Verstorbene melden sich zu Wort. Dieter Scharnhorst
und die Gerechtigkeit Gottes waltet.
Jeder Mensch der das hier liest und meint, dass ihm auf Erden Unrecht geschieht, kann sich freuen, weil ihm in der Geistigen Welt Gerechtigkeit widerfährt.
1. Fallbeispiel
Die meisten Menschen sagen:
,,Ich glaube an einen Gott, alles andere werde ich schon nach meinem Tode sehen und machen sich weiterhin keine Gedanken und führen kein Leben, wie es Christus vorgelebt hatte. Ferner sind sie nicht darauf vorbereitet, so plötzlich die irdische Welt zu verlassen wie in dem nachfolgenden Beitrag erläutert wird, der medial durchgegeben wurde:
Geist Gottes: Mit diesem Fallbeispiel erzähle ich von einer Seele, die als Mensch wohl an Gott glaubte, aber kein wahrhaft frommes Leben führte. Dieser Mann, mit dem Namen Martin, wurde mit noch vier Freunden zusammen durch einen Unfalltod aus dieser Welt abberufen.
Nachdem die fünf Menschen mit dem Auto tödlich verunglückt waren, sahen sie eine fremde Gestalt vor sich stehen, die ihnen sagte, dass sie tot seien. Sie wollten den Worten des Unbekannten nicht glauben, da sie doch bei Sinnen waren und einen lebendigen Leib hatten. Doch das fremde Wesen sagte:
"Schaut einmal her, euer irdischer Leib ist eingeklemmt in eurem Auto."
Da fingen sie an zu überlegen, und einer fragte:
"Ist es denn doch wahr? Sind wir wirklich tot? Ich kann es nicht glauben, denn wir leben doch! "
So sagte ein jeder. Aber als sie dann ihre toten Körper sahen, überlegten sie sich die Worte des Fremden doch eingehender, und dann fragten sie dieses Wesen:
"Sind wir denn jetzt im Reiche der Toten angelangt?"
Dieses antwortete:
"Nicht im Reiche der Toten seid ihr, sondern im Reiche Gottes."
"Aber wir sind doch gestorben, wie du sagst", erwiderte da der eine, "also sind wir doch im Reiche der Toten. Und abermals sagte das fremde Wesen:
"Ihr seid im Reiche der Lebendigen. Sie konnten den Sinn dieser Worte einfach noch nicht verstehen, doch schon wurde ihre Aufmerksamkeit anderweitig in Anspruch genommen. Nun sahen sie Leute am Unfallort herbeikommen, und vernahmen es auch aus deren Munde, dass sie alle tot seien.
Nun fingen die fünf Verstorbenen an, langsam zu begreifen, dass sie für die Umstehenden wirklich tot waren.
"Sind wir wahrhaftig in einer anderen Welt? " fragten sie sich.
"Wir sehen doch die Menschen, aber für sie scheinen wir nicht mehr da zu sein. Was sollen wir nun tun? Man sagt uns, wir wären nun im Reiche der Lebendigen, aber da sind wir ja fremd."
Nun wandten sich die fünf Verstorbenen an dieses fremde Wesen und erkundigten sich, was jetzt mit ihnen geschehen sollte, da sie nun ganz mittellos wären, und wer sich denn jetzt um sie kümmern würde. Der Fremde antwortete:
"Wartet eine Weile, man wird sich um euch bemühen."
Es ging wahrhaftig nicht lange, da kamen fünf herrlich aussehende Geistwesen auf sie zu, und jedes nahm sich eines dieser Abgeschiedenen an.
Eines der Wesen wandte sich auch an Martin, von dem ich anfangs sprach und von dem ich jetzt ganz besonders sprechen will.
"Du wirst nun deinen Eltern begegnen", sprach das schöne Wesen, "sie sind ja auch in der geistigen Welt. Wir haben sie gleich benachrichtigt, dass du so unerwartet in die Geisteswelt eingetreten bist, und dann soll auch deine Schwester hierher kommen zu deinem Empfang"
Da antwortete der Heimgekehrte:
"Ich kann mich nicht erinnern, eine Schwester gehabt zu haben, ich hatte keine Schwester." Aber der Engel der sich seiner annahm, widersprach ihm:
"Doch, du hattest eine leibliche Schwester, doch war sie mit einem Monat gestorben;" vielleicht erinnerst du dich jetzt wieder, dass deine Mutter von diesem schönen Kind erzählt hatte."
Er konnte sich wahrhaftig wieder daran erinnern, und der Engel fuhr fort: "Deine Schwester wird sich deiner ganz besonders annehmen, und deine Eltern werden es dir bestätigen, dass sie es ist."
Sie blieben noch am Ort, wo die fünf verunglückt waren. So schien es diesem Heimgekehrten wenigstens, doch sagte ihm ein Gefühl, dass sie sich doch nicht mehr in allernächster Nähe befanden, aber den Abstand konnte er nicht berechnen, das schien ihm so sonderbar. Doch schon kamen seine Eltern auf ihn zu, begrüßten ihn und brachten ihre Überraschung zum Ausdruck, dass er so unerwartet schnell in die geistige Welt gekommen war. Anschließend äußerten sie auch ihre Bedenken, dass die göttliche Welt mit seinem Leben bestimmt nicht ganz einverstanden wäre. Sie hätten ihn religiös erzogen, aber er hätte nicht als frommer Mensch gelebt. Noch während dem Gespräch der Eltern mit ihrem einstigen leiblichen Sohn, kam seine Schwester hinzu. Sie hatte ein wunderbares, engelhaftes Aussehen. Die Eltern waren beim Anblick ihres einstigen Kindes hoch beglückt. Die Schwester hatte auch ihrem Bruder die Hand gegeben und gesagt:
"Ich bin deine früh verstorbene Schwester. Meine ganze Erziehung habe ich unter den Engeln des Himmels genossen, göttliche Erziehung wurde mir zuteil"
Die Eltern dieses Engelwesens freuten sich, als sie diese Worte hörten. Als sie dazumal ihre kleine Tochter hergeben mussten, war ihre Trauer sehr groß. Daher war jetzt ihre Freude umso größer, denn dieses Engelwesen war nun ihr und ihres Sohnes Fürbitteengel geworden. Es waren noch andere Bekannte zur Begrüßung gekommen, und der Neuangekommene musste es auch von ihnen hören:
"Ja, du bist jetzt in der Ewigkeit, und das Leben geht nach dem irdischen Tode eben hier weiter. Du siehst, wir alle Leben; allerdings nicht am selben Ort. Unsere Stellung hier ist verschieden. Diese Welt ist sehr groß. Jeder findet darin seinen Platz, teils einen besonders auserwählten, herrlichen Wohnort, teils auch einen nur ganz bescheidenen, je nach dem gelebten Leben."
Diese heimgekehrte Seele musste wahrhaftig nur staunen, dass das Leben wirklich auch nach dem Tode weitergeht, denn darüber hatte sie sich als Mensch zeitlebens nicht viele Gedanken gemacht. Nun aber wurde Martin unruhig, denn jetzt musste er plötzlich an seine Frau und seine beiden Kinder denken. Was würde seine Frau nun wohl machen, so plötzlich mit den Kindern allein? Wie würde sie wohl ihr Auskommen finden? So wurde er von Sorgen geplagt. Aber gleich versprachen die Eltern, ihr beizustehen, soviel sie nur konnten. Aber seine leibliche Schwester, die nun ein Engelwesen geworden war, sagte:
"Ich will mich ihrer annehmen so viel wie nur möglich."
Und sie fügte hinzu, das jüngere Kind wäre kränklich und bedürfe nicht nur irdischer, sondern auch geistiger Pflege, und sie würde sich in Zukunft seiner ganz besonders annehmen, denn sie hätte die Möglichkeit, dem Kinde geistige Kräfte zuzuführen, damit es gesund und stark werde. Der Heimgekehrte konnte diese tröstenden Worte nicht so richtig verstehen. Doch, als sich die Eltern wieder verabschieden mussten, unterrichtete ihn seine Schwester weiter und sprach:
"Ich will dir Fürbitter sein und ich begleite dich jetzt zu jenen hohen Geistern des Himmels, die über alle richten müssen, die da heimkommen. Wir werden zu solchen Richterengeln gehen, und ich werde besonders für dich bitten."
Bei diesen Worten wurde der Bruder ängstlich; daran hatte er noch gar nicht gedacht, dass Engel Gottes über ihn richten könnten. Nun, seine Schwester erzählte ihm manches aus seinem Leben. Auch an die Ungerechtigkeiten, die er begangen hatte, ebenso von seinem lauen Glauben und vielem mehr, was der göttlichen Welt nicht genehm war und womit er sich belastet hatte. Dabei musste der Bruder feststellen, dass seine Schwester bis in alle Einzelheiten über ihn unterrichtet war, und erstaunt fragte er:
"Wie ist es möglich, dass du über alle diese Dinge Bescheid weißt?"
Sie erwiderte:
"Ich habe meine Familienangehörigen immer besucht und mich für sie interessiert. Ich bin manchmal zu diesem und jenem gegangen, habe sie gekräftigt und ihnen Segen gebracht, aber auch manches Ungemach abzuhalten versucht. Sie beklagte es, dass ihr dieses nicht immer möglich gewesen sei, aber