Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2013 - 2. Halbjahr. Frank Röder
Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2. Halbjahr 2013
Die Artikelliste am Anfang jedes Jahrbuchs gibt die Historie der Artikel des Magazins wieder. Die jeweils ausgewählten Artikel die daraus für dieses Jahrbuch ausgewählt wurden, sind in der Liste fett hervorgehoben. Auch in diesem Halbjahr wieder die Meisten. Die Artikelnummern vor den Kapitelüberschriften geben also keine lückenlose Liste wieder, weil nicht alle Artikel des Magazins in den Jahrbüchern veröffentlicht werden. Einige Artikel, wie Vorankündigen für Veranstaltungen, sind im Nachhinein uninteressant für eine Veröffentlichung im Jahrbuch und wurden weg gelassen. Alle Artikel, auch die hier nicht veröffentlicht sind, können aber online im Cross-Skating Magazin nachgelesen werden. Leider sind einige Serienartikel von Langstrecken-Touren, wie die Trans-Europa-Tour oder der Bericht vom Jakobsweg, von den Gastautoren nie beendet worden. Deswegen wurden Sie nicht in das Jahrbuch übernommen, sindaber nach wie vor online nachzulesen. Die hier veröffentlichen Artikel sind aber teilweise nochmals aktualisiert und überarbeitet worden.
Juli 2013 (5 Artikel) 188) Fragen und Antworten zur Fahrtechnik – 1. Folge 189) Anno 2007: Marathon Wettkampf in Büttelborn – Teil 3 190) Was braucht man als Spezialist im Cross-Skating? Teil 2 191) Skiroller – ein Überblick zu den verschiedenen Modellen 192) Bergtraining für Cross-Skater – Teil 4
August 2013 (6 Artikel) 193) Atemtechnik beim Cross-Skating, Teil 1 194) Erstbezwingung des Mount Everest der Cross-Skater 195) Anno 2007: Schulprojekt Cross-Skating 196) Bergtraining für Cross-Skater, Teil 5 197) Atemtechnik beim Cross-Skating, Teil 2 198) Herbstbiathlon in Reutlingen
September 2013 (6 Artikel) 199) Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 4 200) Bodensee Tour 2013, Teil 1 201) Meine ersten Erfahrungen mit Cross-Skates 202) Bodensee Tour 2013, Teil 2 203) Neue gedämpfte Stockspitze von Ergofit 204) Verbesserungen am SRB XRS02 und XRS03
Oktober 2013 (7 Artikel) 205) 100 km-Tour Frankfurt-Höchst nach Seligenstadt und zurück 206) Der Jakobsweg auf Cross Rollern, Teil 1 207) Alles easy mit dem Teasi One GPS-Navigationsystem 208) Trans Europa Tour auf Nordic-Skates, Teil 1 (engl.) 209) Tour de Rur 2013 in der Eifel 210) Trans Europa Tour auf Nordic-Skates, Teil 2 (engl.) 211) Die Leistung beim Cross-Skating Teil 1
November 2013 (7 Artikel) 212) Cross-Skate Bilder des Jahres 2013 213) Trans Europa Tour auf Nordic-Skates, Teil 3 (engl.) 214) Neu von KV+ – Profi Stock Tornado 215) Skatingcamps in Klingenthal / Mühlleithen 216) Cross-Skate Videos des Jahres 2013 217) Der Jakobsweg auf Cross-Rollern Teil 2 218) Cross-Skating im Herbst und Winter
Dezember 2013 (5 Artikel) 219) Die Cross-Skates des Jahres 2013 220) Cross-Skating bei Wind 221) Glan-Blies-Nahe-Tour auf Cross-Skates 222) Was ist beim Cross-Skating anders als beim Ski-Skating Teil 2 223) Wie war die Cross-Skating Saison 2013?
Fragen und Antworten zur Fahrtechnik – 1. Folge
Artiklel 188 von Frank Röder am 5. Juli 2013
Es tauchen ja recht viele unterschiedliche Fragen zur Cross-Skating Technik auf Cross-Skates auf. Ganz wichtig ist es, hier zu unterscheiden, und dass leider pauschale Tipps von Inline-Skating oder Ski-Skating auf das Cross-Skating angewendet oft falsch oder nur teilweise zutreffend sind. Manchmal geben „erfahrene“ Cross-Skater (gerade einmal 1000 bis 2000 km auf Cross-Skates) Tipps, Vermutungen oder ungeprüfte Textkopien aus anderen Quellen an „unerfahrene“ Cross-Skater (10 bis 200 km auf Cross-Skates) weiter. Solche gutgemeinten Äußerungen auf einigen Portalen sollten aber immer mit Vorsicht genossen werden, auch wenn sie ebenso beliebt wie verbreitet sind. Hier beginnt deswegen unsere endlose Serie mit Fragen und Antworten zur Cross-Skating Fahrtechnik. Heute haben wir für unsere Leser Fragen herausgegriffen, welche mit dem Skilanglauf zu tun haben.
Frage: Ich möchte gern den klassischen Skilanglauf-Stil auf Cross-Skates laufen? Genügt es eine Rücklaufsperre in einen Cross-Skate einzubauen oder was muss ich noch beachten?
Antwort: Die Enttäuschung vorweg, man kann auf Rollsportgeräten nicht wirklich den so genannten klassischen Langlaufstil laufen. Eine Rücklaufsperre blockiert mechanisch eine Rolle oder ein Rad, ein Klassik-Ski haftet am Schnee über ein speziellen Abstoß-Technik per Haftreibung. Dazu geht beim Ski der Druck für den Abstoß direkt unter dem Vorderfuß nach unten-hinten (eben in den Schnee). Das ist mit Rädern nicht wirklich simulierbar, zumal diese die Bodenhaftung auch nur weit vor dem Fuß verursachen, was mit dem „Haftreibungstritt“ beim klassischen Skilanglauf-Stil fast gar nichts gemeinsam hat. Mit Rücklaufsperren kommt man nämlich auch voran, wenn man damit quasi „Roller fährt“ und nur nach hinten schiebt.
In gewissen Grenzen kann man mit Cross-Skates (Ferse ist am Gerät fixiert, Radstand länger als Inliner, aber kürzer als Ski) Rücklaufsperren als Steighilfe im „Wanderschritt“ benutzen, aber den besonderen Abstoß, wie beim Skilanglaufen übt man damit überhaupt nicht ein. Wegen der großen Raddurchmessers von gut 15 cm gibt es leider auch kaum Rücklaufsperren die in der Lage sind die hohen mechanischen Sperrkräfte auf Dauer zu verkraften. Auch werden Cross-Skates beim sportlichen Klassik-Stil, bei dem der Hinterski/das Hinterrad kurzzeitig abhebt sehr labil und das Fahren fühlt sich alles andere als nach Skilanglaufen an. Es geht nur eine Art langsamer Wanderstil oder Steigschritt. Auch Klapp-Mechanismen helfen da bei luftbereiften Cross-Skates nur wenig, da Cross-Skates zu kurz gebaut sind um die entfernt ski-ähnlichen Eigenschaften zu entwickeln, die ein spezieller Klassik-Skiroller aufweisen kann. Mit solchen speziellen Klassik-Skirollern ist man dann aber auf recht makellose Asphaltpisten angewiesen um den klassischen Stil in etwas zu simulieren. Fachleute sprechen davon, dass ein stilistischer Simulationseffekt von 60 bis 80 % erreicht werden kann. Aber nur mit diesen Rollern. Davon sind Cross-Skates aber weit entfernt. Wer den klassischen Skilanglauf Stil nicht aus sportlichen Gründen intensiv trainieren muss, beispielsweise weil er am Wasalauf teilnehmen möchte, und auch keine orthopädischen Diagnosen dagegen sprechen, sollte aber nicht allein aus Tradistionsbewusstsein an diesen Stil festhalten, sondern sollte sich überwinden und den Skating-Stil erlernen. Es lohnt sich.
Frage: Für den nächsten Winter möchte ich meine Form für das Ski-Skating effektiv aufbauen. Soll ich einen Cross-Skate mit Klapp-Schiene verwenden, um den Vorderfußabstoß zu trainieren?
Antwort: Eigentlich wird der Vorderfußabstoß vor allem beim klassischen Skilanglauf Stil sinnvoll angewendet. Der Vorderfußabstoß wird beim Ski-Skating von manchen Trainern als weniger erstrebenswert betrachtet, wenn er oft übertrieben wird und weil die Kontrolle dabei verloren gehen sein kann. Doch möglich ist er, auch wenn er von Laien oft etwas falsch verstanden wird. Das zusätzliche Gelenk unter dem Skischuh vergrößert außerdem die Bewegungsmöglichkeiten beim Stürzen und verringert damit das Verletzungsrisiko auf den langen Skiern. Auf Cross-Skates wurden verschiedene Klappmechanismen von Anfang an ziemlich skeptisch betrachtet, weil der Kontrollverlust, bei dem üblichen „kurzen“ Radstand (im Verhältnis zur Skilänge) und auch auf weichem oder rauem Boden noch erheblich stärker ausfällt als das auf Skiern passieren kann. Deswegen ist auch die Klappbindung das Unterscheidungskriterium zwischen Skiroller (mit Klapp-Bindung) und Cross-Skate (ohne Klapp-Bindung, mit fixierter Ferse). Die Versuche solche Klappsysteme bei Cross-Skates