Teenagerträume zu Weihnachten. Amelie Oral
kümmern, ging sie in die Küche.
„Wo habe ich denn nur das Geld?“, murmelte sie vor sich hin.
„Nein, Lisa“, hörte Philipp plötzlich die Stimme des Mädchens aus dem Nebenzimmer. „Tante Charlotte will einfach keinen Hund. Sie sagt, er macht Dreck und kostet Geld.“
Unwillkürlich hielt Philipp den Atem an, um besser zu verstehen, was sie sagte.
„Ich weiß, Lisa. Aber was soll ich machen? Der Cocker ist viel zu teuer. Von meinem Taschengeld kann ich ihn nie bezahlen. Du kennst doch meine Tante.“
Die Stimme wurde immer leiser, sodass Philipp Mühe hatte, dem Telefonat, um das es sich zweifellos handelte, zu folgen.
„... kostet Futter und Tierarzt... für die Schule...“
So sehr Philipp sich auch anstrengte, er verstand kein Wort. Sekunden später stand Amelie vor ihm.
„Hallo!“, begrüßte sie ihn unbefangen. „Wo ist der Baum?“
Philipp, erschrocken und verlegen zugleich, sah sie stumm an.
„Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Philipp räusperte sich. „Der Baum steht im Garten. Deine Tante wollte...“
„Hier, junger Mann! Es hat etwas länger gedauert, aber meine Geldbörse war spurlos verschwunden. Vielen Dank auch.“
Charlotte Schachten drückte Philipp eine Münze in die Hand und wandte sich dann an ihre Nichte.
„Gehst du schon?“
„Ja. Ich bin schon spät dran. Bis nachher, Tante Charlotte!“
Ehe Philipp verstand, was geschah, fand er sich neben Amelie im Hausflur wieder.
„Was machst du jetzt?“, erkundigte er sich hastig.
Amelie warf ihm einen amüsierten Blick zu und öffnete die Haustür.
„Ich habe mich zur Tanzgymnastik angemeldet. Mein Kurs beginnt in zehn Minuten.“
Philipp merkte nicht einmal, dass er Amelie nachlief. Er dachte nur daran, dass er weiter mit ihr reden wollte. Zielstrebig ging sie zu den Garagen im Hinterhof.
„Hey, du bist ja noch immer da!“, neckte sie ihn.
Sie öffnete die Garagentür und setzte sich auf einen Vespa Roller. Ihre Augen blitzten übermütig, als sie ihn starten wollte.
Philipp hatte sich endlich wieder in der Gewalt.
„Ich wollte nur höflich sein und dich zu deinem fahrbaren Untersatz bringen.“
Amelie schien ihn nicht gehört zu haben.
„Nein, das verdammte Mistding!", rief sie ärgerlich aus.
Philipp erfasste die Lage mit einem Blick. „Komm, lass mich mal!“
Er kniete nieder und untersuchte den Roller.
„Aha! Genau, wie ich es gedacht habe“, stellte er zufrieden fest. „Steig mal ab.“
„Was ist denn?“
„Ich weiß, was deiner Vespa fehlt. Ich kenne mich mit den Dingern aus.“
Philipp schraubte hier, pustete da, murmelte leise Verwünschungen und schraubte erneut. Misstrauisch beobachtete Amelie jeden seiner Handgriffe.
„Hoffentlich geht es“, meinte sie skeptisch.
„Verlass dich drauf, Amelie. Gleich kannst du wieder fahren.“
Nach wenigen Minuten stand Philipp auf.
„Fertig!“, verkündete er strahlend und hielt Amelie den Roller entgegen hin. Erst als sie das Licht einschaltete, bemerkte sie, dass Philipps Hände völlig mit Öl verschmiert waren.
„So kannst du aber nicht los.“
Philipp besah sich das Malheur und schmunzelte. "Was tut man nicht alles, um freundlich zu sein? Ich fahre gleich nach Hause.“
„Danke, dass du mir geholfen hast! Sei nicht böse, aber ich muss los, sonst komme ich wirklich zu spät.“
„Klar, verstehe ich doch! Gute Fahrt, Amelie!“
Sekundenlang sah sie zu ihm auf, doch dann fuhr sie los. Schnell lief Philipp zu seinem alten Auto und startete ebenfalls. Unauffällig folgte er dem blonden Mädchen.
Er stand schon eine halbe Stunde vor dem Fitness-Studio und wartete. Gleich nachdem Amelie im Studio verschwunden war, hatte er sie in der großen Halle gesehen. Zusammen mit einer kleinen Gruppe von etwa zehn Mädchen machte sie Gymnastik. Nach ein paar Minuten hatte die Kursleiterin die Vorhänge zugezogen, sodass Philipp Amelie nichts mehr sehen konnte. Seither wanderte er unschlüssig vor dem Studio auf und ab.
Er wollte Amelie unbedingt noch einmal sehen. Wieder ging Philipp in Richtung Eingang. Als er auf seine Uhr sah, bemerkte er seine schmutzigen Hände. Entschlossen stieß er die Eingangstür auf und betrat das Studio.
„Kann ich Ihnen helfen?“
Philipp drehte sich um. Vor ihm stand eine Frau in einem Gymnastikanzug. Philipp setzte sein freundlichstes Lächeln auf.
„Entschuldigen Sie, dass ich einfach hier eindringe, aber ich musste mein Auto reparieren!“
Erklärend hob er seine schmutzigen Hände.
„Ach, Sie Armer! Ich zeige Ihnen den Waschraum.“
Die Frau machte ihm ein Zeichen, ihr zu folgen.
„Ich habe da eine Frage. Wie lange dauert eigentlich ein Tanzgymnastikkurs?“
„Acht Wochen, aber man kann ihn verlängern.“
Philipp lachte. „Nein, das meine ich nicht. Ich wollte wissen, wie lange eine Unterrichtsstunde dauert“, erklärte er.
„Ach so! Sechzig Minuten mit einer Pause von zehn Minuten. Aber Männer nehmen wir nicht auf.“
„Ich habe auch nicht für mich gefragt, sondern für eine Bekannte. Sie interessiert sich sehr für Gymnastik, und da dachte ich...“
„Ich gebe Ihnen eine Broschüre mit. Da stehen alle unsere Aktivitäten drin. Vielleicht kommen Sie auch auf den Geschmack und begleiten Ihre Bekannte. Für Männer haben wir auch einige Kurse anzubieten. Sie finden mich im Büro.“
Philipp hörte nur mit halbem Ohr zu. Was er wissen wollte, hatte er längst erfahren. Er verabschiedete sich von der Frau und schlenderte in Richtung Ausgang.
Immer wieder schielte er zu der Tür hin, hinter der Amelie jetzt war. Als ein Gong ertönte, erschrak Philipp. Tatsächlich! Der Kurs war beendet.
Er öffnete die nächstgelegene Tür und sprang in den dahinterliegenden Raum. Durch den schmalen Spalt blickte er in den Flur.
Er entdeckte Amelie sofort. Sie trug eine enganliegende schwarze Leggins und ein rotes Sweatshirt, in dem sie wirklich toll aussah.
„Bis Donnerstag!“, rief sie einem Mädchen zu und verschwand in den Umkleidekabinen für Frauen.
Bestimmt duscht sie jetzt und zieht sich um, überlegte er. Also musste er warten, bis sie die Umkleidekabine wieder verlassen würde. Er drehte sich herum und betrachtete den Raum. Er befand sich in der Männertoilette. Wo konnte er unauffällig warten? Er entschied sich für eine Toilettenkabine, betrat den engen Raum, verschloss die Tür hinter sich und ließ sich auf die WC-Schüssel nieder.
Gelangweilt blickte er sich in der kleinen Kabine um, betrachtete amüsiert einige erotische Zeichnungen an den Wänden. Und da entdeckte er plötzlich etwas, das schlagartig sein Interesse weckte.
In der Wand befand sich ein etwa erbsengroßes Loch!
Augenblicklich war seine Neugierde erwacht.
Noch während er sich bückte, spürte er, wie sein Penis in der Hose erwachte.