Leben mit narzisstischen Eltern. Andrea Pirringer
– Ein Kind, das sich nicht seinem Alter gemäß fröhlich und lebhaft verhält, steht unter großem Druck und lebt in ständiger Angst (manchmal sogar in Todesangst) vor den Eltern!
Die Machtausübung kann auch ganz subtil erfolgen, ohne dass das Kind es bemerkt:
durch Infantiles Verhalten der NE
durch Trotz, Weinerlichkeit, emotionale Erpressungsversuche
durch ständiges Sich-gekränkt-Fühlen
Durch Vorgeben von „Hilfsbedürftigkeit“ (damit soll das Kind in die Eltern-Rolle gepresst werden)
Gestörte Kommunikation
Für NE ist das Kind generell kein Gesprächspartner. Ein normales, sachliches Zwiegespräch mit den Kindern ist schon allein wegen des „Autoritäts-Gefälles“ nicht möglich und von den Eltern auch gar nicht erwünscht.
Daraus entsteht im alltäglichen Zusammenleben ein Nebeneinander, aber kein Miteinander. Ein offenes, ehrliches und positives Gesprächsklima ist nicht erwünscht. (→ Weiteres zum Thema Ehrlichkeit im Kapitel „Das Kind als Lügner“)
So reduziert sich die Kommunikation auf Befehle und Drohungen:
Tu dies, tu jenes!
Lass das!
Räum dein Zimmer auf!
Geh auf dein Zimmer!
Sitz gerade!
Halt die Gabel richtig!
Iss das jetzt auf!
Halt den Mund!
Du sprichst nur, wenn ich dir das sage!
Sei nicht so frech!
Du hast hier nichts zu sagen!
Du hast kein Existenzrecht!
Wenn du nicht parierst, setzt es was!
Na warte!
Du ungezogener Fratz!
Du verlogenes Luder!
Du blöder Trampel!
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