Schmerzhafte Verführung - Dem Feind ausgeliefert!. Anne Hope
Holzbalken fest. Er ist nun völlig machtlos. Wenige Augenblicke lasse ich ihn unberührt in dieser Position, zünde ein paar Kerzen an und bereite meine Utensilien auf dem weißen Teppich vor. Erst als ich sehe, dass seine Atmung beschleunigt und er nun wortlos darum bittet gefoltert zu werden, beginne ich mein Spiel. Drohend schwenke ich mit den Kerzen vor seinem Gesicht, sodass er die Hitze spürte. Dann tropfe ich das heiße Wachs auf seine Brust. Er presst die Lippen aufeinander, jauchzt kurz auf, doch an seiner Erektion erkenne ich, dass es ihm gefällt. Das Wachs läuft nun auch über seine Schulter, über seinen Nacken. Es sind nur wenige Tropfen welche die Kerze verlassen, doch jede scheint bei ihm einen Lustschmerz aufzulösen, bei dem er heftig aufstöhnt. Als die Flüssigkeit hart wird und wie zu Stein gewordene Tränen auf der Haut liegen, beruhigt er sich schnell.
Ich nicke zufrieden. Dies ist der richtige Zeitpunkt. Die Spritze mit der Wahrheitsdroge ziehe ich voll auf. Dann lasse ich einen weiteren Schwall des heißen Wachses auf seinen Nacken träufeln, drücke die Nadel nur wenige Zentimeter neben der Stelle in seine Haut. Er hat nichts davon mitbekommen, versucht sich immer noch von der letzten Ladung Wachs zu erholen. Nur wenige Minuten, dann wird der hoch dosierte Stoff zu Wirken beginnen. Doch noch besser klappt es, wenn man ein wenig nachhilft.
Seine Eichel glänzt mir rötlich entgegen, als ich mich hinknie und Gleitmittel auf den Schaft verteile. Mit Zeigefinger und Daumen umspiele ich die Spitze, übe Druck auf das Bändchen aus und lasse die Innenfläche der Hand ruhig über die empfindliche Haut streichen. Es dauert nur wenige Augenblicke, da beginnt er wild zu Keuchen. Meine eigene Lust wird von Neuem angefacht. Erst will ich sie unterdrücken, spüre aber meine zunehmende Begierde. Der Slip spannt über meinem Kitzler, der Druck wird immer größer und auch die Feuchtigkeit zwischen meinen Schamlippen nimmt bei jeder meiner Bewegungen zu.
Wie von Seilen gezogen beginne ich seine Brust zu küssen. Ich beiße in seine Brustwarzen, lecke seine Haut. Immer tiefer gleiten meine Lippen, bis sie kurz vor seinem Penis sind. Noch ein paar Mal lasse ich meine Fingerkuppen über die Eichel streichen. Dann drücke ich meine Zunge in seinen Schaft und schmecke das wohlduftende Öl auf meinen Lippen. Erst zärtlich spielt meine Zunge, dann immer heftiger werdend mit seiner Eichel. Als ich zu saugen beginne, spüre ich wie unruhig sein Körper nun wird. Er beginnt laut zu jauchzen, als ich ihn völlig umschließe und seinen Penis tief in meinen Mund eindringen lasse. Immer weiter dringt die Spitze, bis sie fast meinen Hals erreicht hat. Ich schaffe es ihn beinahe komplett in mir aufzunehmen. Dabei kann ich nur erahnen, was für ein Gefühl durch seinen Körper fährt. Zwei meiner Finger streicheln dabei seinen Damm, massieren mit viel Druck die empfindliche Stelle. Nur noch wenige Sekunden, dann ist er dem Orgasmus nahe. Sein Glied beginnt zu zucken. Doch diese Erlösung möchte ich ihn nicht zuteil werden lassen. Abrupt stelle ich alle Zärtlichkeiten ein und genieße seinen Kampf mit sich selbst.
Er ist außer Atem, wird mit jeder Sekunde schwächer. Die Drogen müssen nun ihre volle Wirkung entfaltet haben. Grob löse ich seine Augenbinde und blicke in die verdrehten Pupillen. Dabei halte ich sein Gesicht in beiden Händen, meine Lippen schweben nun kurz vor seinen.
»Wo sind die Dokumente?«, flüsterte ich. Meine rot lackierten Fingernägel streicheln seine Wangen, als wäre er mein Liebhaber und kein Auftrag.
Doch anstatt einer Antwort, versucht er mit dem Kopf zu schütteln.
Schade. Ich dachte, dass es einfacher wird.
Erneut reibe ich das Massageöl auf seine sensibelste Stelle ein. Doch diesmal erhöhte ich den Druck. Meine Finger fahren über die zarte Haut. Immer wieder drücke ich meine Nägel in den Schaft, lasse meine Hände über das Bändchen streicheln. Zu wenig, um zu kommen und ihm die Erlösung zu geben, aber genug, um seinen Verstand auszuschalten. Mehr und mehr gibt er sich nun der Folter hin. Minutenlang wiederhole ich diese Prozedur. Er versucht sich zu wehren, bietet ihm alle verbliebene Kraft auf. Doch er hat keine Chance. Mühelos kann ich meine Hände weiter über die gereizte Haut fahren lassen. Immer weiter treibe ich ihn, bis er aufgibt und seine Muskeln sich entspannen. Als er die Augen komplett verdreht und sein Schwanz erneut bedrohlich zuckt, halte ich inne.
»Wo sind die Dokumente? Sag es mir und du wirst kommen, das verspreche ich dir.«
Unverständliches Gemurmel, gefolgt von einem Stöhnen. Dann endlich ein Wort.
»Lincoln.«
Erst zieht sich meine Stirn in Falten, dann fällt mein Blick auf die gegenüberliegende Wand. Stolz blickt Abraham Lincoln auf mich herab. Ich lächle, als ich auf den ehemaligen Präsidenten zuschreite und das Bild beiseite kippe. Fast schon zu Klischeehaft.
»Der Code?«
Nur undeutlich kann ich die Zahlen erkennen, die er aus halb geöffnetem Mund murmelt. Nach dem zweiten Versuch klappt es und ich kann die Dokumente in meiner Handtasche verstauen.
Als ich mich wieder zu ihm herunter knie, küsse ich seine Wange, fahre gleichzeitig über seinen Penis. Ein Zucken durchbricht seinen Körper.
»Dankeschön«, hauche ich ihm ins Ohr und setze meine Massage fort. Er ist nun völlig in einer anderen Welt. Zwischen Traum und Wirklichkeit, nicht mehr wirklich hier bei mir. Noch einmal lasse ich meine Lippen über seinen Penis gleiten, immer intensiver sind meine Bewegungen. Zusätzlich massiere ich seine Hoden, bis er es schließlich nicht mehr aushält und das Becken wild nach vorne schiebt. Unter einem gedämpften Schrei fällt er von einem Orgasmus in den nächsten. Ich vermag nicht zu sagen, was er in diesem Moment fühlt, spüre jedoch das Pochen nun immer stärker zwischen meinen Beinen. Mein Slip scheint nun völlig durchnässt, als ich aufstehe und versuche meine Gedanken zu sortieren.
Er stöhnt, wimmert leise vor sich hin, als ich die Beretta aus dem Bund meiner Lederhose ziehe. Das drohende Unheil bleibt in verborgen.
Ich drücke dreimal ab. Zweimal in den Körper, ein Projektil trifft seinen Kopf. Genau, wie es uns beigebracht wurde. Anschließend packe ich meine Sachen zusammen.
Kurz bevor ich gehe hole ich die Rose, mit den blau gefärbten Blättern aus meiner Tasche und werfe sie in die Blutlache. Dann verlasse ich die Wohnung.
Auftrag erledigt.
Kapitel 3 - Schatten der Vergangenheit
Die Nacht hat ihr finsteres Tuch über die Stadt geworfen, während ich meinen Wagen durch die engen Häuserschluchten steuere. Wenn der Mond am Himmel steht, wirkt New York trotzdem wie ein Lichtermeer. Eine glitzernde Fassade aus Wolkenkratzern, welche die Menschen magisch anzuziehen scheint. Gute, sowie Böse.
Ich zähle mich zur ersten Kategorie, obwohl in meinen Beruf die Grenzen zu verschwinden drohen. An meiner Ampel beobachte ich die, die ich zu beschützen versuche. Einfache Nachtschwärmer, die noch die letzten Einkäufe in den immer geöffneten Stores erledigen, oder noch ein letztes Bier in einer Bar trinken.
In ihren Gesichtern lese ich Angst, Hoffnung, Glück und Reue. Empfindungen, die ich selbst nicht mehr mein Eigen nennen kann. Für mich zählt nur eins, der Auftrag. Alles andere hat keinen Platz mehr in meinem Leben. Und ich kann mich nicht mehr dran erinnern, dass diese Empfindungen es jemals hatten.
Das Klingeln meines hypermodernen und von der Firma entwickelten Handys reißt mich wieder zurück in die Realität. Natürlich weiß ich, wer am anderen Ende ist. Niemand sonst hatte diese Nummer.
»Ist der Auftrag erledigt?«, will die rauchige Stimme am anderen Ende wissen. An seinem rasselnden Atem und dem tiefen Inhalieren kann ich hören, dass er gerade eine Zigarette raucht.
»Es lief alles nach Plan, Sir«, antworte ich kühl und steuere meinen klapprigen Fiero weiter durch Manhattan.
»Gut gemacht, Sarah. Wir haben einen weiteren Auftrag für dich.«
Ich schweige. Die Aufträge in letzter Zeit häufen sich. Waren es anfangs nur einer im Monat kommen sie jetzt im Dutzend.
»Schon wieder? Die Vorbereitungszeit könnte zu kurz sein. Sie haben mir selber beigebracht, dass jeder Auftrag einen Vorlauf