Leichenschau. Irene Dorfner

Leichenschau - Irene Dorfner


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      Irene Dorfner

      Leichenschau

      Leo Schwartz ... und das Experiment

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Impressum

       VORWORT

       ANMERKUNG:

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       11.

       12.

       13.

       14.

       15.

       Liebe Leser!

       1.

       2.

       Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:

       Über die Autorin Irene Dorfner:

       Impressum neobooks

      Impressum

       3. Auflage 2021 – Copyright © Irene Dorfner

       All rights reserved

       © Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting

       Cover-Design: Vanja Zaric, 84503 Altötting

       Lektorat: FTD-Script Altötting

       Earl und Marlies Heidmann, Spalt

      VORWORT

      „Man müsste es dahin bringen, dass sich alle Menschen dem Fanatismus und der Intoleranz schämen.“

      Friedrich II, der Große (1712-1786), preußischer König

       Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des achten Falles mit

       Leo Schwartz & Co.!!

       Liebe Grüße aus Altötting

       Irene Dorfner

      ANMERKUNG:

      Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

      Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.

      …und jetzt geht es auch schon los:

      1.

      Schon seit den frühen Morgenstunden des ungemütlichen Junitages saß die Frau bewegungslos auf der Bank am Busbahnhof Altötting. Menschenmengen, darunter viele Pendler, Schüler, Mütter mit kleinen Kindern und später auch viele alte Frauen und Männer, gingen achtlos an ihr vorüber. Vor allem früh morgens und in der Mittagszeit war viel los. Je später es wurde, desto geringer wurde die Anzahl der Passanten. Bereits zum dritten Mal hatte der unfreundliche Busfahrer der Linien 50/51 der Frau zugerufen: „Was ist jetzt? Einsteigen oder nicht?“, um dann genervt die Tür zu schließen und davonzufahren, denn eine Antwort bekam er nicht.

      Am Nachmittag spielten Kinder Fußball auf dem nun fast verwaisten Busparkplatz, denn nach siebzehn Uhr war hier nicht mehr viel los. Busse fuhren nur noch selten. Und wenn, dann auf den unteren Spuren in direkter Bahnhofsnähe. Hier am letzten Bussteig war seit Stunden kein Betrieb mehr. Auch auf den Parkplätzen, wo vor Kurzem noch dichtes Gedränge herrschte und sich die Fahrer beinahe um die freien Plätze stritten, war nur noch gähnende Leere. Die Kinder hatten jetzt einen riesigen freien Platz zum Spielen und nutzten diesen auch aus. Der Fußball flog weit und die Kinder rannten und lachten, ohne auf irgendeine Gefahr Acht geben zu müssen, was alle nach einem anstrengenden Schultag sichtlich genossen. Das Wetter war ihnen völlig egal, auch der einsetzende Nieselregen hielt sie von ihrem Spiel nicht ab. Natürlich hatten die Kinder die Frau auf der Bank bemerkt, beachteten sie aber nicht weiter. Der kleine Thorsten war mit seinen neun Jahren ein begeisterter und sehr geschickter Fußballspieler und hatte bereits einen kräftigen Schuss drauf. Es kam, wie es kommen musste: Er holte mit dem rechten Fuß aus, traf den Ball seitlich und schoss der Frau direkt ins Gesicht.

      „Entschuldigung,“ rief Thorsten und rannte schuldbewusst zu der Frau. „Es tut mir sehr, sehr leid. Das wollte ich echt nicht. Habe ich Ihnen wehgetan?“ Er konnte sich die Predigt der Frau und vor allem die seiner Mutter bereits vorstellen und spürte Panik in sich aufsteigen. Thorsten stand nun direkt vor der Frau, die wider Erwarten kein einziges Wort von sich gab, keine Miene verzog, ihn nicht einmal ansah.

      „Hallo? Geht es Ihnen nicht gut?“

      Der Blick der Frau ging ins Leere. Natürlich hatten Thorstens Freunde den verunglückten Schuss mitbekommen und waren hinzugeeilt, um ihm beizustehen.

      „Was ist mit ihr?“, durchbrach Daniel die Stille, denn alle standen jetzt im Halbkreis um die Frau und starrten sie an.

      „Keine Ahnung.“

      „Schläft sie?“

      „Mit offenen Augen?“


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