Forever Collide. Celine Ziegler

Forever Collide - Celine Ziegler


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seine Schulter. „Danke, dass ich bei dir sein darf."

      „Danke, dass ich dich bei mir haben darf. Du stehst das durch, ich verspreche es dir. Ich werde dir helfen, wir schaffen das gemeinsam."

       Aiden

      Als ich dieses, zur Hölle verdammte, Apartment betrete, klingelt das Handy in meiner Jackentasche.

      Steven.

      Ich wusste, dass es nicht lange dauern wird, bis er anruft. Black wird ihn sofort nach meinem Auftritt informiert haben, immerhin ist Steven mein Ansprechpartner bei Black Poe. Allein an diese widerliche Firma zu denken, treibt mir einen Schauer über den Rücken.

      Ich drücke ihn weg. Ich will mit niemandem reden, ich will niemanden sehen, geschweige denn in Kontakt mit irgendetwas treten. Ich will einfach, dass sie wieder zurückkommt und mir sagt, dass sie mich liebt.

      Verdammt. Ich muss sie anrufen. Ich muss versuchen, sie zur Vernunft zu bringen, ich will, dass sie mir zuhört. Ich lehne mich an die Wand und versuche Ruhe in mich zu bringen. Ich darf nichts Falsches sagen, wenn sie tatsächlich abheben würde.

      „Hier ist die Mailbox von -" Ihr Handy ist ausgeschaltet. Egal, wie oft ich es versuche, es ist jedes Mal die Mailbox.

      Und ich weiß nicht einmal, wo sie ist. Wahrscheinlich ist sie bei Alec. Doch genauso wenig, wie ich sicher sein kann, wo sie wirklich ist, weiß ich auch nicht, wo er wohnt. Vielleicht wohnt er in einem Studentenwohnheim am Campus.

      Ich fahre mit den Händen durchs Gesicht. Das alles kann nur ein schrecklicher Traum sein.

      Ich habe keine Ahnung, was jetzt als nächstes passieren wird. Black wird mich anzeigen, da bin ich mir sicher. Außerdem habe ich den Vertrag gebrochen. Das Apartment muss ich ebenfalls aufgeben, weil Black es mir für das Jahr zur Verfügung gestellt hat. Ich muss versuchen meine Rechte an meinem Buch wieder zurück zu bekommen und mir eine neue Wohnung besorgen.

      Scheiße, wie konnte das alles so ausarten? Ich hätte einfach in London bleiben sollen, ich hätte verdammt nochmal in London bleiben sollen. Jetzt habe ich Raven New York versaut und mir ebenfalls.

      Als ich ein weiteres Mal versuche Raven verzweifelt am Handy zu erreichen, klopft jemand heftig an der Tür. „Mach sofort diese beschissene Tür auf!"

      Für einen kurzen Moment dachte ich, Black hätte mir schon die Polizei auf den Hals gehetzt, doch es ist Steven.

      Er klopft immer fester und ich bin mir sicher, dass er dagegen tritt. „Verdammt, beweg dich, du Arschloch!"

      Ich lege mein Handy auf ein Regal und öffne die Tür.

      Sofort stürmt Steven auf mich zu, packt mich am Kragen und drückt mich gegen die Wand. „Hast du sie noch alle?", schreit er mir ins Gesicht. „Was fällt dir ein, einfach Blacks Büro auseinander zu nehmen?"

      Ich schuppse ihn von mir weg und zupfe meinen Pullover wieder in Form. „Was fällt dir ein, einfach in meine Wohnung zu stürmen?"

      Stevens Kopf ist knallrot. Er ist wirklich sauer. Er sieht aus, als würde er mir jeden Moment eine verpassen wollen. „Was mir einfällt deine Wohnung zu stürmen? Hat dir jemand ins Gehirn geschissen? Ich hoffe, dir ist klar, dass Black dich anzeigen wird! Das wird eine ordentliche Geldstrafe hinter sich herziehen, weil du ganz zufällig auch noch die Oberbosse beleidigt hast! Verdammt, ich könnte dir die Fresse einschlagen! Die ganze Scheiße fällt auch auf mich zurück! Wenn ich wegen dir meinen Job verliere, bringe ich dich eigenhändig um!"

      „Reg dich nicht so auf", sage ich locker. „Ich bezahle die Scheiße und werde mit Black reden, damit du in keinem schlechten Licht da stehst."

      Steven sieht mich total fassungslos an. „Sag mal, hast du gekifft? Was zum Fick geht denn mit dir ab? Die Rede ist hier von einer Anzeige der größten Verlagsfirma der Welt, nicht einfach von irgendeinem Kleinunternehmen. Black kann dich richtig fertig machen und das nimmst du einfach so hin?"

      Ich zucke mit den Schultern und gehe an ihm vorbei in die Küche. „Was habe ich zu verlieren? Ich will mit BPE nichts mehr zu tun haben."

      „Was du zu verlieren hast?" Steven folgt mir lachend. „Jede Menge Kohle. Und da sind zehn Tausend Dollar nur der Anfang."

      Ich nehme mir ein Bier aus dem Kühlschrank und reiche ihm eins. „Willst du auch?"

      Argwöhnisch nimmt er es mir ab und betrachtet mich skeptisch, als ich den Deckel öffne. „Was zur Hölle ist passiert, dass du Blacks Büro stürmst?"

      Viel zu erschöpft von den letzten Stunden, setze ich die Flasche an und trinke. „Die Arbeitszeiten waren abgefuckt."

      „Die Arbeitszeiten waren abgefuckt?", lacht er und sieht mich unglaubwürdig an. „Du bist nicht wirklich breit oder?"

      „Nein, bin ich nicht." Ich lehne mich an den Herd.

      Kurz herrscht Stille und ich sehe, wie Steven das Apartment beäugt. „Wo ist Raven?"

      Bei dem Klang ihres Namens stirbt etwas in mir. Wahrscheinlich der Rest Hoffnung, den ich noch hatte, bevor ich sie versucht habe, anzurufen. „Sie ist weg."

      „Wie meinst du das Sie ist weg?"

      Ich sehe ihn an. „Ich meine damit, dass sie mich verlassen hat. Heute Morgen ist sie gegangen."

      Stevens Blick strahlt pures Entsetzen aus. „Sie hat dich verlassen? Wieso?"

      Ich lache bitter auf und schüttele den Kopf, starre in die Flasche in meiner Hand. „Angie scheint es dir noch nicht gesagt zu haben. Ich habe Raven mit ihr betrogen."

      „Was zum Fick laberst du da?"

      „Raven glaubt, ich hätte sie mit Angie betrogen. Angie hat sich heute Morgen in meinem Büro ausgezogen und mir ihre abartigen Brüste ins Gesicht gedrückt."

      Steven schnappt nach Luft. „Scheiße ... Und Raven hat es gesehen?"

      Ich antworte nicht einmal, sondern nehme einen weiteren Schluck und sehe Steven nur mit erhobener Braue an.

      Er scheint sofort zu verstehen und trinkt ebenfalls einen Schluck. „Das ist Scheiße, Alter. Wieso zur Hölle hat Angie das gemacht? Sie bekommt doch schon einen Schlaganfall, wenn man ihr zu nahe kommt?"

      „Glaube mir, wenn ich dir sage, dass es mich genauso plötzlich getroffen hat, wie dich."

      Steven beißt sich auf die Lippen. Es ist das erste Mal, dass ich sehe, dass er so etwas wie freundschaftliches Mitleid empfindet. Er weiß ganz genau, wie viel Raven mir bedeutet. „Deswegen hast du Black fertig gemacht?"

      „Deswegen habe ich Black fertig gemacht. Er ist der Grund, wieso all das passiert ist. Es ist mir scheißegal, ob er mich anzeigt, er kann mir all mein Geld nehmen, mir war noch nie etwas mehr egal. Ich werde zurück nach England gehen. Mich hält nichts in Amerika."

      „Nicht mal Raven? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wieder nach England gehen kann."

      Ich starre auf den schwarzen Boden unter unseren Füßen. „Was soll ich tun, man? Sie gehört jetzt nicht mehr zu mir. Und selbst, wenn ich in Amerika bleiben würde, würde ich nur verkümmern, weil ich ihr ständig viel zu nahe wäre. In England kann ich mein Studium beenden."

      „Alter ... Hast du denn wenigstens versucht sie anzurufen? Du kannst sie doch nicht aufgeben, nur weil so ein Miststück wie Angie versucht, sich zwischen euch zu drängen."

      „Sie hat ihr Handy ausgeschaltet. Und wenn, dann würde sie nicht mit mir reden wollen. Wer verübelt es ihr?" Ich lache unlustig. „Sie denkt verdammt nochmal, dass ich Angie gefickt habe. Sie hasst mich."

      „Weißt du denn, wo sie ist?"

      Ich zucke mit den Achseln. „Wahrscheinlich bei ihrem besten Freund Alec. Aber ich habe keine Ahnung wo er wohnt. Ist auch total nebensächlich. Es würde keinen Sinn machen, ihr zu folgen. Sie glaubt mir keine Sekunde."

      „Also willst du dich einfach aus Amerika verpissen und alles,


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