Frauenhaltung. Jo Phantasie
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Jo Phantasie
Frauenhaltung
Sechs böse SM-Storys
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Inhaltsverzeichnis
Die bemerkenswerte Beziehung der Katrin Klein
Trends der automatisierten Frauenhaltung
Ein kurzes Vorwort
Frauenhaltung
Sechs böse SM-Storys
von
Jo Phantasie
Politisch korrekt? Was bedeutet das heute überhaupt noch ...?
Böse ist gefragt!
Frauenhaltung. Das Wort alleine lässt sämtlichen emanzipierten Leserinnen und auch Lesern den Kamm schwellen. Aber keine Angst, mit den richtigen Hilfsmitteln fressen die Ladys den Herren aus der Hand. Die Technik schreitet in allen Bereichen in Riesenschritten vorwärts, da wird es doch jede Menge Tools geben, die ihm die Arbeit abnehmen, seine Freundin, Frau oder Geliebte richtig zu erziehen!
Dominanz ohne Peitsche? Funktioniert das?
Gehorsame Frauen, die irgendwann zur Überzeugung gelangen, es selbst zu wollen und ihm sogar mit Freuden dienen?
Ja, ist schon gut, das, woran Sie soeben denken, gibt es selbstverständlich inklusive!
Denn das ist ja das Ziel!
Kommt dann zum rechten Zeitpunkt noch ein wenig Augenzwinkern hinzu, ist die politische Welt auch schon wieder in Ordnung. Allerdings wird hier nicht gepilchert, ein Verb, das für den Autor grundsätzlich negativ besetzt ist. Deswegen sollten zarte Gemüter auch nicht weiterlesen, da es teilweise sehr explizit wird.
Dieser Beghriff „explizit“ beschreibt ziemlich genau die Vorgänge, die sich in der Fantasie vieler Menschen zwar abspielen, sie aber bislang nicht realisieren konnten.
Nun gut, die sollten einfach weiterlesen!
Sechs Geschichten über Dominanz und Unterwerfung, Sadismus und Masochismus erwarten Sie hier.
Sie sind gewarnt worden: Die Storys sind bizarr, skurril, böse, frevelhaft und empörend.
***
Schöne neue Welt
Sie ist nur ein kleiner Zeitvertreib, ein Snack zwischendurch, damit ich mich besser auf die wirklich bedeutenden Aufgaben vorbereiten kann. Man sieht dieser biederen Hausfrau schon von weitem an, wie sie lebt, wie sie in der Küche steht und bestimmt mit einem Vorwerk-Staubsauger, den ihr ein cleverer Vertreter angedreht hat, das Wohnzimmer reinigt, besonders die Sofaecke, wo jeden Morgen die Chipskrümel und die Kronkorken von ihrem Alten auf dem Boden herumliegen.
Aber so ist es optimal, je größer die Verwandlung, umso interessanter wird es, die Entwicklung abzuwarten und dann morgen oder im Laufe der Woche nachzuschauen, was aus ihnen geworden ist.
Die Induktion hat diesmal nur zehn Sekunden gedauert, sie war eindeutig labil und anfällig für äußere Reize. Die Befehlstiefe nach dem Teach-In war dann auch sofort in Stufe drei einzuordnen, die Programmierung wird also einige Monate anhalten, wenn ich sie noch zwei- bis dreimal wiederholen würde, sogar ein Leben lang. Aber warum? So ein Aufwachprozess hat doch auch seine Reize!
Jetzt geht sie jedenfalls in den Erotikshop, sicherlich zum ersten Mal in ihrem Leben. Diesen hier habe ich ihr ausgesucht, weil gegenüber dieses nette kleine Café liegt, in dem ich soeben in aller Ruhe meinen Latte genießen und durch das Fenster den Fortgang der Dinge betrachten kann. Meine Prognose liegt bei 95 Prozent, dass sie alles so macht, wie ich es ihr eingeflüstert habe, selten gibt es Versager oder Fehlprogrammierungen. Ein leichtes Schmunzeln umspielt schon meine Lippen, als ich noch einmal am Schaum schlürfe und auf ihr Heraustreten warte: Latexmini, Netzstrumpfhose, „ouvert“ natürlich, Korsage bauchfrei. Das alles hat sie im Leben noch nicht angehabt und es wird zunächst auch etwas kalkig und faltig aussehen, ihr Hüftspeck zusammen mit der Korsage. Die höchsten Heels, die ihr passen, die soll sie dazu anziehen.
Sie kommt heraus!
Hoppla, die kann sich ja auf den Dingern fast nicht senkrecht halten, hoffentlich bricht sie sich jetzt nichts, dann wäre der Spaß schnell vorbei. Brav, brav, die Tüte mit ihrer alten Kleidung wirft sie gerade in den Container, die wird sie auch nicht mehr benötigen. Jetzt stakst sie nach Hause, probiert den Vibrator aus, steckt ihn auf dem Bürgersteig in den Mund und fühlt die Schwingungen, sicherlich auch zum ersten Mal. Jeder, aber wirklich alle, Männer, Frauen, Kinder, sie alle glotzen hinter ihr her und meine innere Kamera läuft. Perfekt!
Lange hatte ich überlegt, meinen Probanden eine Funkkamera zu verpassen, zu gerne möchte ich auch bei ihr sehen, was ihr Ehemann für ein Gesicht macht, wenn sie ihn so empfängt und ihm das erste Mal in seinem Leben einen blasen wird und es danach anal möchte.
Eheglück oder Scheidung ...?
Ach, es ist so befriedigend, der Meilenstein auf dem Weg so vieler unglücklicher Einzelschicksale zu sein. Für sie wird sich sicherlich alles zum Besseren wenden, denn mit ihrem neuen „Enthusiasmus“ wird sie bald den Richtigen kontaktiert haben oder ich besorge ihr dann einen „meiner Lieben“. Eigentlich kümmere ich mich immer vorbildlich um meine Leute und um ihr besseres Leben danach!
Funkkamera wäre tatsächlich eine Bereicherung, aber Sicherheit geht vor, seit zehn Jahren schon!
Für den kleinen Nachmittagssnack war das jetzt amüsant genug, die nächste Aufgabe wartet schon!
*
Angefangen hat es, als ich 12 Jahre alt war. Das ist diese experimentelle Phase, in der jeder Junge unbedingt etwas Neues ausprobieren möchte und so was Geheimnisvolles wie „Hypnose“ sowieso. Der eigentliche Anlass dazu war aber meine drei Jahre ältere Schwester Melanie, die mir jedes Mal beim Frühstück das beste Müsli weggegessen und mir später auch noch das „Schlaue Buch“ des Fähnlein Fieselschweif weggenommen und zerrissen hatte. Da war die Mordswut auf sie so riesengroß, dass ich nach dem kleinsten Strohalm gegriffen hätte und der war in diesem Fall das „Lehrbuch für unfehlbare Hypnose“, eine Anzeige im letzten Yps-Heft. Zwei Monate habe ich gespart und es mir dann postlagernd zusenden lassen, dieses Buch sollte sie mir nicht zerreißen!
Mit der Katze hatte es nicht funktioniert, die hat nur immer nach dem Pendel getappt.