Handbuch des Strafrechts. Manuel Ladiges
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BVerfG NJW 2007, 2753, 2754.
BVerfGE 109, 279, 313 ff.; vgl. zum Kernbereichsschutz bereits Lindemann, JR 2006, 191 ff.
Zur Kritik an dem in § 100c Abs. 4 und 5 StPO a.F. verwirklichten Schutzkonzept vgl. nur SK-StPO-Wolter, § 100c Rn. 54 ff. und 67 ff., jeweils m.w.N.
BVerfGE 42, 212, 219 f.; 59, 95, 97; 96, 27, 40; 103, 142, 150 f.; BVerfG NJW 2004, 3171; NJW 2019, 3633.
Exemplarisch BVerfG ZInsO 2018, 705 ff. (Unverhältnismäßigkeit der Durchsuchungsanordnung bei unzureichender Aufklärung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Rahmen von Ermittlungen wegen Verdachts auf Insolvenzverschleppung); s.a. BVerfG NJW 2018, 1240 f. (Vorrang grundrechtsschonender Ermittlungsmaßnahmen); BVerfG NJW 2020, 384 (gesteigerte Begründungsanforderungen bei Anfangsverdacht, der auf lange zurückliegenden Besitz kinderpronographischer Dateien gestützt werden soll).
Ein Überblick über die Rechtsprechung des BVerfG zum Richtervorbehalt im Strafverfahren findet sich bei Reiter/Seban, in: Becker/Lange (Hrsg.), Linien der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts – erörtert von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Band 3, 2014, S. 337 ff.
Vgl. BVerfGE 130, 1, 28; BVerfG NJW 2009, 3225; NJW 2011, 2417, 2419; NJW 2012, 907, 910; NJW 2018, 2385, 2388 und 2389; ähnlich BGHSt 56, 127, 132; dagegen zu Recht krit. Dallmeyer, HRRS 2009, 429, 430 f.; Gusy, Paeffgen-FS, S. 407, 414 ff.
Vgl. BVerfG NJW 2009, 3225. Einen Konventionsverstoß verneinend EGMR EuGRZ 2017, 23 ff. – Prade/Deutschland mit krit. Besprechung durch Byczyk, HRRS 2016, 509 ff. Instruktive Überblicke zur Verwertbarkeit von Zufallsfunden finden sich bei Cordes/Pannenborg NJW 2019, 2973 ff.; Reinbacher/Werkmeister ZStW 130 (2018), 1104 ff.
Vgl. BVerfGE 120, 274, 310 f.
Kudlich, HFR 2007, 201, 205 ff.; ders., GA 2011, 193, 196 f.; s.a. Rux, JZ 2007, 285 ff. und Hornung, JZ 2007, 828, 830 f.
I.d.S. Hornung, JZ 2007, 828, 830; zust. Kudlich, GA 2011, 193, 197.
Ausf. dazu bereits Lindemann, Voraussetzungen und Grenzen legitimen Wirtschaftsstrafrechts, 2012, S. 405 ff.; s.a. Faust, Das strafprozessuale Vermögensabschöpfungsrecht, 2007, S. 74 f., 160 ff.
Gesetz zur Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung vom 13.4.2017, BGBl. I, S. 872. Zur Neuregelung der §§ 111b ff. StPO vgl. Köhler/Burkhard, NStZ 2017, 665, 676 ff.
Vgl. NK-WSS/Lindemann, Vor § 73 StGB Rn. 31.
Vgl. BVerfG NJW 2005, 3630; NStZ 2006, 639, 640; dazu auch Theile, StV 2009, 161, 166.
I.d.S. BVerfG StV 2004, 409, 410; MedR 2006, 54, 56; NStZ 2006, 639, 640; JR 2015, 540, 542; Beschl. vom 17.7.2008 – 2 BvR 2182/06, Juris, Rn. 12.
Vgl. BVerfG, Beschl. vom 11.1.2007 – 2 BvR 1997/04, Juris, Rn. 9.
Vgl. BVerfG MedR 2006, 54, 57.
Die Gesetzesbegründung geht ohne nähere Begründung davon aus, dass der ohnehin von Verfassungs wegen zu beachtende Verhältnismäßigkeitsgrundsatz insoweit ein ausreichendes Schutzniveau gewährleistet; vgl. BT-Drs. 18/9525, 49 – zw.
Vgl. etwa BVerfG StV 2004, 409, 410 f. für den Mittäter einer Straftat und BVerfG NStZ 2006, 639 für das Organ der durch die Straftat begünstigten juristischen Person; weiterführend Lindemann, Voraussetzungen und Grenzen legitimen Wirtschaftsstrafrechts, 2012, S. 421 ff. Dazu, dass es auch nach der Neuregelung des Rechts der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung auf die Erlangung von (Mit-)Verfügungsgewalt ankommt, vgl. BT-Drs. 18/9525, 62.
Vgl. MK-StPO-Kudlich, Einl. Rn. 55; Möstl, HStR Bd. VIII, § 179 Rn. 72; zur „Ergänzungsfunktion“ des allgemeinen Persönlichkeitsrechts s.a. BVerfGE 72, 155, 170.
St. Rspr.; vgl. nur BVerfGE 80, 137, 152 m.w.N.; aus dem Schrifttum Maunz/Dürig-Di Fabio, Art. 2 Abs. 1 Rn. 12; Jarass/Pieroth, GG, Art. 2 Rn. 5.
Dreier-Dreier, GG, Art. 2 I GG Rn. 28; v. Münch/Kunig-Kunig, Art. 2 Rn. 12.
Art. 103 Abs. 2 GG, der sich „nur über das ‚von wann an‘ nicht jedoch über das ‚wie lange‘ der Strafverfolgung“ verhält, war nicht einschlägig; BVerfG NJW 1993, 2167, 2168. Vgl. dazu auch MK-StPO-Kudlich, Einl. Rn. 55.
Dazu Maunz/Dürig-Di Fabio, Art. 2 Abs. 1 Rn. 72 ff.; Dreier-Dreier, GG, Art. 2 I GG Rn. 39.
I.d.S. Dreier-Dreier, GG, Art. 2 I GG Rn. 69. Ausf. zur Entwicklung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts in der Rechtsprechung des BVerfG Jarass, in: Erichsen/Kolhosser/Welp (Hrsg.), Recht der Persönlichkeit, 1996, S. 89 ff.