Die Zauberer von Atlantis. David Perteck
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David Perteck
Die Zauberer von Atlantis
Fantasy-Roman
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Inhaltsverzeichnis
Erstes Buch: Die Zeit des Silbernen Fuchses
1. Kapitel: Am Ende der Zeiten
7. Kapitel: Die Werke der Alten
10. Kapitel: Von der Schwarzkunst
Zweites Buch: Der Feldzug des dunklen Herrschers
11. Kapitel: Die alte Bibliothek
Drittes Buch: Die Wunder der alten Magie
25. Kapitel: Kampf im Thronsaal
27. Kapitel: Flucht von der sterbenden Erde
Erstes Buch: Die Zeit des Silbernen Fuchses
1. Kapitel: Am Ende der Zeiten
Die Welt hatte sich weiter gedreht. Doch nicht mehr lange. Die Sonne war klein und blutrot. Die letzten Völker führten Kriege im Süden oder warteten im Norden im uralten Königreich Atlantis auf das Ende. Niemand konnte es genau berechnen. Es mochten Jahrzehnte oder Jahrhunderte sein. Aber jeder wusste, dass es zu Ende ging. Bald würde alles Leben auf der Erde erlöschen, bevor die Sonne und die Planeten selbst zerstört wurden und in das ewige Nichts eingingen.
Adebar erwachte und ging zum Fenster. Ein kühler Wind wehte, aber besondere Veränderungen waren nicht zu bemerken. Seit er sein Studium der Zauberei in der Hauptstadt Atlantium abgeschlossen hatte, waren drei Monate gleichförmig und eintönig vergangen. Auf dem Landsitz der Familie verlief alles wie eh und je, außer dass die Gefährten und Freunde seiner Kindheit die Umgebung im Nordwesten des Reichs inzwischen verlassen hatten.
Der Vater begrüßte die Anwesenden im großen Speisesaal zum Frühstück. Ascolan war lange als Kommandant im Krieg im Süden gewesen, doch nachdem Atlantis sich aus den endlosen Scharmützeln weitgehend zurückgezogen hatte, harrte auch er untätig auf dem Landsitz aus. Rechts von ihm saß die Mutter Adele in weißem Gewand mit langen silbergrauen Haaren, links von ihm der erstgeborene Adama, hochgewachsen mit stolzen und wachen Augen und elegantem dunklen Spitzbart. Der kleinere Bruder Andron und das jüngste Kind der Familie, die Schwester Alena, saßen dabei. Außerdem der alte Hofmeister und die Erste Magd des Hauses. Weitgehend schweigend beendete man die gemeinsame Mahlzeit.
„Wer kommt mit auf Fuchsjagd?“, fragte daraufhin Adama.
„Was haben dir die armen Füchse denn getan?“, fragte Alena verärgert.
„Nichts“, entgegnete Adama. „Es macht mir einfach Spaß, sie zu jagen und beim Töten die eigene Macht zu spüren! Das dürfte die älteste Tradition der Welt sein und der Adel wird sie weiterführen, solange noch Füchse leben.“
„Oder solange noch Menschen leben“, fügte Adebar sarkastisch hinzu. „Vermutlich löschen sie sich vorher aus, wenn man dich als Paradebeispiel für die Menschheit betrachtet.“
„Wie dem auch sei“, meinte Adama, ohne eine Verstimmung angesichts der spitzen Bemerkung des Bruders erkennen zu lassen. „Die Pferde sind bereit. Ich reite mit den Männern los und treffe meine Freunde an der großen Brücke.“
„Ich komme mit“, sagte Andron.
„Gut!“, rief Adama und klopfte dem kleinen Bruder auf die Schulter. „Dabei lernst du mehr als in der Schule. Du wirst heute deinen ersten Fuchs erlegen! “
„Viel Erfolg“, wünschte