Die Dubharan. Norbert Wibben

Die Dubharan - Norbert Wibben


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»Also, das Mädchen ist Maireads Enkelin Eila. Sie ist offensichtlich der auserwählte Zauberer für Maireads Armreif. Mit Hilfe ihres Großvaters Brian, und vermutlich durch Aufzeichnungen von Mairead, wissen sie, – oder vielleicht vermuten sie es – , dass Eila in Gefahr ist. Da sie keine ausgebildete Zauberin ist, muss sie eine entsprechende Ausbildung bekommen. Brian kann sie nicht unterrichten, aber er kennt Erdmuthe als Ausbilderin aus Mairead Erzählungen und wird sie dorthin geschickt haben. Das passt auch zu der Fahrtrichtung ihres Zuges. Der große Hund ist wohl zum Schutz bei ihr, da Brian für die Begleitung auf der Reise zu alt ist.«

      Finley nickt zustimmend.

      »Da wir aber nicht wissen, wo sich Eila jetzt befindet, beginnst du am besten in der Nähe von Erdmuthe, also am Rande des Klosters »Das heilige Kreuz«. Von dort gehst du erst übers Moor und dann in Richtung der Eisenbahnstation, die ich dir genannt habe. So wirst du Eila finden.« Roarke fährt eindringlich fort: » Bitte beeile dich, vielleicht sind die Späher der Dubharan ebenfalls auf der Suche nach ihr!«

      »Ich habe mich bereits von den Eltern verabschiedet und kann sofort los.«

      »Das ist sehr gut. Und achte auf mögliche Späher. Vielleicht wirst du plötzlich angegriffen, also sei immer extrem vorsichtig!«

      »Das werde ich« , erwidert er, jetzt ohne jede Überheblichkeit.

      Seine linke Hand berührt sein Medaillon unter dem Obergewand, er spricht: »Portaro« und ist verschwunden.

      »Und nun zu dir«, spricht Roarke den Gefangenen an.

      »Kann ich jetzt gehen?«, fragt dieser harmlos zurück.

      »Ja, du kannst weg von hier. Da du nichts weißt, macht deine Gefangenschaft hier keinen Sinn.«

      »Wo bin ich hier eigentlich und wie komme ich zurück? Du musst mich wieder zurückbringen«, fordert er frech.

      »Ich bringe dich hier weg, allerdings nicht dorthin, wohin du möchtest! Du sollst nichts verraten können und wirst an einem sicheren Ort untergebracht bleiben.« Damit umfasst er mit seiner linken Hand den rechten Arm des Faun, dann sind beide verschwunden.

      Eine halbe Stunde später erscheint er wieder und setzt sich in seinen bequemen Lehnstuhl. Er lächelt etwas, stopft seine Pfeife neu, entzündet sie und pafft den ersten Ring in die Luft.

      »Der Faun ist bei den Elfen in deren Festung Serengard gut und sicher untergebracht. Sobald das gefahrlos möglich ist, wird er freigelassen. Zuerst muss Eila in Sicherheit sein!«, murmelt er zufrieden. Ein weiterer Rauchring verlässt seinen Mund, von seinen Blicken verfolgt.

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