Gefühlschaos. Heidi Oehlmann

Gefühlschaos - Heidi Oehlmann


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Ich kann langsam nicht mehr!«

      »Du schaffst das. Reiß dich mal zusammen!«, ermutigt Sybille mich.

      »Mädels, wo gehen wir jetzt hin? In einen anderen Klub?«, fragt Carmen lallend. Ich kann sie kaum verstehen.

      »Wir bringen dich jetzt in dein kuschliges Bettchen, Carmen. Da kannst du dich richtig ausschlafen«, antworte ich.

      »Ich will nicht nach Hause. Da erinnert mich alles an Karl. Kann ich nicht mit zu einer von euch?«

      Sybille wirft mir einen Blick zu, der mir sagen soll, dass Carmen auf keinen Fall mit zu ihr kann.

      Ich drehe mich zu Marta und schaue sie fragend an.

      »Ist das dein Ernst?«, erwidert sie gespielt entsetzt.

      »Ja, schon.«

      »Wieso kann sie nicht mit zu dir?«

      »Ich habe Carmen beim letzten Besäufnis mitgenommen. Heute ist eine von euch dran!«, antworte ich zickig.

      »Na schön, wenn es unbedingt sein muss, dann nehme ich Carmen eben mit zu mir«, sagt Marta.

      In ihrer Stimme liegt eine Menge Enttäuschung. Sie hatte gehofft, die Nacht mit Carmen bliebe ihr erspart.

      »Super. Dann setzen wir euch zuerst bei dir ab«, sage ich und bin froh, dass Marta sich bereit erklärt hat, Carmen mit zu sich zu nehmen. Ich hatte schon befürchtet, ich müsste sie mitnehmen. Das wäre wieder eine Horrornacht geworden. Ich mag Carmen wirklich gerne. Sie ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, aber wenn sie zu viel getrunken hat, ist sie kaum auszuhalten. Ich erinnere mich noch an das letzte Mal, als sie sturzbesoffen bei mir übernachtet hatte. An Schlaf war für mich damals nicht zu denken. Die ganze Nacht musste ich mich um sie kümmern. Ständig hat sie sich übergeben und ich musste ihr die ganze Zeit einen Eimer vors Gesicht halten, damit sie meine Möbel nicht vollkotzt. Für so ein Abenteuer fehlen mir heute Nacht die Nerven. Ich will doch nachher schauen, ob Konstantin online ist. Da kann ich keine pflegebedürftige Carmen gebrauchen, die mich vom Chatten abhält.

      Marta hat in ihrem Domizil ohnehin viel mehr Platz. Sie hat die größte Wohnung von uns allen. Sie kann es sich auch leisten. Marta verdient als Medienfachwirtin ordentlich, mehr als wir anderen.

      »Aber ihr bringt Carmen noch mit hoch, ja? Alleine werde ich das nämlich nicht schaffen.«

      »Na klar, das machen wir«, verspreche ich ihr.

      »Das ist gut.«

      »Na endlich!«, schreie ich fast, als ich von Weitem das Taxi sehe.

      »Jetzt müssen wir nur unsere gute Carmen da rein verfrachten«, sagt Sybille nachdenklich.

      Daran habe ich nicht gedacht. Hoffentlich sträubt sie sich nicht. Ich habe keine Lust hier noch eine halbe Stunde auf der Straße zu verbringen. Mir wird nämlich langsam kalt. Als ich mich für den heutigen Abend zurechtgemacht habe, war bei der Outfit-Auswahl nicht vorgesehen, stundenlang in der Kälte stehen zu müssen.

      »Das kann ja noch heiter werden!«, sage ich.

      Das Taxi hält genau vor uns an. Sybille öffnet die Hintertür, steigt zur Hälfte ein und zerrt Carmen förmlich hinter sich her. Ich helfe ihr, indem ich Carmen von außen hinein schiebe. Nach wenigen Minuten - viel schneller, als ich es erwartet hätte - sitzt unsere temperamentvolle Spanierin in der Mitte der Rücksitzbank, sodass ich hinterher rutschen kann.

      Als ich meinen Platz eingenommen habe, sage ich zu Marta, die immer noch draußen steht: »Du kannst jetzt vorne einsteigen, damit wir loskommen!«

      »Ja, mache ich.«

      Marta öffnet die Beifahrertür, steigt ein und nennt dem Fahrer, der kurz darauf losfährt, ihre Adresse.

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