Was uns wirklich krank macht - Teil II. Manfred Seewald

Was uns wirklich krank macht - Teil II - Manfred Seewald


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oder immer aggressiver wirkender Allergene in sich birgt, wird diese Thematik immer wichtiger. Dem Rechnung tragend wird sich ein separater Band damit beschäftigen.

      Was man selbst zur Gesundheit beitragen kann

      Natürlich ist es in unserer heutigen Konsumgesellschaft schwer all den köstlichen Verlockungen der Nahrungsmittelindustrie zu widerstehen. Um diese Verlockungswirkung zu erreichen werden die Produkte durch die Produzenten entsprechend optisch (z.B. durch Farbstoffe), in ihrer Konsistenz (z.B. durch Emulgatoren, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Hilfsmittel etc.) und in ihrem Geschmack (z.B. durch Geschmacksverstärker, Aromastoffe, Zuckerzusatz etc.) präpariert. Da gerade die Fette als Geschmacksträger fungieren werden Nahrungsmittel oft mit einem viel zu hohen Fettanteil hergestellt. Diese Industrienahrung begleitet uns von Beginn an durchs Leben und bestimmt somit unseren Lebenswandel entscheidend mit.

      Geschuldet dem rücksichtslosen Gewinnstreben und einem mangelndem Verantwortungsbewusstsein wird hier von einem beträchtlichen Teil der Produzenten und Vertreiber in der Lebensmittelbranche durch fehlende oder falsche Information bewusst ein Gesundheitsrisiko für den Endverbraucher in Kauf genommen. Um hier nicht einen falschen Eindruck zu erwecken, natürlich geschieht das auch unter der „Kontrolle“ der dafür zuständigen Gesundheitsbehörden die schließlich für die Erteilung von Genehmigungen der jeweiligen Produkte, inklusive deren Inhaltsstoffe, zuständig sind. Als Entscheidungsgrundlage dafür dienen meist Studien die von den Behörden selbst in Auftrag gegeben werden, aber auch der schulmedizinische Wissensstand, die Entscheidungen anderer Behörden, ökonomische oder sogar strategische Überlegungen können solche Entscheidungen zur Vergabe von Genehmigungen beeinflussen. Oft werden aber erst Verbote, Vorordnungen oder Beschränkungen (z.B. die Herabsetzung der Dosen oder der Verbot einzelner Inhaltsstoffe) erteilt, wenn die Gefährlichkeit aufgrund von Vorfällen offenkundig zu Tage getreten, bzw. bereits Schaden entstanden, ist. Zusammenfassend kann man sagen, dass all die vorher genannten Beteiligten die gesellschaftliche Verantwortung über mögliche gesundheitliche Risiken, welche sich aus den Verzehr öffentlich angebotener Nahrungsmittel ergeben, übernehmen müssen, das ist sozusagen eine Bringschuld und kann nicht nur auf den Anbieter, und schon gar nicht auf den Konsumenten, abgewälzt werden.

      Da in der heutigen Zeit das Angebot an Hintergrundinformation auch im Gesundheitsbereich durch unsere modernen Medien sehr groß ist, kann sich der Konsumenten selbst auch nicht mehr gänzlich aus der Pflicht nehmen, auch wenn in veröffentlichten Stellungnahmen oftmals Widersprüchlichkeit und Falschinformation Platz greift, was dann für zusätzliche Verwirrung sorgt, so kann und muss sich der Endverbraucher in seiner Eigenverantwortung auch selbst ein Bild machen und seine eigenen Schlüsse ziehen, soweit er noch in Besitz aller geistigen Kräfte ist. Hierzu gibt es durchaus auch eine gewisse Holschuld im eigenen Interesse und zum Schutze der eigenen Gesundheit sich fehlende Informationen anzueignen. Das hilft allerdings nichts, wenn der Endverbraucher bzw. der Konsument Hinweise die ein gewisses Gefährdungspotential andeuten aus Gleichgültigkeit ignoriert und daher nicht beachtet, wodurch sich lang- oder kurzfristig ein gesundheitlicher Schaden für ihn oder sie ergeben könnte. Gerade in so einem Fall kann man auch von einem gewissen Selbstverschulden sprechen. Dies trifft eher auf jüngere Menschen mit weniger Lebenserfahrung zu die dem modernen Life-Style und dem jeweiligen Zeitgeist auch in Sachen Ernährung gerecht werden möchten, ohne dabei mögliche zukünftige gesundheitliche Risiken abzuschätzen. Vom Gebrauch an Suchtmitteln rede ich hier gar nicht. Natürlich ist das auch oft auch eine Sache der Erziehung, einer mangelnden Aufklärung, einer ungenügenden Ausbildung oder eben nur das Anlernen schlechter Gewohnheiten, zum Beispiel aus einer Armutssituation oder einem Abhängigkeitsverhältnis heraus. Speziell bei jüngeren Erwachsenen ist es das jeweilige Milieu in dem sie sich befinden, die Gesellschaftskultur von der man umgeben und der jeweiligen öffentlichen Propaganda der man ausgesetzt ist die das Verhalten entweder positiv oder negativ beeinflussen. Bei älteren Erwachsenen kann man in so einer Situation schon eher von einem Selbstverschulden sprechen und dies nicht mehr nur auf Unwissenheit oder gar auf eine mangelnde Erfahrung zurückführen.

      Die vorher genannten Kriterien kann man in den großen Bereich der Beeinflussung der Gesundheit durch den eigenen Lebenswandel unter der Berücksichtigung von Umwelteinflüssen, einordnen. Weitere Gefahrenpotentiale für die Gesundheit, welche sich durch Selbstverschulden ergeben könnten, wurden bereits im Band 1 dargestellt.

      Irrtümer bezüglich dem Säuregehalt

      Obwohl ich bereits im Band 1 ausführlich über den Säuregehalt von Lebensmittel berichtet habe möchte ich hier trotzdem nochmals darauf hinweisen, da die Sache oft unwissentlich missverstanden wird. Wenn man mit verschiedenen Leuten plaudert, dann wird einem oft vorgeschwatzt, sie würden keine Zitrusfrüchte oder sauer schmeckende Früchte essen, denn die würden den Magen übersäuern, das ist natürlich ein Unsinn aber ein sehr verbreiteter Irrtum. Dabei bräuchten sich jene die das behaupten nur die Lebensmitteltabellen ansehen und natürlich das darinstehende auch verstehen, denn dann wäre die Sache sofort klar, daher hier nochmals zur Info: Alle Früchte die bei uns normalerweise auf den Speiseplan stehen, sind alkalisch, das heißt sie haben einen positiven pH-Wert und sind daher basisch, aber keinesfalls im sauren Bereich (pH-Wert negativ). Säuerliche Früchte wie z.B. Orangen und Zitronen haben einen Wert von +2 und Ananas z.B. +1, also einen leicht alkalischen Wert. Wie kommt das, obwohl sie doch mehr oder weniger säuerlich schmecken? Nun, das ist ganz simpel erklärt, denn Früchte haben einen hohen Kaliumgehalt. Kalium ist, wie der Name schon sagt, stark alkalisch (vgl. Kalilauge), also stark pH-positiv, wodurch bei den Früchten die Fruchtsäuren durch den alkalischen Anteil überkompensiert (überneutralisiert) werden. Also alle Früchte (mir fällt momentan keine Ausnahme ein) und die meisten Gemüsepflanzen sind basische Lebensmittel. Das ist deshalb so wichtig zu wissen, da gerade viele wegen Übersäuerungsprobleme keine sauren Früchte essen und daher auf eine große Gruppe von Lebensmitteln die wichtige Vitamin- und Mineralstoffträger sind, verzichten. Zudem sorgen die genannten Lebensmittel für eine Entsäuerung und nicht für eine Versäuerung des Stoffwechsels.

      Die Folgen chronischer Übersäuerung sind vielfältig und können hier gar nicht ausreichend behandelt werden. Jedenfalls werden bei einer Übersäuerung zur Neutralisierung der Säuren basische Mineralstoffe von den Depots (Zähne, Knochen, Knorpel, Haare, Finger- und Zehennägel, aber auch Gewebe, Haut etc.) abgebaut, was dort lokal zu einem Mangel an Mineralstoffen (besonders Kalzium) führt und welche dann oft an den genannten Stellen die „klassisch-zivilisatorischen“ Entzündungserscheinungen, aufgrund der gestörten Mikro-Balance, hervorrufen. Übersäuerung hat aber noch andere negative Folgen, so wird dadurch auch die Ausgewogenheit der Darmflora nachhaltig gestört. Diese Schwächung des Immunsystems mit der Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten kann auch Auto-Immunkrankheiten zur Folge haben. Mehr dazu im Band 1.

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