Aus und vorbei. Thomas Werk
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Thomas Werk
Aus und vorbei
Schluss machen mit Stil
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Warum beenden wir Beziehungen?
Was sollte man lieber nicht sagen?
Manchmal hilft eine Prise Humor
Wie stellt man/frau es denn nun am besten an?
Vorwort
Unvermutet und aus heiterem Himmel erhält man plötzlich eine SMS oder eine Whatsapp, in der steht, dass Schluss ist. Leider geschieht dies heutzutage nur allzuoft, denn die moderne Technik macht es uns bisweilen sehr einfach, eine Beziehung zu beenden.
Doch ganz egal, was war, so leicht sollte man es sich nicht machen, das ist stillos. Der andere hat verdient, dass man es ihm/ihr am besten persönlich von Angesicht zu Angesicht sagt oder wenigstens mit ihr/ihm am Telefon spricht. Es ist in aller Regel auch unnötig, einen sinnlosen und Kräfte zehrenden Rosenkrieg vom Zaun zu brechen. Es geht einfach darum, eine Beziehung in aller Fairness und mit Stil zu beenden. Also: ein friedliches Miteinander in Zukunft eben ohne einander!
Ein Ende in aller Fairness
Viele tun es. Sogar Prominente. Sie machen einfach per SMS Schluss – nicht gerade die feine, anständige Art. Aber es geht noch unanständiger. Es gibt einen Film mit einem „Schlussmacher“, der professionell für andere Schluss macht. Er findet für jeden Fall die richtigen Worte und überbringt den geschassten Partnern die entsprechende Schlussmach-Botschaft, weil die Schlussmacher selbst zu feige sind.
Kürzlich war ich erstaunt, um nicht zu sagen irritiert, als in einem Single-Chat jemand nach einem Teil-Lebenspartner suchte, quasi nach einem Lebens-Abschnitts-Partner. Also Liebe als ein Teilzeit-Projekt. Eine bekannte bayerische Politikerin erregte Aufsehen mit der Forderung einer Ehe auf Probe oder Teilzeit; nach sieben Jahren sei automatisch Schluss und man habe das Eheversprechen gegebenenfalls zu erneuern.
Wann beendet man eine Beziehung? Eine gute Frage, auf die es tausend Antworten gibt. Denn jede Beziehung ist anders und verläuft individuell unterschiedlich. Also kann man hier nur allgemeine Ratschläge darüber geben, wann denn der passende Moment gekommen sein könnte (dazu später mehr). Und die Gretchenfrage: Wie sag ich´s meinem Kinde beziehungsweise meinem Partner/meiner Partnerin?
Was auch gleich die Frage aufwirft: Wer macht eher Schluss, er oder sie? Meistens ist es der Mann, der das Weite sucht. Er macht zwar schneller und häufiger Schluss. Es fällt ihm richtig schwer, fair Schluss zu machen. Er quält sich Wochen und Monate lang herum, bis er es endlich packt. Sie wäre da viel pragmatischer, wenn auch eher emotionaler. Aber wo eh nichts mehr läuft, da gehört auch ein Schlussstrich hin.
Damit Sie sich nicht monatelang quälen und die richtigen Worte suchen müssen, hilft Ihnen dieser Ratgeber, möglichst fair aus der Affäre zu kommen. Natürlich werden Tränen fließen und die Emotionen hochkochen, aber es muss nun mal sein, wenn der Kredit verspielt ist. Eine neue Hypothek wollen Sie sich doch nicht aufladen – oder? Mit den Tipps und Ratschlägen gelingt Ihnen die Trennung besser und sie hinterlässt weniger Kränkungen und Leid. Damit schaffen Sie eine faire Trennung, wenngleich dieses eBook nicht der Garant dafür sein kann, dass alles nach Plan und ohne jede Blessur verläuft. Aber es sollte Ihnen damit deutlich besser gelingen.
Warum beenden wir Beziehungen?
Es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe, eine Beziehung zu beenden. Das verflixte siebte Jahr ist so einer. Dann hat man sich nur noch wenig zu sagen, die Luft ist raus, im Bett ist Leipziger Allerlei. Der schwierigste Teil einer Partnerschaft besteht darin, den grauen Alltag interessant zu gestalten. Das kriegen die wenigsten Paare hin. Die Schmetterlinge machen sich schnell aus dem Staub und Wolke sieben verfliegt zur Nebelkerze. Die Anfangseuphorie ist schnell dahin. Viele verstehen es einfach nicht, dass Beziehung täglich neu gelebt und erlebt werden muss. Das ist nie ein Selbstläufer – von wegen wird schon, nein, das tut sie eben nicht. Bei vielen Partnern ist schnell das Repertoire im Bett abgearbeitet. Sie sind auch wenig kreativ und experimentierfreudig. Aber Liebe ist eben auch nicht nur Sex, auf den ihn viele doch reduzieren. Stress und Probleme jedweder Art, meist finanzielle, nagen an einem gedeihlichen Zusammenleben.
Streit keimt auf – Gift für jede Ehe. Man lebt sich auseinander. Er flüchtet sich in den Job und sie hängt bei der Kindererziehung und im Haushalt rum. Wer den Alltag zur Routine werden lässt, fängt an aufzuhören, miteinander zusammen zu leben. Ja, das liebe Geld, das immer zu wenig ist, entfacht Streitereien. Man wird sich nicht mehr einig, geht seine eigenen Wege. Wenn in der Ehe nichts mehr läuft, verleitet das zum Seitensprung. Irgendwann wittert er oder sie den Braten, kommt dahinter, stellt ihn oder sie zur Rede. Eifersucht ist ein weiterer Partnerschafts-Killer. Rasende Eifersucht macht aus jeder Mücke einen Elefanten. Natürlich verändert man auch mit der Zeit sein Aussehen. Schauen Sie sich mal Hochzeitsbilder an und Urlaubsfotos zehn Jahre später, dann wissen Sie, was hier abgeht. Man findet seine Partnerin nach zwei Kindern gar nicht mehr so attraktiv oder ihn mit der Bierwampe schon mal gar nicht. Dann schaut man sich schon mal nach anderen Alternativen um. Mein Gott, das wissen Sie doch vorher! Ewige Schönheit aus dem Jungbrunnen gibt´s nicht mal zu kaufen – für kein Geld der Welt. Wer damit nicht leben kann, sollte sich doch gleich auf Lebens-Projekte einlassen, also in Abschnitten leben und sich immer wieder was Neues, Schönes suchen.
Trennungstypen
Es gibt verschiedene Charaktere auch in Punkto Schlussmachen. Die einen halten ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Andere spielen gern die Drama-Queen, die ihrem Partner oder ihrer Partnerin gerne mal die gepackten Koffer vor die Tür stellen und die Haustür hinter sich mit einem absichtlich klauten Knall zufallen lassen – damit es auch jeder hört. Oder gehören Sie zu der Sorte, die sich nur mit Hängen und Würgen zu einer Trennung durchringt, dabei Rotz und Wasser heult, jeden Kontakt mit dem oder der Ex meidet, weil es ja sonst nur noch mehr weh tut? Finden Sie für sich selbst heraus, welcher Schlussmachertyp Sie sind und realisieren Sie das. Dabei helfen Ihnen folgende Fragen:
Haben Sie schon am Telefon oder per SMS Schluss gemacht?
Wie bereiten Sie sich auf das klärende Gespräch vor?
Wie geht es Ihnen, wenn Sie verlassen worden sind?
Sind Sie eher jemand, der geht, bevor er verlassen wird?
Haben Sie Angst vor Veränderungen?
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