Mord am Campus. Susan Carner

Mord am Campus - Susan Carner


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setzte sich zu Lilly aufs Bett, legte vorsichtig einen Arm um ihre Schultern. Sie zuckte zurück. Verlegen nahm er den Arm weg. »Entschuldige, ich wollte dich nur trösten«, sagte er bekümmert.

       »Ich weiß«, flüsterte sie kaum hörbar.

       Ihr Blick dabei ging ihm durch und durch, dann senkte sie ihre Augen auf den Boden. So saßen sie eine Weile. Beide mit gesenkten Augen, Händen, die auf ihren Knien ruhten und lauschten ihren Gedanken, die sie sich nicht auszusprechen getrauten.

       Er spürte eine eigentümliche Unruhe in sich aufkommen. Ein Gefühl, das vom Magen her kommend durch seinen Körper zog. Fahrig fuhr er mit den Händen über sein Gesicht, als wollte er die aufkommenden Empfindungen und Gedankengänge verscheuchen. Nein, das war zu verrückt. Er wird doch nicht ... Unruhig schaute er auf Lilly. Die hatte ihr Gesicht gehoben und blickte ihn geradeheraus an. In ihre blauen Augen hatte sich ein Lächeln geschoben.

       »Es ... es tut mir so leid, Lilly«, stotterte er verlegen.

       »Mir nicht«, antwortete sie bestimmt.

       Verwundert sah er sie an. »Wie ... was ...«, konnte er nur stammeln.

       »Es tut mir nicht leid, dass du nicht mein Vater bist. Im Gegenteil. Ich bin froh darüber. Viel zu lange schon hadere ich mit dem Schicksal, dass ich dich nicht lieben darf wie einen Mann, weil du mein Vater bist. Seit ich denken kann, wünsche ich mir einen Mann wie dich. In all den Jungs, mit denen ich aus war, habe ich nur dich gesucht. Ich liebe dich, Ben Warden. Und nun darf ich es auch laut und deutlich sagen, ohne mich eines Vergehens schuldig zu machen«, strahlte sie ihn an.

       Überrascht über dieses Geständnis blickte er auf sie. Und wusste in dem Moment, was seine Gefühle, die in seinem Körper tobten, bedeuteten. »Lilly«, brachte er nur brüchig hervor.

       Da umarmte sie ihn bereits stürmisch und küsste ihn leidenschaftlich. Ohne Scheu drängte sie ihren schlanken Körper an seinen. Er konnte ihre kleinen festen Brüste spüren und registrierte mit Unbehagen, wie sich bei ihm mehr regte.

       »Lilly, lass uns nichts überstürzen«, versuchte er, die Situation zu beruhigen. Was, wenn das nur eine Trotzreaktion auf die Eröffnung ihrer Mutter war, um sich an Caroline zu rächen, und sie es später bereuen würde?

       »Warum?«, entgegnete sie leichthin. »Ich weiß, dass du dasselbe für mich empfindest. Warum also nicht dem Gefühl nachgeben?« Ihre großen, nun sehr dunklen Augen, blickten erwartungsvoll in sein Gesicht.

       Er strich über ihre Wange, hob ihr Gesicht mit einem Finger unter ihrem Kinn zu sich. »Bist du dir sicher?«, fragte er eindringlich.

       »Ja«, flüsterte sie. »Ich bin mir sicher. Ich liebe dich. Und ich habe mich für dich aufgehoben. Öfter schon dachte ich, ich will es mal probieren. Wollte wissen, wie es ist, wenn man zur Frau gemacht wird. Aber immer hielt mich etwas davon ab. Ich wollte es mit dem Mann das erste Mal tun, den ich wirklich liebe. Und das bist du.« Ihr offenes Gesicht, das zugleich so verletzlich wirkte, rührte ihn. Sie hatte noch mit keinem Mann ...

       »Du meinst ... du bist ...«, stotterte er erneut.

       »Ja, ich bin noch Jungfrau. Hoffentlich nicht mehr lange«, lachte sie befreit. Erfreut registrierte er eine neue Vertrautheit zwischen ihnen, die Vertrautheit der Liebe. Gleichzeitig war er froh, dass seine Befürchtungen nicht zutrafen, sie hätte mit Jeff Sommersby ...

       »Nein, diesen Status wirst du bald verlieren«, und er senkte seine Lippen auf ihre, die sie ihm ungeduldig entgegengestreckt hatte. Zärtlich zuerst küsste er sie, strich durch ihr langes Haar, wickelte eine Strähne um seinen linken Zeigefinger.

       Als er ihre Lippen frei gab, murmelte sie in seinen Mund. »Ich liebe dich, Ben«, und wie selbstverständlich sprach sie seinen Vornamen aus.

       Bisher war er stets ihr »Daddy« gewesen, sie fand es lächerlich, wenn ihre Freundinnen ihre Väter beim Vornamen nannten. Aber nun ... Sie hat die Situation wesentlich besser im Griff als ich, dachte er verwundert. Sie war die Starke und Mutige, er war unsicher und nervös. Weil sie um so vieles jünger war oder er sie noch als seine Tochter betrachtete?

       Da stand sie auf und zog ungeniert ihr Kleid aus. Sie trug keine Spitzenunterwäsche wie gestern Deborah, doch ihr Körper reizte ihn bedeutend mehr. Ein gertenschlankes Mädchen, mit fraulichen Rundungen, stand vor ihm und blickte ihn erwartungsvoll an.

       »Was ist?«, flüsterte sie, denn er starrte sie nur an. Nie hätte er gedacht, dass er dieses liebreizende Geschöpf einmal als Mann betrachten würde. Er streckte ihr die Hand entgegen, sie nahm diese und er zog sie auf seinen Schoß. Er strich mit beiden Händen über ihren Rücken, öffnete den Verschluss ihres Büstenhalters. Der fiel von selbst in ihren Schoß. Er beugte sich zu ihr, küsste zärtlich zuerst die eine, dann die andere Brustwarze. Sie stöhnte auf. Und begann, seine Hemdknöpfe zu öffnen. Fuhr mit ihrer Nase seinen Hals entlang, schmiegte ihren Kopf an seine behaarte Brust.

       Verzückt gurrte sie, als sie ihren nackten Oberkörper an seinen drängte. Er küsste ihren Haaransatz, da hob sie ihren Kopf und sie fielen in einen leidenschaftlichen Kuss.

       Nach Luft schnappend sprang sie von seinem Schoß, zog dicht vor ihm stehend ihren Slip über die Hüften. Ihm blieb fast der Atem stehen, als sie wie Gott sie schuf vor ihm stand. »Du bist wunderschön«, flüsterte er, riss sich sein Hemd vom Körper und schlüpfte aus seiner Hose.

       Erneut streckte er seine Hand nach ihr aus. Vertrauensvoll legte sie ihre in seine und er zog sie in ihr Jungmädchenbett. Sie hatten zwar vorgehabt, ihr Jungmädchenzimmer zu renovieren, aber Lilly hatte abgelehnt. Lachend hatte sie gemeint, sie wolle es so belassen, das erinnere sie an ihre Kindheit und seine Märchenerzählungen. Nun würde er sie in diesem Bett lieben. Und ihr nie mehr Märchen erzählen.

       Da lag sie nun unter ihm. Nackt. Seine Tochter. Nein, Carolines Tochter. Seine geliebte Lilly. Caroline hatte recht, er liebte sie. Nicht wie eine Tochter, sondern wie eine Frau. Und das schon eine Weile, als hätte er gespürt, dass ihn mit Lilly mehr verband als väterliche Liebe.

       »Bist du bereit?«, flüsterte er rau.

       »Ja«, nickte sie zusätzlich bekräftigend mit dem Kopf. »Ja, ich bin bereit. Für dich«, hauchte sie mit einem verzückten Lächeln auf den Lippen.

       »Lilly, du bist wunderschön. Du hast keine Ahnung, wie glücklich du mich machst«, und er drang langsam und gefühlvoll in sie ein. »Ich werde dich jetzt zur Frau machen. Zu meiner Frau«, und küsste die Glückstränen weg, die über ihre Wangen kullerten. Übersah dabei die Frau, die in der Tür stand und hasserfüllt auf das Treiben vor ihr blickte. Und diese Frau dachte nur mehr eins: Ich werde dich vernichten, Ben Warden!

       Er spürte den leichten Widerstand, den Lillys Jungfernhäutchen verursachte und war stolz, dass er es sein durfte, der sie entjungferte. Zärtlich liebte er sie und war glücklich, als er ihr Aufbäumen in dem Moment seiner höchsten Befriedigung spürte. Liebevoll raunte er: »Ich liebe dich Lilly, wie ich noch keine Frau vor dir geliebt habe.«

       Ihre Antwort war ein lustvoller Aufschrei, indem der Knall der zuschlagenden Eingangstür unterging.

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