Job-Knacker-Ebook. Günther Staszewski
als sportlichen Wettkampf, den Du bestehst, weil Du
besser bist. Zeige Deinen Humor und Witz, ohne lächerlich als
Clown aufzutreten.
„Ich kann nur gewinnen!“
Was hast Du zu verlieren? Nichts! Du kannst nur gewinnen. Also
verhalte Dich auch so. Denn das ist Dein eindeutiger Vorteil –
den anderen gegenüber. Sei schlagfertig und zeige, dass Du
Angriffe abwehren kannst. Pariere die Attacken, so schindest Du
Eindruck. Sei frech: Dir kann gar nichts passieren. Lasse Dich
nicht provozieren und ausfragen. Antworte, aber plaudere nicht.
Erkenne Fallen und bleibe ruhig. Erinnere Dich immer daran:
Manchmal ist Schweigen Gold, Reden aber nur Silber. Sei also
nicht der Schweiger vor dem Herrn, aber auch nicht gerade die
Plaudertasche. Beispiel: Du darfst Dich ruhig über die
wunderbare Sicht aus dem Konferenzzimmer auslassen,
unterlasse aber bitte Kommentare zum Geschmack der Möbel.
Wenn Du nach dem Weg in die Firma gefragt wirst, will man von
Dir keinen Reisebericht hören und wie oft Du mit der Bahn
umgestiegen. Hier zeigt Dein cleverer Hinweis auf die gute
Wegbeschreibung der Firma im Internet, wie Du strategisch
vorgehst. Der Punkt geht an Dich, weil Du gleich demonstrierst,
dass Du Dich im World Wide Web zuhause fühlst. Das reicht.
Hier ist weniger eben mehr. Du kommst schnell zum Punkt,
ohne zu plaudern, Du nutzt die Zeit effektiv und zielstrebig.
„Hier handele ich!“
Sage Dir im Vorstellungsgespräch immer wieder: Hier bestimme
ich. Ich handele. Ich bestimme, was ich sage. Ich stelle mich so
vor, wie ich bin und was ich kann. Entweder mag man mich so,
wie ich bin, oder nicht. Ich kann das, was ich gelernt habe, und
ich kann es gut. Du hältst an Deinem Ziel fest: Du willst den Job.
Auch Absagen werfen Dich nicht aus der Bahn. Du hast Deinen
eigenen Stil, und den ziehst Du durch. Du bist der Akteur in
einem Stück, in dem es jetzt nur um Deine Arbeitsstelle geht.
„Ich bekomme den Job, den ich will!“
Verabschiede Dich von schlechten Noten oder nicht so günstigen
Arbeitszeugnissen. Hier stehst Du nun, und Du hast wie in einer
mündlichen Prüfung Deinen Auftritt. Wirf alte Glaubenssätze
über Bord. Was zählt, ist Dein Auftritt. Und Du bekommst den
Job, weil Du der geeignete Bewerber dafür bist. Sage Dir jeden
Tag immer wieder: ich kriege den Job, den ich will. Das macht
Dich stark. Kurz bevor Du ins Gespräch gehst, sagst Du Dir den
Satz einmal.
„Und jetzt nutze dieses Ebook!“
So, wenn Du das alles verinnerlicht hast, gehst Du an das Job
Knacker Ebook ran. Jetzt, nach der Pflicht, kommt die Kür. Du
erhältst nun mit dem Job Knacker Ebook kreative Ideen für
Deine Bewerbung. Lies sie genau durch, identifiziere Dich mit
ihnen und übe sie zunächst. Dann setze die Job-Knacker-Tipps
erfolgreich ein.
Die reale Welt von Heute
Wie sieht die reale Arbeitswelt von Heute überhaupt aus? Die
meisten Jobs sind doch schon besetzt, bevor sie überhaupt
ausgeschrieben werden. Wer lässt sich schon gerne auf das
Risiko ein, die Katze im Sack zu kaufen, sprich aus einer Fülle
von Bewerbungen den wirklichen Treffer zu landen? Also fragt
man vor der Vergabe von neuen Arbeitsplätzen oft zuvor gezielt
nach: „Kennst Du jemanden, der dafür in Frage kommen
könnte?“ In der Regel findet man den geeigneten Kandidaten.
Und die Stelle ist weg. Viele Bewerber wissen gar nicht, dass sie
dann im Bewerbungsverfahren nur noch reine Zählkandidaten
sind und sich auch ihre Mühe hätten sparen können. Man muss
halt nur noch der Form halber an dem Auswahlverfahren
festhalten.
Unter der Ladentheke gehen die ersten Jobs weg
In größeren Betrieben ist es sogar Pflicht, freie Stellen zunächst
einmal betriebsintern anzubieten, um den eigenen Mitarbeitern
die Chance des Weiterkommens, der Beförderung und der Perspektive zu bieten.
Hier müssen auch Betriebs- oder
Personalräte zustimmen.
Nicht selten bevorzugen Firmen auch Angehörige von
Mitarbeitern. So gilt es seit langem in großen Unternehmen,
dass die Kinder von Mitarbeitern bei der Vergabe von
Ausbildungsplätzen bevorzugt werden und Bonuspunkte erhalten.
Andere wiederum gaben solchen Werkstudenten in den
Semesterferien den Vortritt, deren Eltern bereits im
Unternehmen beschäftigt sind. Das muss man wissen, wenn
man sich heute um einen neuen Job bemüht, denn unter der
Ladentheke geht vieles vorher weg.
Schon früh tricksen
Also muss man eventuell auch hier tricksen und Verwandte in
Firmen suchen, die für Dich als Jobsucher in Frage kommen.
Denn offensichtlich gehen Personalentscheider heute immer
noch davon aus, dass die Gene guter Mitarbeiter sich auch auf
die Verwandtschaft übertragen. So ist es halt.
Das Schwarze Brett
Eine gute Informationsquelle ist oft das Schwarze Brett: in
Firmen, Behörden, Bibliotheken, Volkshochschulen oder auch in
Geschäften. Oft stehen solche Quellen auch Außenstehenden zur
Verfügung, denn in Zeiten der Auslagerung von Dienstleistungen
(Outsourcing) müssen sich auch heute einzelne Betriebsteile
dem freien Markt und Wettbewerb stellen. So bieten Kantinen
ihr Mittagessen auch benachbarten Interessenten an. Und schon
öffnen sich die Werkstore indirekt auch für Außenstehende.
Augen auf, heißt die Devise und Freunde bitten, auf solche
Infobörsen zu achten.
Kurzlebig