Kann man Gott lernen oder was die Macht macht.. Günter Lenz

Kann man Gott lernen oder was die Macht macht. - Günter Lenz


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alle?» «Ralf ist mit Herrn Zeidler unterwegs. Und Johann und Edgar sind zu einem klassischen Konzert gefahren.»

      «Und sie haben sie nicht mitgenommen?» «Ich habe es nicht so mit Klassik.» «Was haben sie vor?» «Ich werde mich in den Whirlpool legen und es mir gut gehen lassen. Wenn sie wollen sind sie herzlich eingeladen!» «Na das ist ein Angebot, haben sie den Schlüssel zum Weinkeller?» «Der hängt hinter der Tür.» «Dann zeigen sie mir den Weg in den Weinkeller.», sie steht auf, schnappt sich den Schlüssel, und wir gehen in den Keller. Der Weinkeller ist riesig.

      «Wir brauchen einen guten Rotwein!» «Die ältesten Jahrgänge liegen ganz hinten.» «Dann gehen wir zu 1963.» «Warum zu 1963?» «Mein Geburtsjahr, wir machen ein Fläschchen platt, kennen sie sich mit Wein aus?» «Ich weiß, wenn mir einer schmeckt.», ich lache. «Wir sind richtige Kapazitäten, so geht es mir auch, dann suchen wir eben nach Sympathie aus.», bei dem Fach angekommen sehe ich, dass wir gut sortiert sind. Es liegen bestimmt einhundert Flaschen von 1963 da in dem Fach. «Trocken oder halbtrocken?» «Halbtrocken ist normalerweise erträglich.», ich finde einen Pfälzer Rotwein von 1963, davon nehme ich drei Flaschen. «Warum drei Flaschen?» «Eine kommt in die Küche eine in meinen Salon, und eine werden wir im Whirlpool leer machen.», Martha schnappt sich eine Flasche Wein und verschwindet damit in Richtung Küche. «Wir treffen uns oben, ich bringe den Korkenzieher und die Gläser mit.», sagt Martha. Nachdem ich mein Gepäck in meiner Wohnung abgestellt habe, sehe ich eine Ablage für die Badewanne an der Wand stehen. Im Bad ist ein TV-Gerät installiert, direkt unter der Decke mit schwenkbarem Arm. Ralf ist gut, den kann man was heißen! Ich nehme den Wein, eine Flasche Mineralwasser und Zigarren. Dann gehe ich zum Whirlpool, als ich ankomme, sitzt Martha schon im Pool. «Na sie haben Gas gegeben, auf dem Rand des Pools stehen zwei Weingläser. Als ich nackt vor der Wanne stehe zünde ich mir eine Zigarre an. «Wollen sie auch eine?» «Das habe ich noch nie probiert.» «Das sind kubanische.»

      «Ich kann ja eine probieren.», nachdem ich Martha eine Zigarre angezündet und den Wein geöffnet habe, steige ich zu ihr in die Wanne, sie hat die Temperatur hoch gestellt. Dass Wasser ist heiß, so heiß wie ich es gern habe. Ich setze mich Martha gegenüber und schenke den Wein ein. Sie nippt an dem Wein, dem merkt man sein Alter nicht an oder vielleicht doch, ich kenn mich nicht aus, aber er schmeckt wirklich gut. Wir unterhalten uns über die vergangene Woche. Sie erzählt, dass der Architekt mit dem Modell hier war. Wir bekommen einen Fahrstuhl außerhalb des Hauses, mit direkter Verbindung zur Treppe. Ralf will mit mir darüber reden. Marthas Fuß liegt zwischen meinen Schenkeln, interessant, meine Köchin ist geil auf mich. Eigentlich will ich das nicht. Ich klinke mich bei ihr ein, (ob er so gut ist, wie er aussieht, sein Schwanz ist gewaltig, ob ich ihm zuerst einmal einen blase? Das darf niemand erfahren, das ist wichtig, dann fickte er mich vielleicht ab und zu richtig durch.) Tolle Gedankengänge hat meine Köchin, aber es hat seinen Reiz, ich lasse sie machen und genieße. Als ich mich mit geschlossenen Augen zurücklehne und an meiner Zigarre ziehe. Merke ich wie sich Marthas Lippen, über mich stülpen. Wie lange sie wohl die Luft anhalten kann? Es werden knappe drei Minuten dann kommt sie atemlos an die Oberfläche, ich ziehe sie auf mich. Sie steigt über mich und mein Schwanz verschwindet, in einer glühendem glitschigen Höhle. Martha reitet mich ganz sanft. Sie will sie es auskosten und sie macht das gut. Hoffentlich mache ich keinen Fehler, ich will Martha nicht verlieren. Ich beginne sanft dagegen zu stoßen, dann fängt sie an, mich wild zu reiten. Sie hört erst auf, als sie auch gekommen ist, dann gleitet sie atemlos von mir herab. Setzt sich mir gegenüber, nimmt einen Schluck Wein, und zieht an ihrer Zigarre.

      «Eine Zigarre, ist keine schlechte Sache, vielleicht werde ich ein Fan.», sagt sie. Ich lache. «Das ist kein Problem. Mit einer Zigarre, kann ich immer aushelfen.» «Wie lange bleiben sie hier?» «Ich weiß es noch nicht genau. In Rukastung wird es gelegentlich hektisch, ich sollte am Montag zurück.», ich dringe wieder in ihre Gedanken ein, (das war ein geiler Fick, besser als mit Eduard, ab und zu könnte er mir das schon gönnen). Da sind wir einer Meinung, aber wie das unauffällig passieren soll, ist mir unklar. Das lasse ich auf mich zukommen. Wir sind seit Stunden im Whirlpool, der Wein ist alle, es ist Zeit die Sitzung abzubrechen. Ich wünsche Martha eine gute Nacht. Dann gehe ich in meine Wohnung und leite mein Ritual ein, den Wein lasse ich weg, ich beschränke mich auf Rum, Mineralwasser, ein wenig Käse und natürlich eine Zigarre. So, aus dem Whirlpool, in die Wanne, das kann auch nicht jeder. Die Fernbedienung liegt auf dem Wannenrand, ich zappe mich durch die Programme. In den Nachrichten ist Israel und sein Bauprogramm auf Platz eins, der soziale Wandel der Saudis wird nur noch am Rande erwähnt. Man hat sich daran gewöhnt. So, wie man sich auch an die Grenzverletzungen durch Israel gewöhnt hat. Wenn die Situation anders herum wäre, möchte ich das Geschrei hören, da muss man etwas tun. Ich komme in meine Meditationsphase und konzentriere mich darauf, an gar nichts zu denken und gleite langsam weg.

      Es ist nach acht, als ich aufwache. Was habe ich heute zu tun? Ich überlege, die Unterlagen von Onkel Eduard im Keller will ich durchsehen, ob ich den Bunker sicher machen und einrichten kann. Aber zuerst gehe ich frühstücken, alle sind in der Küche, Martha lässt sich nichts anmerken. «Guten Morgen.» «Sind sie schon lange da?», fragt Johann «Seit gestern Abend, ich habe super geschlafen.», Martha grinst in sich hinein. «Hat Herr Zeidler einen Wagen?» «So weit ich weiß nicht und wenn nur eine alte Schüssel.», sagt Ralf. «Dann brauchen wir ein Wagen für ihn, am besten einen Kombi oder einen Bus.» «Was soll er machen.» «Ich werde in Rukastung ein paar Baustellen haben um die soll er sich kümmern. Das dauert aber noch.» «Ich hole Angebote ein, dann melde ich mich. Außerdem, wir haben ein Modell für den Aufzug, der Architekt will den Aufzug von außen an den Treppenaufgang bauen. Durchgänge zum Haus soll es auf jedem Stockwerk geben. Wenn wir das machen, muss man die Durchfahrt zur Garage ändern.», sagt Ralf.

      «Das sehen wir an wenn es aktuell ist, gibt es sonst etwas?» Offensichtlich nicht, ich gehe in meine Wohnung. Von dort beame ich in den Keller, gleich in das Arbeitszimmer in den Schränken finde ich nichts, Onkel Eduard hat gesagt, dass es hier sein muss. Im Tresor vielleicht? Ich sehe mir den Inhalt des Tresors noch einmal genau an und mache auch die Stahlfächer leer. Hier liegt eine Menge Papier. Nach einiger Zeit finde ich eine Anleitung, «Erstellung geheimer Räume», steht auf dem Dossier. Onkel Eduard beschreibt, wie er das gemacht hat, das ist ganz einfach. Der Ring ermöglicht die Erstellung des «Geheimen Raumes», alleine mit Konzentration und wo immer ich will. Über die Einrichtung hat er kein Wort verloren, aber das wird genau so gehen. Er beschreibt Telekinese, wie sie funktioniert und welche Macht sie hat. Das verstehe ich nicht, schon das Umwerfen einiger Dosen hat mich stark belastet. Als ich weiter lese, schreibt er über immer stärker werdende Übungen. Wenn ich anfange mit einem Glas und dann immer größere Dinge nehme. Kann ich mit Telekinese in Verbindung mit dem Beamen alles holen und transportieren, was immer ich will. Woher ich will und wohin ich will. Das ist interessant, wenn es stimmt, egal wie groß und wie schwer, es ergeben sich neue Möglichkeiten. Jetzt ist die Frage, wo kann ich üben? Ich brauche verschiedene Größen und Gewichte zum Üben. Im Industriegebiet von Rukastung gibt es leer stehende Fabrikanlagen genug. Es ist eine Möglichkeit, das sehe ich mir an, weiter hinten stoße ich auf eine Liste der «Geheimen Räume» weltweit. Ich habe überall solche Räume, in Russland, in Mexiko, in der Karibik, Amerika. In allen Metropolen weltweit. Und wie komme ich dahin? Weiter hinten steht auch das, ich brauche nur den Namen der Stadt und muss mich auf den Raum konzentrieren. Ich sehe mir die Liste noch einmal an. Tel Aviv ist dabei genau wie Brüssel, die Hauptstädte der Welt. Für heute habe ich genug. Als ich mich auf die Schranktüren konzentriere, gelingt es mir sie zu schließen. Zugegeben, ein wenig heftig es lässt einen Schlag und die Türen sind zu. In meiner Wohnung werfe ich mich auf die Couch und stelle mir vor, was ich alles tun kann, wenn das funktioniert kann ich die Welt aus den Angeln heben. In den Nachrichten berichten sie über die Baustelle in Israel, die bauen lustig israelische Siedlungen im Westjordanland. Die ganze Welt regt sich auf, aber niemand tut etwas. Das können sie sich nur erlauben, weil sie den Rückhalt der USA und Atomwaffen haben. Daran kann ich etwas ändern. Die Atomwaffen beame ich auf den Mond oder unter das Eis der Antarktis. Außerdem berichten sie über ein verschwundenes 14 jähriges Mädchen, das seit zwei Tagen vermisst wird. Darum werde ich mich kümmern, es ist nicht viel Aufwand. Ich konzentriere mich auf das Mädchen und sehe alles was sie sieht, im Moment sieht sie direkt auf einen riesigen Schwanz, der in ihren Mund


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