Verstorbene melden sich zu Wort. Dieter Scharnhorst

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Liebe neu inspirieren lassen und sodann wieder ausgehen, um zu helfen, um heimzuführen im Namen Gottes und im Namen des Erlösers, Jesus Christus.

      2. Fallbeispiel

      Die meisten Menschen, vor allem wenn man noch jung ist, sind nicht darauf vorbereitet, dass sie plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen werden. Das sieht man mal wieder an der nachfolgenden medialen Durchgabe, nur dass dieser Mensch mehr mit Gott verbunden war, und durch sein schnelles Ableben in ein geistiges Sanatorium zur Genesung geführt wurde.

      Geist Gottes: Im folgenden Fallbeispiel kommt ein Heimgekehrter zu Wort:

      Ich bin Günter, ich will nur kurz über mein zurückgelegtes Leben erzählen. Ich lebte mit Frau und Kindern samt den Eltern zusammen, denn ich musste auch für meine Eltern sorgen. Ich tat es gerne, denn ich liebte meine Eltern über alles. Wir lebten in einem schönen, harmonischen Verhältnis zusammen. Ich habe jeweils die Fremden auf die Berge geführt, und einmal war ich ganz allein auf den Mont Blanc gestiegen, und von diesem zu Tode gestürzt.

      Nun möchte ich von meinem Leben im Reiche Gottes erzählen. Das erste, was ich nach meinem Sturze hörte waren die Worte:

      "Er ist tot, wir müssen uns seiner annehmen."

      Das waren die Worte, die ich zuerst aufgenommen habe:

      "Er ist tot!"

      Ich überlegte: Bin ich denn wirklich tot? Wieso kann ich denn solches hören? Es war mir noch nicht klar, in welcher Weise das Leben nach dem Tode weitergehen sollte. Auch fühlte ich mich noch benommen. Auf einmal strich jemand mit einer Hand über meine Stirn und Augen, und sagte:

      "Günter, kennst du mich denn nicht wieder? Ich bin doch der Detlef!"

      Es war mir, als würde ich aus einem tiefen Schlaf erwachen. Ja, jetzt sah ich ihn, diesen Detlef. Aber ich war einfach zu müde, um zu denken und zu reden. Dann aber sprach Detlef weiter:

      "Ich bleibe jetzt bei dir, und werde dich führen und begleiten, denn du weißt, dass du jetzt Abschied vom irdischen Reich genommen hast, und das Leben geht nun im Reiche Gottes weiter. Schau mich an, Günter, du erkennst mich doch?"

      Während er sprach, strich er mit der Hand über meine Stirn, und dann war es mir plötzlich klar, wahrhaftig, Detlef stand neben mir, und so rief ich aus:

      "Was! Du bist auch da!" Ach ja, ich entsann mich wieder, er war ja vor mir gestorben. Da schüttelte er mich und sagte erfreut:

      " Natürlich, und auch die anderen sind da, sowie dein Großvater, du wirst ihn bald sehen und noch viele, die du auch kennst. Warte nur, du wirst ihnen begegnen. Stütze dich indes auf meinen Arm, ich führe dich."

      Zuerst betrachtete ich mich und dachte:

      "Habe ich denn nicht Arme, Beine und Rückgrat gebrochen?

      Ich bin doch ausgerutscht und abgestürzt, das war mir klar, aber kann ich denn noch wahrhaftig gerade stehen?"

      Dies dachte ich mir nur, aber Detlef sah meine Gedanken und sagte:

      "Ach, dein geistiger Leib ist doch ganz gesund! Du hast weder deine Beine, noch die Hände oder den Rücken gebrochen. Ohne deinen irdischen Leib bist du ganz gesund!"

      Dann schaute ich mich um, und es kam mir vor, als würde ich weggetragen. Ich schaute auf meine Füße, und ich fühlte, als würde sich der Boden unter meinen Füßen bewegen. Daraufhin machte ich Gehbewegungen, aber die waren ja nicht so schnell, wie der Boden unter meinen Füßen entfloh. So führte der Detlef mich in die neue Welt hinein, wobei er sagte:

      "Schau einmal nach rechts!"

      Da sah ich drei schön gekleidete, vornehm ausschauende Gestalten. Ich kannte sie nicht, und so fragte ich ihn:

      "Wer sind die? Ich kenne sie nicht."

      "Ja natürlich, es sind viele hier, die du nicht kennst", antwortete er, "weißt du, diese kommen noch mit dir ins Gespräch!"

      Ich fragte ihn:

      "Muss ich Angst haben vor ihnen?"

      "Du brauchst sie nicht zu fürchten", gab er zurück, "aber sie werden noch Gericht über dich halten, wie alle hier von ihnen gerichtet wurden, denn es sind Richterengel.

      Komm, begrüße sie!"

      Ja, auf seine Veranlassung hin, getraute ich mich, sie zu begrüßen. Ich hielt ihnen auch meine Hand zum Gruß hin, und sie nahmen sie entgegen. Aber ihr Antlitz blieb unbeweglich. Sie standen da wie Säulen und sprachen kein Wort, diese schönen Wesen.

      Ich schaute nach allen Seiten, denn ich vernahm verschiedene Stimmen, und eine rief:

      "Führt ihn doch gleich in die Klinik! Ich kenne das, es ist nicht gut, wenn man Seelen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind nicht unverzüglich dort hin bringt."

      Nun fragte ich Detlef:

      "Was soll ich denn nur in einer Klinik, wo es mir doch gut geht? Ich habe mir ja keine Gliedmaßen gebrochen."

      "Oh doch!", sagte auch Detlef, "es ist wohl besser für dich."

      Detlef wandte sich inzwischen etwas von mir ab und wechselte einige Worte mit einem dieser drei Richterengel. Aber ich konnte seine Worte nicht verstehen. Er aber wollte sich bei ihnen nur vergewissern, ob ich in die Klinik gehöre oder nicht. Darauf gaben auch die drei ihre Zustimmung. So ließ ich alles mit mir geschehen. Ich war ja fremd, und eine völlig neue Welt hatte sich plötzlich für mich aufgetan. Man führte mich weiter, und sehr schnell waren wir bei diesem Hospital angelangt. Dieses hatte ich mir aber anders vorgestellt, es sah gar nicht da nach aus. Ich dachte, es müsse so aussehen wie auf Erden. Sondern es war ein prachtvolles, längliches Gebäude mit vielen Säulen. Ich erblickte einen schönen, langen Gang, zu dessen beiden Seiten herrliche Blumenbeete waren. Ich dachte, das kann doch keine Klinik sein. Seine Fenster leuchteten ja in den herrlichsten Farben.

      "Na", dachte ich, "wenn die zu dem hier Hospital sagen, habe ich eben das Verständnis nicht dafür."

      Aber ich war ja bereit zu sehen und zu erleben, was es da alles für Überraschungen gab. Nun kamen auch diese drei Richterengel herbei, vor denen ich mich im Stillen doch gefürchtet hatte. Jetzt richteten sie zum ersten Mal ein Wort an mich, als sie das große Tor des Hauses öffneten:

      "Tritt ein in dieses Haus und erhole dich!"

      Kaum hatte ich einige Schritte in den prachtvollen Garten gemacht, kamen eilends andere Wesen auf mich zu und erkundigten sich, ob sie mir etwas abnehmen könnten, irgendwelches Gepäck oder überflüssige Kleider. Erstaunt dachte ich mir, was ich denn für Gepäck haben sollte?

      Denn wenn man ins Jenseits kommt, hätte man doch sicher kein Gepäck bei sich! Ich wusste noch nicht, was sie damit meinten. Ich hatte ja gerade nur das, was an meinem geistigen Leibe hing, und weiter nichts. Was wollten denn die von mir? Darauf sagte Detlef:

      "Du wirst später schon die Aufklärung finden, kümmere dich jetzt nicht darum."

      Allein, als er diese Worte sagte, kam wieder jemand auf mich zu. Ich hatte noch gar nicht die Möglichkeit gehabt, ins Haus einzutreten. Ich wurde sozusagen dauernd bestürmt, und schon brachte man mir zu meiner Verwunderung gar etwas zu trinken mit den Worten:

      "Bruder, du wirst bestimmt hungrig oder durstig sein. Komm, wir bringen dir eine Erfrischung."

      Detlef nickte mir zu:

      "Nimm nur davon, es tut dir gut!"

      "Was", dachte ich mir, "hier im Reiche Gottes wird auch gegessen und getrunken?"

      Das hatte ich mir doch anders vorgestellt. Aber ich nahm das Getränk dankbar entgegen. Es war etwas herb, aber ich fand es gut und hatte das Gefühl, es würde mich stärken und aufmuntern. Denn nach und nach hatte ich mir doch noch andere Gedanken gemacht:

      "So schnell bin ich jetzt ins Reich Gottes eingegangen, und wie wird man wohl über mich urteilen? Ich hatte immer noch eine heimliche Furcht


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