Der schöne Schwan. Ulrich Albaum Franz

Der schöne Schwan - Ulrich Albaum Franz


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glaubte der Star von beiden betrogen worden zu sein. Laut schimpfte er die Zwei aus, worüber Spatz und Meise so sehr lachten, dass der Spatz fast von seinem Zweig gefallen wäre.

      Plötzlich verging dem Star das Schimpfen und Spatz und Meise das Lachen. Ein Apfel rollte an ihnen vorbei und jemand schimpfte daraus: „Ihr Dummköpfe, anstatt den Apfel zu essen den ich euch gab, habt ihr den kaputt gemacht! Den hier bekommt ihr nicht, der gehört mir!“

      Die Vögel glaubten nicht, was sie da hörten. Sollte tatsächlich die gesuchte Made aus dem Apfel, ihnen diese dummen Worte entgegen gerufen haben? Hatte die immer noch nicht begriffen, dass man sie und nicht den Apfel haben wollte? Schnell waren die Drei bei der vorbeirollenden Frucht und stoppten die. Obwohl alle drei das gleiche Ziel hatten, stritten die weiter, als der Apfel nicht weiter rollte. Weder die Meise noch der Spatz wollten dem Star den Apfel mit der Made überlassen.

      Der Star glaubte, er sei der Stärkere und bat noch friedlich, ihm die Made in dem Apfel zu überlassen. Die Meise, ihrer künstlerischen Akrobatik bewusst, setzte sich auf den Apfel und versuchte mit dem davon zu rollen. Der freche Spatz wollte sich das nicht gefallen lassen und hüpfte vor dem davon rollenden Apfel her. Immer wieder versuchte der die Meise von dem mit der Made herunterzuziehen, ohne Erfolg. Als sich jetzt auch der Star einschaltete, um die Meise von deren rollende Frucht zu stoßen, meldete sich wieder die Made daraus.

      „Jetzt hört endlich damit auf, mir wird ja schwindelig bei der ganzen Dreherei! Wollt ihr nicht den Apfel sonder mich haben, dann lasst mich in Ruhe etwas Speck anfressen. So dürr wie ich noch bin, habt ihr keine Freude an mir.“ Alle drei Vögel sahen verblüfft ein, dass die Made in dem Apfel recht hat. Je fetter die wird, umso größer auch ihr Leckerbissen, glaubten sie. Alle Drei blieben vor der Frucht sitzen und warteten darauf, dass die Made dick und vollgefressen, den Apfel verlässt.

      Den Star störten die neben ihm wartenden Vögel und begann einen Streit mit denen. Den Spatz mit seinem Schnabel angreifend, meinte der Star: „Worauf wartest du, verschwinde, die Made gehört mir! Wenn ich mit der fertig bin, bleibt dir ja noch der Apfel, also verschwinde jetzt!“ Dass der Star auch die Meise gemeint hatte, verstand die, ließ sich aber so nicht beeindrucken.

      „Den Spatz kannst du so in die Flucht schlagen, aber nicht mich! Siehst du wie viele Meisen darauf warten, dich zu vertreiben?“ Zwar sah der Star, dass sich ihm viele Meisen näherten, aber Furcht kannte der nicht. Selbst, als sich auch vermehrt Spatzen einfanden.

      Der Star wusste wie gut er Stimmen nachmachen konnte. Sich dieser Fähigkeit bedienend, schreckte plötzlich das Miauen einer Katze die Vögel auf. Ohne eine zu sehen, flogen die davon und ließen den Star mit dem Apfel zurück. Lachend sah der denen nach und glaubte an seinen Sieg. Hielt man die Made bisher für dumm, musste der Star einsehen, die unterschätzt zu haben. Noch während die angebliche Katze miaute, fragte die Made: „Sind wir schon am Wasser? Fische mag ich auch!“

      Der Star verstand jetzt die Made nicht, war der das Rollen nicht bekommen? Wie kommt die darauf am Wasser zu sein, wenn nach seinem Miauen eine Katze hier ist? „Wenn die Made plötzlich verrückt geworden ist, kann ich die dann noch fressen?“, fragte sich der Star besorgt. Aus Furcht wie die Made auch verrückt zu werden, beschloss er die besser nicht zu fressen und flog ebenfalls davon.

      Die Made merkte nicht mehr bedroht zu werden und wollte gerade den für sie nutzlosen Apfel verlassen. Alles was es bei dem zu fressen gab, hatte sie schon vertilgt und wollte einen anderen suchen. Kaum das sie den hohlen Apfel verlassen hatte um einen anderen zu suchen, stand eine Meise vor ihr und drohte sie zu vernaschen. Instinktiv zog sich die Made in den eben verlassenen Apfel zurück. Die Meise, ohne einen Gegner zu sehen der ihr die Beute streitig machte, versuchte wie der Star den Apfel zu öffnen. Doch mit der Frechheit der kleinen Made hatte sie nicht gerechnet. Die hatte gesehen, dass kein weiterer Apfel hier lag und erst etwas weiter gerade einer vom Baum fiel. Frech rief die Made der Meise zu: „Willst du mich ohne Kampf haben, dann sorge dafür, dass es mir wieder schwindelig wird! Rolle mich etwas nach rechts und öffne erst dann mein Versteck! Wenn ich sage stopp, kannst du mich hier als fette Made rausholen.“

      Kaum das die Made der Meise stopp zu rief, verschwand die Made in dem gerade herabgefallenen Apfel. Die Meise aber sah nicht, dass sich ihre Beute aus dem Apfel, den sie eben noch rollte, entfernt hatte. Enttäuscht schaute sie in dessen Inneres, als die Frucht auseinanderbrach. Ohne eine Made zu sehen, hatte auch sie die Nase voll und flog davon. Nur die Made lachte keck, ihre Gegner überlistet zu haben. Hatten sich Star, Spatz und Meise in ihr ein köstliches Mahl vorgestellt, hatte sie es als kleines unscheinbares Wesen geschafft, denen eine Lektion zu erteilen. Nicht jene, die sich in Gesellschaft mit dem Mund stark fühlen gehört die Welt. Jene, welche friedlich und überlegt das Leben bestreiten, sind die wahren Gewinner.

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