Laurentius, Schmidtis 2. Fall. Lars Büttgenbach

Laurentius, Schmidtis 2. Fall - Lars Büttgenbach


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Hämatome oder Ähnliches, und Smirnov war jung, kräftig und ein Russe, von dem man weiß, dass sie eine harte Erziehung bekam. Ich denke, der Tote kannte seinen Mörder und hat ihn reingelassen. Vielleicht hatte der Mörder eine Pizza bestellt oder er hatte einfach eine Pizza mitgebracht.“ Carly zog einen langen Pfeil schrieb das Wort Pizza auf und machte ein Fragezeichen dahinter.

      „Wir müssen auf jeden Fall die Pizzaboten abchecken, ob sie vielleicht an dem fraglichen Abend eine Lieferung gemacht haben oder ob ihnen etwas aufgefallen ist.“

      „Und noch etwas, Smirnov ist an einer Überdosis Heroin gestorben, warum hat er sie sich freiwillig verpasst? Es wäre doch auch möglich, dass er mit jemanden anderem Heroin ausprobieren wollte und dann beim erstenmal starb. Oder jemand ihm in Mordabsicht den Schuss gesetzt hatte.“

      „Wenn ich es mir recht überlege, stimmt ein weiteres Detail an diesem Tatort nicht. Warum hatte er eine Crackpfeife und noch ein paar Crack-Bubbles dabei? Sicher, viele Abhängige werfen sich alle möglichen Drogen ein, aber ich habe noch nie gesehen, dass ein Crackabhängiger sich erst einen Schuss setzt und später das Crack raucht. Es ist immer umgekehrt. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass die Drogen lediglich eine fingierte Spur waren, um das Opfer zu diskreditieren.

      Damit wäre auch die Frage geklärt, ob es sich nur um einen Drogenunfall handelte. Auch die Gesamterscheinung der Wohnung deutet eher darauf hin, dass jemand keine Spuren hinterlassen wollte.

      Was hat dir der Lehrer, Herr Büttgenbach, damit gesagt? Er wollte und konnte ausschließen, dass Dimitri in ein paar krumme Dinger verwickelt war. Vielleicht musste er sterben, weil er auspacken wollte.“

      „Das halte ich für relativ unwahrscheinlich, Charly. Wenn jemand ein Exempel statuieren will, dann lässt er das nicht als Drogenunfall aussehen, sondern er exekutiert sein Opfer öffentlich, als Warnung für andere. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass es sich hierbei um ein persönliches Motiv handelt. Es ist auch, so meine ich, kein Eifersuchtsdrama, dafür ist der Täter zu planmäßig vorgegangen, auch eine Affekthandlung ist damit auszuschließen. Das genaue Motiv ist noch offen.“

      „Wir wissen aber, dass der Täter über detaillierte Informationen verfügte. Er oder sie kannte nicht nur die Adresse des Opfers, sondern er oder sie kannten auch seine Lebensgewohnheiten. Damit meine ich, wann er in seiner Wohnung war oder welches Umfeld er hatte. Der Täter musste sein Werk von langer Hand geplant haben. Er oder sie musste die Drogenaccessoires besorgen und den Tatort mit den Spuren präparieren. Eine weitere Frage stellt sich mir gerade. Wenn Dimitri Smirnov tatsächlich keine Drogen genommen hat, wie kommt dann die Spritze mit dem Heroin in seinen Arm? Ich meine, wenn ich keine Drogen nehme und jemand versucht mir eine Spritze zu setzen, dann wehre ich mich doch nach allen Kräften. Ein Kampf hat aber nicht stattgefunden.“

      „Vielleicht war Dimitri gar nicht mehr in der Lage sich zu wehren? Der Täter hat ihn eventuell vergiftet oder betäubt. Wir haben ja keine große Obduktion gemacht, weil die Sachlage eher nach Routine aussah. Ich glaube auch nicht, dass wir nach so langer Zeit herausbekommen, wie der Täter Dimitri ruhig gestellt hat. Der Täter musste aber auch das einplanen. Das heißt, er oder sie hat sich auch darum kümmern müssen. Es handelt sich also um eine intelligente und gut organisierte Person.“

      „Und diese Person ist nicht selbst drogenabhängig, sonst wären die Crack-Bubbles nicht am Tatort geblieben. Die Vorbereitungen zu diesem Mord haben Zeit gekostet. Der Täter musste Dimitri unversöhnlich gegenüber gestanden haben. Auch die Durchführung der Tat deutet auf einen exakten Plan hin. Der Mörder geht zu seinem Opfer in die Wohnung, man begrüßt sich... und dann betäubt er sein Opfer und bringt es um.

      Die gesamte Planung der Tat zielte darauf ab, dass die Polizei von einem Drogenunfall ausgeht. Ein anderer Mord, meinetwegen mit dem Messer verübt, wäre doch eigentlich viel einfacher gewesen. Unsere Zielperson hat Angst, dass wir in Dimtri Smirnovs Umfeld oder Biografie herumschnüffeln. Ich bin mir sicher, dass wir den Täter in seiner Vergangenheit oder seinem Bekanntenkreis finden. Charly, ich würde vorschlagen, dass du mit seinem Ex-Lehrer redest, während ich mich um seine Familie kümmere. Die Freunde kann der Bezirksbeamte Ralf Vierling übernehmen.“

      „Ja, aber in einer Sache liegst du falsch. Dimitri wurde nicht durch die Pizza betäubt, er hatte schließlich nichts davon gegessen. Ich denke der Pizzakarton war eher eine Art Accessoire.

      Ich fände es besser, wenn du dich um den Pauker kümmern würdest, schließlich kennst du ihn vom Polizeisportverein. Ich kümmere mich um das familiäre Umfeld.“

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