Restart. Valuta Tomas

Restart - Valuta Tomas


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Fauchen, ein quiekendes Glucksen und wieder dieses Lachen. Es erinnert an Hyänen. Hyänen die sich auf alles stürzen, was zwischen ihre Krallen gelangen. Aber das Lachen klingt in keinster Weise nach erregter Freude. Sarkastisch, höhnisch und gefährlich wird dieses Lachen zu den Frauen getragen.

      Erschrocken blicken Sam und Neve um sich und können auf einer der Mauern eine Gestalt erkennen. In ihren schlimmsten Albträumen könnten sie sich nicht diese Gestalt ausmalen, die sie mit Feuer in den Augenhöhlen regelrecht fixiert. Diese Figur besitzt keine Augäpfel mehr. Dort wo die Augen einst waren, lodert in jeder Höhle ein kleines Feuer. Ein Feuer, das sich auf die Neuankömmlinge richtet.

      Zwei Hände mit messerscharfen Krallen umgreifen das Gestein, auf dem diese Gestalt,… dieser Dämon sitzt. Dessen Kopf ähnelt einem abgemagerten Pferd. Knochig und mit spitzen Ohren ausgestattet. Hörner auf dem Haupt, die einem Steinbock gleichkommen. Der Hals wird von einem Kranz aus dickem Fell umgeben. Ledrige, fast durchsichtige Haut liegt auf dem knochigen und abgemagerten Körper. Dünne schmächtige Beine tragen diesen Dämon auf den schmalen Mauervorsprung.

      Offensichtlich freudig erregt, schwingt dieses Wesen einen fast zwei Meter langen Schwanz in sämtliche Richtungen. Die dort drauf befindlichen Stacheln aus Knorpel, wedeln im Takt der zuckenden Bewegungen.

      Der Dämon beobachtet die beiden Frauen und fängt erneut zu lachen an. Verhalten, quiekend, glucksend. Eine kurze Bewegung folgt und er beugt sich etwas zu ihnen herunter. Dann blickt er flüchtig zur Seite, um sie kurz darauf wieder zu fixieren. Ein mehrfaches quietschendes Lachen ertönt. Im selben Moment tauchen über sämtlichen Gesteinsbildungen oder Mauern noch mehr dieser Dämonen auf. Erst zwei, dann vier, dann acht. Sam und Neve können nicht mehr mitzählen. Aus allen Ecken dieser Gegend tauchen diese Wesen auf und heißen sie lachend Willkommen. Ihre Krallen reißen die Mauern auf, als sie sich dort platzieren.

      Ein Chor aus höhnischem Gelächter beginnt und schmerzt den beiden Frauen in den Ohren. Es lässt fast deren Trommelfell platzen.

      Trotz ihrer jeweiligen Schmerzen halten sie sich noch immer an den Händen fest! Egal was in den nächsten Momenten mit ihnen geschehen mag, sie werden einander festhalten.

      Von allen Himmelsrichtungen sind sie von diesen Dämonen umgeben, was sie dazu verleitet, mittlerweile Rücken an Rücken zu stehen. Sie behalten die Gefahr genau im Auge. Auch wenn sie keine Chance haben gegen diese Bestien anzukommen, werden sie sich nicht kampflos unterwerfen. Aufgeben ist für die Hunde ein Fremdwort!

      Verängstigt blicken sie um sich, bis Sam ein zurückhaltendes und schweres »Schatz!« japst.

      »Hm?«, schmeißt Neve konzentriert über ihre Schulter. Sie will sich bei dieser Gefahr nicht ablenken lassen. Das wäre ihr sicherer Untergang.

      »Sieh!«, haucht Sam mit drückender Stimme. Neve blickt nach hinten. Ein »Fuck‼« entweicht ihr. Dieser Anblick ist ihr Untergang! Egal wie sehr die beiden Frauen sich wehren können und auch werden, gegen diese Gefahr werden sie nicht ankommen.

      Mit einer fließenden Bewegung dreht sich Neve um, steht direkt neben Sam und starrt mit großen Augen auf die Gefahr, die dort auf sie zukommt. Vergessen sind sämtliche Dämonen von denen sie umgeben sind. Neve schluckt.

      »Ich habe dich geliebt, Sam! Jede einzelne Sekunde meines Lebens habe ich dich von ganzem Herzen geliebt‼«, flüstert sie leise mit Tränenerstickter Stimme. Sie weiß, dass sie verloren haben. Sie weiß, dass sie und Sam in den nächsten Momenten einen weiteren Tod sterben werden! Sie werden zu einem dieser Dämonen, die sie umgeben. Neve will nur noch ein letztes Mal mit ihrer Stimme, ihrem Herzen und ihrer Liebe Sam ihre Gefühle offenbaren! Ein letztes Mal!

      Neve dreht sich vollständig zu Sam um. In ihren Augen kann Neve dieselben Gefühle erkennen, die sie soeben selbst aussprach. Es bedarf keiner Worte mehr die mit einer Stimme ausgesprochen werden. Dieser Blick drückt alles aus! Alles‼

      Noch immer aneinander festhaltend, zieht Neve Sam an sich und küsst sie! Ein letztes Mal genießt sie die Lippen ihrer Frau! Sie riecht ihr betörendes Parfüm und hat von einem Augenblick zum anderen keine Angst mehr vor dem was gleich mit ihnen passieren wird. Denn sie werden diesen Weg gemeinsam gehen! Den Weg der Hölle und des letzten Todes!

      Beide genießen ihre Liebe zueinander, bis Sam sich langsam von Neve löst.

      »Lass uns wenigstens in Würde von diesen Bestien zerrissen werden‼«, lächelt Neve vor Kraft strotzend.

      »Es war auch nichts anderes von mir geplant‼«, grinst Sam und sprüht somit ihre gewohnte Brutalität aus. Etwas was Neve in diesem Moment sehr willkommen ist.

      Beide drehen sich in die Richtung aus der diese tödliche Gefahr auf sie zugerannt kommt. Sie halten sich fest, beugen ihre Körper etwas nach vorne und nehmen somit eine Angriffsstellung ein. Ihre Augen richten sie messerscharf auf die ungefähr vierzig Höllenhunde, die in einem gewaltigen Rudel auf sie zukommen.

      Die Krallen der Tiere reißen sich in den Steinboden und fetzen kleine Brocken heraus. Mit gefährlichen und wuchtigen Schritten, laufen sie über die menschlichen Knochen und bersten diese. Staubwolke um Staubwolke steigt um sie herum auf. Ein monströses Bellen ertönt. Jaulen, fauchen, kläffen! Fletschende Zähne richten sich auf die Frauen und zeigen ihnen somit das was sie in ihren letzten Atemzügen sehen werden. Sie sehen die Waffe mit denen sie getötet werden!

      Die Höllenhunde rennen auf Sam und Neve zu. Sie bellen, jaulen und beißen sich hin und wieder gegenseitig. Immer wieder greifen sie sich selbst an! Jeder will schneller bei der Beute sein! Jeder will das beste Stück Fleisch von den Frauen abbekommen!

      Der Boden unter Sam und Neve beginnt, aufgrund der Wucht der Schritte, zu beben. Die dort liegenden Knochen klappern. Erneut steigt Staub auf und wird von dem heißen Wind in der Luft aufgefangen.

      Die Höllenhunde rasen weiter auf die Frauen zu, bis sie plötzlich langsamer werden. Aus dem schweren Lauf, wird ein ruhiger Trab und danach ein langsamer Schritt. Das ganze Rudel geht langsam auf Sam und Neve zu, bis sie unmittelbar vor ihnen stehen bleiben.

      Angespannt und überrascht beobachten die beiden Frauen die Hunde, die nicht hässlicher sein können. Zerfetzte und abgerissene Haut schwingt in der heißen Luft. Stücke von grauem Fleisch hängen an deren knochigen Körper herab. Skelettartig stehen sie an Ort und Stelle und fixieren Sam und Neve mit ihren brennenden Augen. Genau wie die anderen Dämonen, besitzen auch diese Bestien keine Augen. Kleine Flammen schlagen aus den Höhlen. Ebenso tragen die Hunde nach hinten geneigte spitze Hörner auf dem Kopf. Vom Nacken bis zur Schwanzspitze ragen knorpelige Stacheln hervor.

      Von diesem Anblick zutiefst angewidert, erschrecken die Frauen, als plötzlich der vorderste Hund einen Schritt auf sie zumacht. Er blickt zu ihnen hoch, jault und wimmert. Dann neigt er seinen Brustkorb nach unten, schiebt die knochigen Beine nach vorne und verbeugt sich vor Sam und Neve. Jaulend liegt er vor ihnen, bis ein Bellen durch die Reihen geht. Ein Befehl! Ein Befehl dem jeder Hund nachgeht! Innerhalb weniger Sekunden haben sich sämtliche Höllenhunde der Haltung seines Mitstreiters ergeben und verbeugen sich nun ebenfalls ehrfürchtig vor Sam und Neve.

      Fassungslos starren die beiden die Hunde an, bis diese sich wieder erheben. Ein erneutes Bellen dringt durch die Reihen. Das Rudel setzt sich in Bewegung. Knurrend und Zähnefletschend schreiten sie auf Sam und Neve zu. Ängstlich weichen beide einen Schritt zurück. Aber das Rudel gleitet elegant an ihnen vorbei. Nicht ein Hund schenkt den Frauen ihre Aufmerksamkeit. Sämtliche Höllenhunde gehen an den beiden vorbei, bis sie sich in einer befohlenen Formation um die Frauen verteilt haben. Sie bilden einen schützenden Kreis, in dem Sam und Neve nun stehen. In einer Zweierreihe stellen sie sich auf und richten ihre Aufmerksamkeit auf die Dämonen, die diesen Auftritt stillschweigend beobachten.

      Ein weiteres Bellen ertönt. Sofort knurren sämtliche Höllenhunde und stellen vom Nacken bis zum Schwanz ihre Stacheln auf. Sämtliche Wut und Aggression richtet jeder Hund fletschend gegen die Dämonen.

      »Ich fasse es nicht‼«, stottert Sam leise und beobachtet die Hunde. Neve ist nicht in der Lage zu antworten. Sie ist von dieser Situation so dermaßen eingeschüchtert, dass Sam einfach weiter spricht.

      »Das


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