Daedalic Entertainment als Publisher. Claudia Wendt
5. Bone: Flucht aus Boneville
Flucht aus Boneville ist das 1. Kapitel der Comicumsetzung des Comics Bone. Entwickler des Spiels sind die Telltale Games.
Fone, Bone, Smiley und Phone Bone sind klein und weiß. Phoney will jemanden bei einem Geschäft übers Ohr hauen und wird mit seinen beiden Cousins aus der Stadt gejagt. Auf ihrer Flucht treffen sie auf einen riesigen Heuschreckenschwarm, der sie sofort beginnt zu jagen. Die 3 werden voneinander getrennt und finden sich in unterschiedlichen Gegenden wieder.
Flucht aus Boneville ist das 1. Kapitel der Comic Umsetzung des Comics von Geoff Smith. Protagonisten sind Fone, Smiley und Phoney. Sie begegnen sehr skurrilen Gestalten, Grafik und Sound sind in Ordnung, aber die Rätsel sehr leicht gestrickt. Die Spieldauer ist mit 2 Stunden außergewöhnlich kurz. Das Spiel ist englischsprachig erschienen.
Bone ist leider außergewöhnlich kurz geraten. Die Geschichte ist amüsant konstruiert und gelungen, der Humor funktioniert und die musikalische Untermalung passt. Störend ist er das Episodenformat des Spiels. Wen das nicht stört, der kann bei Bone zugreifen.
Bone: Das große Kuhrennen
Das große Kuhrennen ist die 2. Episoden der Bone-Reihe der Telltale Games. Fone Bone hat ein Auge auf die schöne Thorn geworfen. Phoney Bone, der rasch gierige, versucht beim diesjährigen-Rennen möglichst viel Geld zu erkaufen. Ihn unterstützt Smiley Bone, sein Cousin.
Im 1. Teil werden hier die Charaktere abwechselnd gesteuert. Die Rätsel im Bone 2 gestalten sich schon ein wenig schwieriger, trotzdem ist das Spiel immer noch sehr leicht. Es hat eine schöne 3-D-Grafik, eine gute Synchronisation und die entsprechende Atmosphäre.
Für Fans der Bone-Reihe ist dieses Spiel ein Muss. Auch für alle anderen ist das Spiel empfehlenswert, man sollte nur nicht zu schwierige Rätsel erwarten. Im Vergleich zum 1. Teil wurden einige Schwachstellen des Spiels ausgemerzt.
6. Botanicula
Botanicula wurde von Amanita Design entwickelt, die durch Samorost und Machinarium bekannt sind. Ein wunderschöner Baum wurde aus einem gefallenen Stern geboren. Er war die Heimat verschiedener niedlicher kleiner Baumkreaturen. Dann tauchten die schwarzen Spinnenwesen auf und begangen, den Baum das Leben auszusaugen. 5 mutige Baumkreaturen machen sich auf, um den Spinnenwesen das Handwerk zu legen und ihren Baum zu retten.
Im Spiel musst du die Umgebung genau untersuchen und die verschiedenen Hotspots finden. Einige sind nur da, um dem Spieler Freude zu machen. Du lässt Figuren schlüpfen und davon fliegen und löst Rätsel. Die Rätselspiel musst du selber entdecken. Das Spiel verzichtet gänzlich auf Dialoge. Visuelle Hinweise müssen ausreichen. Das Spiel präsentiert sich mit recht vielen Hotspots, wobei du erst einmal die relevanten finden muss.
Botanicula ist ein tolles Spiel, das sich lohnt zu spielen. Die Grafik ist liebevoll gemacht, die Rätsel werden mit jedem Level etwas kniffliger und das Spiel ist einfach nur niedlich. Hier geht es gar nicht anders, als eine Empfehlung für dieses Game auszusprechen.
7. Bounty Train
Der Wilde Westen und die Eisenbahn gehören zusammen, wie Cowboy und Indianer. Bounty Train ist ein Wirtschaftsspiel, das sich mit den eingelesenen Bahnen im wilden Westen beschäftigt. In Bounty Train organisiertest du Eisenbahnfahrten. Du managest den Transport von Passagieren zwischen den nordamerikanischen Städten zur Zeit des wilden Westens. 13 Frachtgüter mit unterschiedlichem Preis und Gewicht stehen dir zur Verfügung. Sie zu transportieren verlangt den Einsatz unterschiedlicher Züge. Eisen benötigt beispielsweise eine zugkräftige Look. Manche Waren werden in einigen Städten als Schmugglerware eingestuft. Dazu gehören beispielsweise Alkohol und Waffen. Mit dieser Tracht darfst du dich nicht erwischen lassen. Sonst wandelst du für eine Weile mit deinem Charakter im Gefängnis. Zudem leidet dann das Ansehen in der Stadt. Die Anzahl der Fahrgäste orientiert sich an der Wirkunggröße. Die Fahrgäste müssen vor allem pünktlich an ihrem Ziel ankommen.
Das Wirtschaftssystem selbst im Spiel motiviert nicht wirklich. Die Gewinne können einfach und schnell eingefahren werden. Die Benutzeroberfläche weist einige Mängel auf. Für den Preisvergleich hast du ein gesondertes Menü zur Verfügung, dass du extra aufrufen musst.
Hast du genügend Geld erwirtschaftet, schaltest du neue Strecken für deine Lokomotiven frei. Du kaufst neue Zugmodelle und verbessern ist diese und stellst neue Zugbegleiter ein. Diese müssen den Zug außerdem von Indianern und Banditen schützen. Auch die amerikanischen Ureinwohner und Räuber wollen sich ihren Teil von deinem Imperium abzweigen. Sie versuchen den Zug zu plündern und können nur mit Pistolen, Gewehren und Messern abgewehrt werden.
Fazit
Bounty Train hat den einen oder anderen Mangel. Die Kämpfe könnten besser sein. Das Wirtschaftssystem ist recht oberflächlich gestaltet und die matte Motivation des Spielers wird nicht sonderlich gut oben gehalten. Dafür ist das Konzept von Bounty Train sehr kreativ aufgebaut. Ereignisse die während des Bürgerkrieges stattfinden beeinflussen auch deine Wirtschaft. Die Dampfloks wurden historisch sehr gut recherchiert, denn dir stehen historisch korrekte Modelle zur Verfügung. Somit ist es ganz nett, aber mir ist das Spiel auch nicht.
8. Candle
Das Kickstarter-Projekt Candle von den Teku Studios, erscheint über den Publisher Daedalic. Viele knifflige Rätsel und ein handgezeichnetes Abenteuer bietet das Indiespiel.
Der junge Teku wird Widerwillen zum Held seines Dorfes. Ein böser Clan überfällt sein Dorf und nimmt seine Tante Stammesangehörigen gefangen. Seine Aufgabe ist es, die Überlebenden aus den Klauen des anderen Stammes zu befreien. Das ist jedoch gar nicht so einfach, denn viele Rätsel stellen sich ihm dabei in den Weg. Tekus eine Hand ist eine Kerze, die beim Lösen der Rätsel hilft. Er kann sie verlöschen lassen und sich zum Beispiel an Gegner heranschleichen, um sie in den Abgrund zu stoßen. Bekommt er sie entzündet, kann er mit ihr Fackeln anzünden, dunkle Orte untersuchen und Rätsel lösen.
Die Rätsel sind nicht immer leicht. Hintergründe, Charaktere und Gegenstände entstanden alle am Zeichenbrett. Das Spiel sollte wie ein lebendiges Gemälde wirken. Die Atmosphäre ist einzigartig. Sprachlich ist das Spiel zwar auf Deutsch übersetzt, jedoch die Erzählung der Geschichte im englischen belassen. Das bedeutet, zum Beispiel die Beschreibung der Gegenstände, die Teku in seinem Inventar ansammelt, ist auf Deutsch. Wer Interesse an der Geschichte hat, muss also Englisch verstehen. Die Musik des Spiels kann überzeugen. Sie gestaltet sich unterhaltsam und geht nicht auf die Nerven. Interessant sind auch die vielen