Fall eines Engels. Simone Lilly

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Nacht eine Eingebung?"

      "Nein."

      Rumos sture Art trieb Raphal blanke Hilflosigkeit ins Gesicht. Er musste seine Miene so verändert haben, dass Rumos Mitleid zu bekommen schien. "Deine "Eingebung" und die Tatsache, dass es einem "höheren " Ziel dient, nehme ich dir nicht ab. "

       Starker Wind kam auf, donnerte gegen die Wände und jagte Raphal für einen kurzen Moment den Gedanken ein, das Haus könne zusammenbrechen. In der Zeit war Rumos aufgestanden und zu einem sehr kleinen Tisch gegangen. einem hässlichen Tisch aus grünem Holz. "Ob ich dir glaube oder nicht spielt keine Rolle. Ich kenne deine Geschichte, ich kenne die unseres Volkes und ich kenne deine Bestimmung."

      "So?"

      "Ja, die ist es, in den Krieg zu ziehen. Nur deshalb meine ich die Art der Eingebung zu kennen, die dich heimgesucht hat. "

      "Und das bedeutet"

      "Dass ich dir helfen werde."

      Erleichtert erhob auch Raphal sich, fast schon bereit Rumos für seine Unterstützung zu umarmen. Schon immer hatte er den Engel wegen seiner klaren Denkweise bewundert. Für seine Schnelligkeit mit der er Fakten analysieren, für gut oder falsch befinden konnte und zusammenfügen konnte. Dieses Geschick war eben das was Raphal jetzt gebraucht hatte. Jemanden, der an ihn glaubte."

      "Aber wie willst du mir helfen?"

      "Lass das mal meine Sorge sein."

      Und es war seine Sorge. Bereits am selben Tag war Rumos von Haus zu Haus geflogen, hatte alle männlichen Engel zusammengetrommelt und sie an einen gemeinsamen Treffpunkt gebracht. In einer knappen Rede, die nicht mehr Worte wie: "Das hier ist Raphal, er erfüllt die Prophezeiung, wir müssen Krieg führen." umfasste, hatte er sich den Jubel und die Ergebenheit aller zuteil gemacht. Innerhalb weniger Stunden, bis zum Abendgrauen, hatten sie auf einem weiten Gebiet, Zäune errichtet, hier würden sie üben. Rumos, sowie alle Wächter waren dazu ausgebildet worden, zu kämpfen. Ein Vorteil, bedachte man das es als alleiniges Privileg für Engel galt, Wächter zu werden. Die Teufel hätten sich alles selbst beizubringen

      Die Kälte, welche seinen Körper heimsuchte, war verflogen, schwer atmend stemmte Raphal die Hände in die Hüften und begutachtete sein Werk. Rumos schlug ihm aufmunternd auf die Schulter. "Morgen fangen wir an."

      Aus "Morgen" wurde ein Tag, aus einem Tag eine Woche und aus einer Woche, mehrere Wochen. Jede einzelne Stunde verbrachten sie damit, zu lernen wie man ein Schwert führte, wie man es richtig hielt. Wie man es während dem Flug gebrauchen konnte, am Boden auf den Wolken im Nahkampf. Raphals liebste Übung war die, wenn man die Waffe verloren hatte. Nur dann musste man mit allem kämpfen was man hatte. Oben auf der Liste: die Flügel. Zu zweit übten sie sich während dem Flug mit ihren Schwingen zu umschlingen, ihn festzuhalten bis man bedrohlich auf den Boden zuraste nur um dann kurzzeitig loszulassen, den Körper nach oben zu schwingen und sein Opfer ungehalten aufschlagen lassen.

      Jeden Abend, kurz vor Ende ihrer Ausbildung, standen sie alle mit blauen Flecken überseht in einer Reihe und lauschten Rumos Worte: "Ihr alle seid gut, wendig und nun bereit für die Schlacht. Vergesst aber eines nicht: An Stärke und Geschick wird es auch nicht fehlen. Die Teufel werden euch jedoch zu jeder Zeit an Geschwindigkeit übertreffen!"

      Es galt als Warnung ihren angeborenen Vorteil niemals außer Acht zu lassen.

      "Ganz einfach, predige etwas immer wieder, Tag ein Tag aus und selbst dumme Köpfe werden es nicht vergessen können.", war Rumos Antwort auf Raphals Frage, weswegen er ihnen immer zu dass gleiche sagte und niemals etwas anderes.

      An den Zäunen hatten sich immer staunende Frauen angesammelt. Sie kicherten und winkten ihm verlegen zu. Zu seinem Stolz konnte Raphal behaupten, dass sie das nicht nur taten, weil er der Auserwählte war, nein, er besaß auch einiges an Talent zu Kämpfen. Nicht an Schnelligkeit, aber in allem anderen. Den Sturzflug hatte er perfektioniert, im Zweikampf galt er als unschlagbar. Seine Miene eiskalt und seine Seele so eisern wie nur etwas sein konnte. Ob es Neider gab? Gewiss den ein oder anderen. Alle aber waren froh einen Anführer zu haben, der sein Können mit dem Schwert beweisen konnte.

      "Das ist grandios! Besser kann es nicht kommen wenn eine ganze Armee einen Führer vor sich hat, von dem sie weiß, dass er bis aufs Blut kämpfen kann und es auch wird!"

      Prophezeiung hin oder her. Raphal kam nicht umhin nun nicht mehr an ihrer Richtigkeit zu zweifeln. Früher mochte er vieles falsch gemacht haben. Dazu aber war er anscheinend geboren worden. Und in manch einer nachdenklichen Sekunde schauderte ihm bei dem Gedanken, dass es bei Adral genauso sein mochte.

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