Engel und Dämon. Shino Tenshi
zu einer Antwort durch: „Was soll ich tun?“
„Schön, dass du doch noch zur Vernunft gekommen bist“, das Grinsen wurde breiter und Xenio musste sich zurückhalten, dass er dem Fremden nicht einfach einen Nierenhieb verpasste. Er hasste es so hilflos zu sein, dennoch konnte er nichts daran ändern. Nur er alleine hatte sich in diese Situation gebracht. Wäre er seinem Plan treu geblieben, dann wäre seine Klinge nicht erneut mit Blut getränkt worden und er hätte Cido ohne diesen Gefallen befreien können. Doch nun stand er hier und musste sich anhören, was dieser widerliche Kerl von ihm wollte.
„Es ist nur eine kleine Befreiungsaktion. Nichts Weltbewegendes und für jemanden wie dich wahrscheinlich der reinste Spaziergang. Kennst du das Stadtverlies?“, sprach der Mann unbeirrt weiter, wobei Xenio auf die Frage nur kurz nickte und das schien den Fremden mehr als nur zu verzücken: „Gut, dann spare ich mir zumindest diese Erklärung. Gut, dort sitzt ein Kumpel von mir. Völlig unschuldig natürlich. Er hatte einen anderen Mann im Affekt getötet, als dieser ihn unnötig provoziert hat. Langweilige Geschichte also. Dennoch hat man ihn verurteilt und er wird strenger bewacht als die Kronjuwelen.“
Xenio hob skeptisch eine Augenbraue. Warum sollte man einen angeblich harmlosen Mann so stark bewachen? Irgendwas war an der Geschichte doch faul, aber dies konnte ihm eigentlich egal sein. Er war gekommen um Cido zu retten und wenn er dafür irgendeinen Gefangenen die Freiheit schenken musste, dann würde er das tun. Was hatte er auch für eine andere Wahl, wenn er den Jungen nicht gänzlich im Stich lassen wollte?
„Schau nicht so skeptisch. Ich weiß auch nicht, was sie für einen Narren an ihm gefressen haben, aber das ist ja auch unwichtig. Man hält ihn in der Zelle mit der Nummer Fünfzig gefangen. Bestimmt wirst du kein Problem haben das Schloss zu knacken und danach wird er sich schon selbst helfen. Du musst also nur einsteigen und die Tür öffnen. Für mehr wird er deine Hilfe kaum brauchen“, erklärte der Erpresser ruhig zu Ende, wobei Xenio nur seufzte: „Ist in Ordnung. Ich werde mein Bestes versuchen. Und danach bekomme ich Cido wieder. So lautet die Abmachung, oder?“
„Ja, so lautet die Abmachung. Wir werden den Jungen frei lassen, sobald sich unser Freund bei uns meldet. Und dann kann er zu dir zurückkommen oder auch nicht. Wie es ihm beliebt. Ich wünsche dir viel Erfolg“, mit diesen Worten schritt der Fremde an Xenio vorbei und ließ ihn alleine in der Kneipe zurück.
Xenio begriff nicht, was man für ein Spiel mit ihm trieb, doch der Auftrag hörte sich nicht sonderlich schwer an, wodurch er einfach sein Bestes geben würde. Entweder er würde siegreich sein oder scheitern. Etwas anderes gab es nicht.
Erneut seufzte er und wandte sich ebenfalls dem Ausgang zu. Schon wieder brachte ihn der Junge nur Ärger. Vielleicht sollte er sich wirklich von diesem trennen und einen eigenen Weg gehen. Doch irgendwie hatte er das Gefühl, alleine bei dem Gedanken Cido nie wieder zu sehen, sterben zu müssen. Darum schritt er aus dem Gebäude und begann sich eine Taktik für die kommende Nacht zu Recht zu legen…
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