Aus und vorbei. Thomas Werk
läuft die typische Mitleidsmasche. War er nicht immer Ihr starker Mann? Was ist nur aus ihm geworden? Ein jämmerliches Häufchen Elend, das von Selbstmitleid zerfressen wird. Das macht ihn doch nur unattraktiv, also können Sie ihn auch viel leichter ziehen lassen und vergessen.
„Ich realisiere nun erst, dass zwischen uns nie eine echte Liebe bestanden hat!“ Das verschlägt Ihnen die Sprache, dem haben Sie nicht mal was entgegen zu setzen. Wenn es denn so ist, dann gehen Sie einfach hoch erhobenen Hauptes aus dieser Nummer und werden jetzt nicht auch noch fies. Es ist so, wie es ist. Er hat Sie nie wirklich geliebt, sondern nur den Sex mit Ihnen gesucht, Sie waren seine schöne Trophäe, die man gut ausführen konnte und mit der man vor anderen Eindruck schinden konnte. Kämpfen Sie nicht um etwas, was ohnehin verloren ist. Behaupten Sie jetzt nicht, er habe Sie doch wohl sehr geliebt. Sonst hätte man ja auch keine Kinder.
„Unsere Beziehung hat von Beginn an in verschiedenen Klassen stattgefunden!“ So viel Selbstüberschätzung kann einem doch nur leidtun. Zunächst macht Sie das sprachlos, dann aber wahnsinnig wütend. Was glaubt denn der/die in sich selbst Verliebte, in welcher Kreisklasse er/sie spielt? Welchen überdimensionierten Mist baut er/sie denn da gerade?
„Ich kriege mein Leben so nicht in den Griff. Ich muss immer nur an Geschlechtsverkehr mit dir denken!“ Danke für das tolle Kompliment. Und was war mit all der anderen Zeit, die wir in tiefsinnigen Gesprächen, in Treffen mit der Familie und in gemeinsamen Abenteuern und eben nicht im Bett verbrachten? Späte Erkenntnis oder billige Flucht?
„Unsere Beziehung kommt mir vor wie im Gefängnis!“ Warum hat er oder sie denn nicht gleich gesagt, dass er/sie eigentlich bindungsunfähig ist?
„Unsere Partnerschaft reduzierte sich doch nur aufs Vögeln!“ Ach so, warum denn nicht gleich so? Wie unangenehm und ätzend. Also war er/sie doch nur auf Sex aus. Es war also von Anfang an gar keine Liebesbeziehung. Wie schäbig muss man sich dabei fühlen, nur missbraucht worden zu sein?
„Ich habe Angst, Dir irgendwann einmal weh tun zu müssen!“ Verdammt noch mal, wir hassen es doch, wenn andere für uns Entscheidungen treffen. Das können wir doch bitte schön schon selbst.
„Ich habe mich mal in jemanden verknallt, den/die es so nicht mehr gibt!“ Schön für alle, die so sehr an Gewohnheiten hängen und mit Veränderungen nichts anfangen können. Wer glaubt, dass jemand, den man mit Anfang 20 geheiratet hat, auch mit 30 oder 40 immer noch genau so ist, muss doch wirklich naiv sein. Wer damit nicht klarkommt, sollte besser kein größeres Projekt starten.
„Ich bekomme in dieser Partnerschaft einfach gar keine Luft mehr!“ Das heißt doch nichts anderes als: Ich habe keinen Bock mehr auf Bindung und feste Beziehung. Ich will wieder Single und frei sein, herumvögeln, wie es mir gefällt. Na bitte, wohl bekomms! Noch dramatischer wäre, ihr oder ihm auch noch die Schuld zu geben mit diesem Spruch: Du lässt mir keine Luft zum Atmen.
„Im Prinzip magst du mich doch gar nicht mehr!“ Auch das ist schön, wenn Partner uns erklären wollen, was wir denken. Offensichtlich sind wir ja selbst nicht in der Lage, unsere Gedanken und Gefühle selbst zu deuten. Oder provozieren Männer damit etwa Komplimente wie „Natürlich liebe ich dich.“ Das wäre allerdings für einen solchen Volltrottel die falsche Antwort. Geben Sie ihm/ihr schnell den Laufpass – wer das behauptet, hat es nicht anders verdient. Das wird auch nie mehr wieder klappen. Geben wir uns doch einfach keinen falschen Illusionen mehr hin.
„Auf meiner Agenda steht jetzt erst mal meine Karriere!“ Ob Mann oder Frau, das tut schon weh – fallen gelassen für fünf Prozent Gehaltserhöhung und einen Stapel Akten mehr. Da sieht man doch die eigene Bedeutung schnell ganz anders. Für Karriere Verzicht auf Partnerschaft? Nein, machen Sie Schluss.
So und nun: Welcher Trennungstyp sind Sie? Trennen Sie sich kindisch und dramatisch oder reif und erwachsen? Aber zunächst folgen noch ein paar echt gute Sätze, an denen Sie sich ein Beispiel nehmen könnten. Man kann eine Trennung auch locker nehmen.
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