Frauenhaltung. Jo Phantasie

Frauenhaltung - Jo Phantasie


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Papier, Kugelschreiber, einfach alles, was die Aufmerksamkeit ihrer Augen erregt, der Rest bleibt annähernd gleich.

      Die Kleine da mit der ausgewaschenen Jeans, die hat einen knackigen Arsch, gute Titten, das ist einen Versuch wert: „Hallo, weißt du, wo der Hörsaal R21 ist?“

      Pendeln mit dem kleinen gelben Zettel, Kopf im Gegentakt, zehnmal, Kopf nach vorne und „Schlaf!“

      Wieso nur 20 Prozent? Diese Induktion ist der einfache Teil, es folgt jetzt die Anamnese. Ich liebe es, meinen Regeln diese wissenschaftlichen Ausdrücke zu verleihen, es fühlt sich dann so offiziell und vorschriftsmäßig an: „Lebt du allein? Wirst du heute von irgendjemandem erwartet?“

      Es gibt noch viele weitere Fragen aus meinem Regelwerk, die über eine Eignung entscheiden. Das heißt nicht, dass für mich ausschließlich alleinlebende Singles ohne familiäre Bindung infrage kommen, aber dieser erste Tag entscheidet, ob noch weitere Personen mit hineingezogen werden müssen. Nein, die mit den Jeans ist es nicht, die wohnt bei Mama und Papa, da soll sie wohnen bleiben! Das wäre zu gefährlich und ist auch von der Konstellation her uninteressant. Also dann die Exduktion, die Aufwachphase, bei ihr einleiten und alles vergessen lassen. Kein Problem, sie wird sich an nichts erinnern und es ist ja auch nichts passiert.

      Aber die Hübsche mit dem Faltenrock und dem modischen Oberteil, die hatte gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht, perfekt! Jetzt kann bei ihr das „Teach-In“, die eigentliche Grundprogrammierung beginnen.

      Dann muss ich mir ja noch ihr Spezialprogramm überlegen, eine eigene Subroutine, ganz individuell, einzigartig, extrem und nur für sie ...

      Aber zuerst einmal werden wir ihre körperliche Eignung checken, da fallen oft auch noch einige Probandinnen durch.

      Die Welt zu verbessern ist eine große Aufgabe und mit viel Arbeit verbunden, aber all diese Menschen danach so glücklich zu sehen, das ist diese Mühe wert!

      Heute kann ich wirklich stolz auf mich sein ...

       *

      Elisabet erwartet uns bereits: „Oh, hast du uns aber ein attraktives Mädchen mitgebracht, du bist wirklich ein Genie! Judit, was für ein schöner Name! Judit, du kommst jetzt bitte mit, ich werde dich richtig hübsch zurechtmachen.“

      Elisabet macht das ja nicht zum ersten Mal: Gesundheitscheck, dann Fotzenhaare rasieren, Komplettenthaarung, Schminke, Nagellack und Lippenstift. Meistens bringt sie ihnen auch noch die richtige Blastechnik, ein paar Grundstellungen und das richtige Stöhnen bei, ich kann mich ja nun wirklich nicht um jede Kleinigkeit kümmern! Aber wir legen viel Wert auf Stil: Sauberkeit; höflicher Umgangston und Designerkleidung sind ein Muss!

      In der Zwischenzeit kann ich schon mal in den Whirlpool springen und mir einige neue Spielchen überlegen. Wie wäre es denn, wenn diese Neue, Judit, meine Elisabet zuerst einmal befriedigen würde? Umgekehrt? Nein, da werde ich einmal abwarten, was ich mit Judit heute anstellen möchte. Aber eine kleine Frauennummer zur Einstimmung, etwas küssen, lecken, Vibrator, das sieht doch immer lecker aus. Wenn dann alle schön feucht sind, dann werde ich Judit auch mal ausprobieren. Der Abend scheint interessant genug zu werden!

      Das eigentliche Teach-In muss immer gewissenhaft durchgeführt werden. In letzter Zeit bin ich dazu übergegangen, den Probandinnen spezielle Vorlieben einzuflüstern: Heftiges Stöhnen, Deep Throat, Fesselspiele, leichtes Spanking und weiter exotische Methoden.

      Nero und Caligula, Casanova und de Sade? Alles Amateure!

      Judit hat schöne stramme Titten! Sie soll sich zuerst einmal richtig vorstellen und Elisabet hilft ihr auch dabei: Zähne? Alle da, weiß und gesund. Wir mögen keine Zahnlücken, Zahnfäule oder sonstigen Mist in ihren Lutschmäulchen! Inspektion und Abgreifen: Titten und Arsch sind schön fest und stramm, aber zur Sicherheit ordne ich täglich zwei Stunden im eigenen Fitnessbereich an. Unser Personal Trainer ist bestens instruiert, er gehört ja auch zu meinen Lieben und versteht genau, wie durchtrainiert und knackig ich sie auf Dauer haben möchte, wie die Arschbacken sein müssen und welche Muskeln noch ein wenig mehr Spannkraft benötigen.

      Momentaner Gesamteindruck?

      Alles okay, das wird heute noch richtig schön!

       *

      Der große Reiz, die eigentliche Herausforderung ist es jedoch, dass ich mittlerweile erfolgreich damit bin, es praktisch überall durchführen zu können, diese Induktion, die Menschen in die erste Schlafphase zu versetzen. Manchmal mache ich es auch nur, um auszutesten, wie weit ich gehen kann: Auf der belebten Straße, in der U-Bahn, im Kino oder im Supermarkt.

      Selbst wenn die Probandinnen nicht geeignet sind, für einen Quickie auf der Toilette oder im Park reicht es allemal. Wie viele sind schon ohne Slip und BH zu Hause angekommen und haben sich stark gewundert? Wie oft habe ich schon zugeschaut, wenn es zwei, denen ich es eingeflüstert habe, vor meinen Augen getrieben haben: Mit dem verheirateten Nachbarn, dem Arbeitskollegen oder dem neuen Freund der Mutter. Es ist dieser Reiz, etwas vollkommen Unmoralisches veranstalten zu können, meine Lieben zu beherrschen und gleichzeitig auch deren Zukunft zu verändern und ihre Entwicklung dabei zu beobachten. Denn geändert haben sie sich alle, dauerhaft, und immer zum Besseren!

      Wie lange ich Elisabet noch im Haus behalten möchte ...?

      Sie ist ja niemals aus der Welt, selbst wenn ich sie nach Hamburg schicke, einem anderen Mann zuordne. Hamburg hört sich doch gut an, eine eigene schicke Villa in Blankenese mit Blick auf die Elbe und die großen vorbeiziehenden Schiffe, das wäre mal etwas anderes. Da bin ich auch sehr flexibel! Meistens bleibe ich sowieso nie länger als ein halbes Jahr an einem Ort, das ist wichtig, weil irgendwann dann doch Gerüchte in der Nachbarschaft auftauchen, Vermutungen, Verdächtigungen.

      Diese regnerischen Monate bieten auch die beste Gelegenheit, einmal wieder meine Finca auf Mallorca zu genießen. Das Grundstück ist riesig und komplett eingezäunt, das Haus und der Pool nicht einsehbar, genau richtig für mich! Das Anwesen ist eigentlich mehrere Millionen wert, aber ich habe es Bernd für 50.000 abgekauft, mit einem richtigen unanfechtbaren Kaufvertrag. Seine junge Geliebte Amelie durfte bleiben und führt die Finca, solange ich abwesend bin.

      Man kann dort so schöne Poolpartys feiern und in den Diskotheken von Palma warten zahlreiche hübsche Mädchen, die allesamt für einige Tage nicht vermisst werden. Wie oft hat schon meine Stretchlimo wartend an der Straße gestanden, wenn ich sie eine nach der anderen herausgeholt habe, und, damit es nicht langweilig wird, noch einige gut aussehende Männer dazu?

      Diese Induktion funktioniert sogar beim Tanzen! Mir reichen mittlerweile fünf Sekunden Augenkontakt. Für die dunklen Discos habe ich so eine Mini-LED-Beleuchtung am Handgelenk, die erzeugt unheimliche Aufmerksamkeit: Mit der LED pendeln, Kopf im Gegentakt, zehnmal, dann den Kopfruck, „Schlaf!“ und ab in die Limo!

      Es wird dann ja auch keine einfache Orgie, es wird eine Inszenierung!

      Übermorgen ab nach Mallorca, das wäre mal wieder nicht schlecht, Sonne, 26 Grad und der Pool hat 30 Grad. Solche Momente erzeugen Freundschaften fürs Leben, meine Welt ist einfach die bessere!

      Was mache ich auf Dauer mit Judit? Wieder zurück an die Uni, Romanistikstudium, zurück in ihr altes Leben? Niemals, das entspricht nicht meinen Idealen einer ordentlichen Fürsorge und der angestrebten Qualitätsverbesserung für meine Lieben.

      Dieser Bernd, dem ich die Finca abgekauft habe, der wohnt doch auch noch auf Mallorca, in Alcudia in meinem anderen Haus, das auch nicht gerade klein ist. Dem werde ich das Leben jetzt auch einmal deutlich interessanter gestalten. Nachdem er sich vom rücksichtslosen Geschäftsmann zum verträglichen Bonvivant gewandelt hat, soll er auch seine Lebensverbesserung bekommen. Judit studiert sowieso Spanisch im vierten Semester und einige Jahre sorgenfreie Mallorcaerfahrungen können sie nur vorwärtsbringen.

      Passt schon!

      Also werde ich sie mitnehmen, zunächst für die zwei Wochen zu meiner Poolparty als Dauergast, das ist für eine Studentin doch die optimale Alternative für ein verregnetes Wintersemester. Danach geht sie


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