die Sonne, und sie spielt eine bedeutende Rolle in der Kosmologie.

      Einführung

      Die Gravitation wurde erstmals von dem britischen Physiker und Mathematiker Isaac Newton mathematisch beschrieben. Das von ihm formulierte newtonsche Gravitationsgesetz war die erste physikalische Theorie, die sich in der Astronomie anwenden ließ. Es bestätigt die bereits zuvor entdeckten keplerschen Gesetze der Planetenbewegung und damit ein grundlegendes Verständnis der Dynamik des Sonnensystems mit der Möglichkeit präziser Vorhersagen bezüglich der Bewegung von Planeten, Monden und Kometen.

      In der 1916 von Albert Einstein aufgestellten allgemeinen Relativitätstheorie wird die Gravitation auf eine Krümmung der Raumzeit zurückgeführt, die unter anderem durch die beteiligten Massen provoziert wird. Das newtonsche Gravitationsgesetz ergibt sich dabei als nichtrelativistischer Grenzfall für die Situation hinreichend schwacher Raumzeitkrümmung, wie sie beispielsweise in unserem Planetensystem herrscht. Die korrekte Beschreibung von Neutronensternen und Schwarzen Löchern oder die Erklärung der Periheldrehung des Merkur sind aber der allgemeinen Relativitäts-theorie vorbehalten.

      Die Gravitation ist die schwächste der vier bekannten Grundkräfte der Physik, deshalb sind Experimente auf diesem Gebiet schwierig und liefern nur ungenaue Ergebnisse. Die Gravitationskonstante G dürfte die am ungenauesten bestimmte Fundamentalkonstante der Physik sein. Aufgrund der unbegrenzten Reichweite der Gravitation und des Umstandes, dass sie sich nicht abschirmen lässt, ist sie dennoch die Kraft, die die großräumigen Strukturen des Kosmos prägt. Sie spielt daher in der Kosmologie eine entscheidende Rolle.“

      Tja und das war es dann auch schon!

      Vom Prinzip her ist hier das sogenannte „Wissen“ über die Gravitation auch schon abgelegt, denn wie ich bereits mitteilte, wird kein Physiker so vermessen sein, zu behaupten, er wisse was Gravitation ist!

      Also schauen wir uns die Aussagen einmal im Einzelnen an, um auch sofort auf die Widersprüche einzugehen.

      Die Gravitation ist also eine „schwache“ Kraft!

      So schwach, dass die Physik hier praktisch keine Experimente machen kann!

      Na so was aber auch und was für ein Widerspruch zu der nur wenig später folgenden Behauptung, dass die Gravitation für den Zusammenhalt unseres Sonnensystems verantwortlich sein soll.

      Bei einer angeblich so schwachen Kraft ist wohl nur schwer vorstellbar, dass eben jene Kraft von der Sonne ausgehend, nun die teilweise gigantischen Planeten „anzieht“ und somit dafür sorgt, dass die Planeten nicht aus dem Sonnensystem enteilen.

      Noch schwerer vorstellbar wird diese Gravitation aber, wenn die Wissenschaft behauptet, das sich im Zentrum einer beliebigen Galaxie eine gigantische Masse (schwarzes Loch) befindet, die nun die Milliarden von Sonnensystemen der Galaxie anzieht und somit verhindert, das diese Sonnen die Galaxie verlassen.

      Und diese Kraft des schwarzen Loches ist die Gravitation der vermuteten gigantischen Masse des schwarzen Loches, die aber laut Definition sehr schwach ist.

      Empfinden Sie das nicht auch als einen eklatanten Widerspruch?

      Aber es kommt gleich noch besser, denn diese schwache Kraft soll nicht nur für die Stabilität unseres Sonnensystems verantwortlich sein, sondern sie soll auch das bewirken, was man ganz allgemein als die Erdanziehung bezeichnet.

      Also dafür verantwortlich sein, dass ein Apfel auf die Erde fällt, um es mal so ganz primitiv und auf die Schnelle zu erklären.

      Wenn man sich nun diese Erklärungen so zu Gemüte führt, so scheint es ersichtlich zu sein, dass die Gravitation so etwas wie eine Sogkraft sein muß, die nach innen, also in das Innere eines Planeten oder einer Sonne, wirkt.

      Von außen nach innen, also!

      So weit, so gut!

      Nur kommt nun ein Fakt ins Spiel, der hier wohl plötzlich keine Rolle mehr spielt, denn bekannterweise ist unsere Erde nun mal eine Kugel, genau wie alle anderen Planeten und die Sonne auch.

      Und was passiert, wenn man etwas auf die Oberfläche einer Kugel legt und diese dann dreht?

      Genau!

      Das was man darauf gelegt hat, fliegt unweigerlich davon!

      Und selbst wenn unsere Erde eine Scheibe wäre, würde das Selbe passieren, aber sie ist ja eine Kugel, oder etwa doch nicht?

      Nun, keine Angst, das sollte nur ein kleiner Spaß sein, um die Atmosphäre ein bisschen aufzulockern.

      Womit wir uns nun, langsam aber sicher, an das Kernproblem, des Pudels Kern gewissermaßen, heranbegeben wollen.

      Aber wo anfangen?

      Am besten wir bleiben gleich bei der Fliehkraft, die eben nun mal auch noch existiert und somit dieses unbequeme Davonfliegen verursacht.

      Die Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, liegen klar auf der Hand, sind aber entsprechend der nunmehr ereichten Problemstellung nicht mehr so einfach zu beantworten, da nun verschiedenen Elemente mit ins Spiel kommen werden.

      Hier nun also die Fragen:

      Wieso fliegt bei einer kleinen Kugel, die in Drehung versetzt wird, das was sich lose auf der Oberfläche befindet, davon?

      Wieso passiert das Selbe - ersichtlich - auf unserer Erde eben nicht?

      Gar nicht so einfach zu beantworten, wenn man sich die oben auf-geführte Definition für die Gravitation vor Augen hält, nicht wahr?

      Also, wenn die Gravitation als nach innen gerichtete Sogkraft tatsächlich so existiert, so muß eigentlich diese Kraft bei jedem sich drehenden kugelförmigen Körper auftreten und sie müsste trotz ihrer angeblichen Schwäche stärker sein, als die ebenfalls auftretende Fliehkraft.

      Immer getreu dem alten Sprichwort, das da lautet:

      Wie im Großen, so auch im Kleinen (und umgekehrt)!

      Könnte man jedenfalls meinen, wenn man sich die Gegebenheiten unserer Erde so vor Augen führt, denn auf Erden fliegt ja nichts davon, sondern es bleibt alles hübsch an Ort und Stelle.

      Nun ja, könnte man sagen, vielleicht spielt hier ja doch die Größe und die Masse eine entscheidende Rolle?

      Oder halt, unsere kleine Kugel, die als Modell dienen soll, befindet sich ja eben auch auf der Erde und ist somit wohl anderen Gesetz-mäßigkeiten unterworfen, als eben die Erde selbst?

      Die kleine Kugel befindet sich ja direkt auf der Erdoberfläche, in der Lufthülle unserer Erde, während sich die Erde selbst ja im Weltraum, also in einem Vakuum befindet.

      Sehr viele Einwände, die durchaus zu beachten sind, wie man un-schwer erkennen kann.

      Also spinnen wir getrost den Faden weiter, wobei sich nun natürlich gleich wieder weitere Fragen ergeben werden.

      Aber das ist ja gerade das Schöne daran!

      Warum funktioniert also die Gravitation bei unserer kleinen Kugel nicht so, wie dies anscheinend bei unserer Erde der Fall ist?

      Warum gibt es hier solch eklatante Unterschiede?

      Genau hier liegt der Hase wohl im Pfeffer, wie man so schön sagt, denn es ist mir wirklich nicht ersichtlich, warum die Gravitation, die ja wohl ein Naturgesetz sein muß, nicht bei beiden Kugeln in gleicher Art und Weise funktioniert?

      Wo ist hier wohl der Haken, beziehungsweise die Lösung des Übels zu finden?

      Also gehen wir es erneut an. Das auf unserer Erde die Fliehkraft vorhanden ist, muß man nicht erst verdeutlichen, denn jeder von uns hat diese wohl schon einmal am eigenen Leibe zu spüren


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