Die Kinder des Drachen. Ava Minatti
wunderst du dich, warum ich von Heimaten spreche und nicht nur von einem Planeten, von dem du stammst. Das ist ganz einfach: Du hast viele. Der Glaube, dass wir nur aus einer Heimatwelt kommen, ist sehr linear, wie uns die geistige Welt immer wieder versucht zu vermitteln. Doch wie gesagt, beim Erforschen deiner Sterneninkarnationen geht es nicht darum, sich so schnell wie möglich von dieser wunderbaren Erde zu lösen, sondern um die Möglichkeit, deine Sternenqualitäten auf Gaia in deinem Alltag zu leben und zu nutzen.
Einiger meiner Sternenheimaten sind zum Beispiel die Plejaden, Andromeda und ein marsianischer Aspekt, der jetzt auf Saturn weilt. Von den Plejaden habe ich mein fließendes Sein, meinen Wunsch, mit allem und jedem zu verschmelzen. Dadurch hatte ich auch einige Jahre, so wie viele meiner plejadischen Geschwister auf der Erde, Schwierigkeiten, die Gesetzmäßigkeiten der dritten Dimension zu erkennen und zu leben. Um dieses zu lernen, dabei half mir mein klarer, zielgerichteter Aspekt von Mars/ Saturn, den ich mittlerweile sehr schätzen und lieben gelernt habe. Von Andromeda habe ich meine Freude an Kreisen, an Drehungen und an allem Runden, sowie mein Wissen über die Heilkraft des Wassers und meine Zuneigung zu Farben. So wirken sich diese Erinnerungen bei mir aus. Doch selbst wenn du von den gleichen Sternenwelten kommen solltest, könntest du ganz andere Qualitäten damit verbinden, die du im Hier und Jetzt nutzen kannst. Erlaube dir, deine eigenen Erfahrungen mit deinen Sternenheimaten zu sammeln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, warum wir uns im Moment vermehrt mit Sternenenergien beschäftigen, ist, dass es um die erneute Kommunikation mit anderen Sternenrassen und –völkern geht. Dass wir nicht die einzigen „intelligenten“ Lebewesen in diesem Universum sind, davon sind inzwischen viele Menschen überzeugt. Wenn wir von Kontakten mit Sternenvölkern sprechen, meinen wir dabei nicht die berühmt-berüchtigten „grünen Männchen“. Vielmehr sind es Lichtgestalten, die sich materialisieren können, oder kollektive Bewusstseinsformen. Es gibt welche mit einem Aussehen, das uns Menschen ähnelt, und solche, die ein komplett anderes Erscheinungsbild haben. Doch um den Kreis zu den Drachenwesen an dieser Stelle wieder zu schließen –, diese helfen uns auf jeden Fall dabei, sowohl unsere eigenen Wurzeln als Kinder der Sterne zu entdecken als auch in die Verbindung mit anderen Sternenwesen einzutauchen.
Doch nun haben wir genug geplaudert, und es ist an der Zeit, dich zu einer kleinen Meditation einzuladen:
Erlaube dir, es dir bequem zu machen. Lass deinen Atem kommen und gehen, so wie er möchte, und werde ruhig. Erlaube dir, dich mit deinem Herzen zu verbinden. Tritt ein in die Stille, in die Liebe, in den Frieden deines Herzens. Sei eins mit der Erde, mit deinem Hohen Selbst und mit allem, was ist. Erlaube dir wahrzunehmen, dass sich über dir der samtdunkle Nachthimmel ausbreitet und tausend kleine Lichter, die Sterne, darin funkeln. Atme und erlaube dir, das Bild in dir aufzunehmen. Das ist deine Welt. Das sind deine Heimaten. Vielleicht erkennst du einige Sternbilder, vielleicht fallen dir einige Namen ein, vielleicht auch nicht. Vielleicht fühlst du dich von einigen Sternen besonders angezogen, vielleicht erscheint es dir, als würden sie deinen Namen rufen.
Von einigen der am Nachthimmel leuchtenden Sterne formen sich nun Lichtstrahlen, die direkt zu deinem Herzen führen. Über die Verbindung werden nun die jeweiligen Sternenqualitäten in dein Herz gesendet. Du erkennst sie intuitiv und weißt oder fühlst, welche Geschenke jetzt aus dem Kosmos zu dir fließen. Wie ein Sterntalerkind brauchst du jetzt mit Hilfe deines Atems dein System nur zu öffnen und zu empfangen. Es ist ganz leicht. Erlaube es dir einfach. Die Energien der Sterne fließen zu dir ins Hier und Jetzt, in dein Leben, um es von nun an zu bereichern. Die Erde ist dein Zuhause, genauso wie alles andere. Überall kannst du Heimat erfahren. Erlaube dir, die Freiheit und die Weite darin zu erkennen.
Vielleicht löst sich ja auch aus dem Sternenhimmel eine Wesenheit, die zu dir fliegt. Sie nimmt Form an, und es ist ein Drachenwesen. Es ist ein Botschafter aus den Himmeln, der dir nun noch etwas mitteilen möchte über dich und deine Sternenherkunft. Als Dank öffne dein Herz und erlaube dir, ihn mit deiner Liebe zu segnen. Und dann nimm wahr, wie er wieder zurückkehrt zu den Sternen. Erlaube dir, zu atmen und nimm wahr, wie die Energien der Sterne und des Drachens, die du erhalten hast, in deinem System nachwirken.
Dann erlaube dir, deine Augen zu öffnen und vollkommen zentriert und geerdet im Hier und Jetzt zu sein.
Diese kleine Übung ist auch wunderschön in einer lauen Sommernacht auf dem Balkon oder irgendwo im Freien zu machen. Dann brauchst du dir den Sternenhimmel nicht vorzustellen, sondern blickst einfach in das dunkle Blau der Nacht. Wie lange du dir Zeit nehmen möchtest, um deine Sternengeschenke in Empfang zu nehmen, ist deine eigene Entscheidung. Dabei kannst du auch, wenn du willst, verschiedene Informationen über die unterschiedlichen Sternenebenen und die Wesenheiten, die dort leben, erfahren.
Drachen gibt es (fast) überall auf der Welt
Selbst Österreich ist voll von Drachen. In den alten Sagenbüchern gibt es immer wieder Landkarten, in denen eingezeichnet ist, wo Drachen lebten. In Österreich wird dabei zwischen Schatz hütenden Drachen, Lindwürmern, Unwetter- und Katastrophendrachen, Höhlen- und Bergdrachen und See- und Sumpfdrachen unterschieden. Weitere Bezeichnungen für diese Wesenheiten sind bei uns Tatzelwurm, Bergstutzen, Springwurm, Beißwurm, Stollenwurm, Haselwurm, Mostwurm, Kaswurm oder Riesenschlange.
In verschiedenen Ortschaften, die von ihrer Legende her eine Verbindung zu Drachen aufweisen, finden jährlich Volksschauspiele statt, wobei Drachentötungen ein beliebtes Thema sind.
Doch Erzählungen über Drachen gibt es fast überall auf der Welt, so zum Beispiel in China, in Patagonien, in der Mongolei, in England und Schottland, in Indien, Indonesien, in der Südsee, in Australien, in Afrika, in Amerika, um hier nur einige Länder zu nennen. Wenn man sich mit früheren Kulturen beschäftigt, gab es Drachen bereits in Sumer, Ägypten, Babylon, bei den Hethitern, Assyrern, bei den Kelten genauso wie bei den Germanen. Selbst in verschiedenen Religionen wie dem Christentum, dem Hinduismus, dem Taoismus, dem Buddhismus oder im Islam finden sich Geschichten über Drachenwesen. Ob die Drachenenergie dabei als liebevolle Kraft oder als „negative“ beschrieben wird, ist unterschiedlich. In China zum Beispiel steht der Drache für Fülle, Wohlstand, Reichtum, Glück, Macht und ist ein sehr kraftvolles Symbol. Viele chinesische Drachen haben eine sehr weiche und freundliche Ausstrahlung. Das ist ein Grund, warum ich sie besonders gerne mag.
Drachen sind für mich keine kämpferischen Wesen, das haben nur wir Menschen daraus gemacht, weil wir sie nicht mehr verstanden haben, weil wir uns letztendlich selbst nicht mehr verstanden und uns als getrennt von Gott erfahren haben. Während ich in Büchern über das Vorkommen von Drachen in verschiedenen Ländern und Kulturen nachforschte, war ich begeistert, wie sehr diese Wesen auch in unseren Sprachen anwesend sind. In Deutschland gibt es viele Orte, die auf eine Verbindung mit den Drachenenergien hinweisen: Drachenfels, Drakenburg, Drachhausen, Drackendorf, Dragensdorf, Drackenstedt etc. Auch Drachenhöhlen, Drachenseen oder Drachenschluchten findet man immer wieder auf Landkarten.
Besonders gefallen haben mir Wörter und Bezeichnungen aus China, die ihre Liebe zu den Sternenwesen klar zeigen. Der Feuerlöschwagen heißt dort „Wasserdrache“, einen aufgeweckten Jungen nennt man „kleiner Drache“, ein reicher und eleganter Mann ist ein „Drachenprinz“. Auf der „Drachenliste“ stehen die Namen der Menschen, die ihr Examen bestanden haben. Wenn man einem guten Freund eine erfolgreiche Arbeit wünschen möchte, so sagt man: „Mögest du das Drachentor überspringen!“. Ein „Drachenauge“ bezeichnet in China süße, kleine Früchte, „Drachenspeichel“ ist ein kostbares Parfüm, und der Kaiserthron wird „Drachenthron“ genannt. Die Gewänder des Kaisers sind die „Drachengewänder“ und Jade gilt als „Same des Drachen“.
Aus China stammen auch verschiedene Bräuche, die sich bis heute erhalten haben und in denen die Kraft des Drachen verehrt wird: Drachentänze, Drachenbootfahren und Drachensteigen. Das letztere ist mittlerweile auf der ganzen Erde ein beliebter Sport bzw. Zeitvertreib geworden. Menschen, die sich mit chinesischer oder japanischer Astrologie beschäftigen, wissen, dass es dort auch das Jahr des Drachen und das Tierkreiszeichen des Drachen gibt. In Japan herrscht zum Beispiel große Freude, wenn der Sohn im Zeichen des Drachen geboren ist. Das heißt, dass er ein sehr erfolgreiches Leben haben wird. Doch auch Geomanten und Feng Shui-Interessierte